Kontinuierliche Glukosemessung (CGM)

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Kontinuierliche Glukosemessung (CGM)

Was ist eine kontinuierliche Glukosemessung?

Die Blutzuckermessung liefert einen aktuellen Einzelwert der Blutglukose, was einer Momentaufnahme gleicht – entsprechend einem Foto, das den Blutzuckergehalt abbildet. Die kontinuierliche Glukosemessung dagegen liefert einen zeitlichen Verlauf der Glukosewerte – wie in einem Film.

Mit Hilfe eines Sensors im Unterhautfettgewebe erfolgt eine kontinuierliche Messung der Gewebeglukose. Dieser Glukosewert wird ständig auf einem Empfangsgerät, z.B. einem speziellen CGM-Empfänger, einer Insulinpumpe oder einem Smartphone, angezeigt. Zudem wird auch der Trend der Glukosewerte angezeigt, zusammen mit der Geschwindigkeit, mit der sich der Glukosewert ändert. Es erfolgt, wenn der Nutzer des CGM-Systems das entsprechend einstellt, eine automatische Warnung vor zu hohen, zu tiefen oder sich schnell verändernden Glukosewerten.

Unterschied zwischen Blutzucker und Gewebeglukose

Blutzucker und Gewebezucker stimmen nicht immer genau überein. Die Ursache dafür ist, dass der Zucker aus dem Blut erst ins Gewebe gelangen muss. Sind die Zuckerwerte stabil, spielt das keine Rolle: Dann stimmen die Werte in Blut und Gewebe überein. Ändert sich der Blutzucker aber schnell, kann es einige Minuten dauern, bis die Änderung auch im Gewebe gemessen wird.

Sind Blutzuckermessungen weiterhin nötig?

Damit die CGM-Systeme Glukosewerte anzeigen, benötigen die Systeme regelmäßig (je nach System, ca. 2x täglich) einen Blutzuckerwert, um das System zu kalibrieren. In bestimmten Situationen sind auch unabhängig vom Kalibrieren Blutzuckermessungen sinnvoll und/oder notwendig; Informationen hierzu geben die Bedienungsanleitungen der CGM-Systeme.

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