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Der Jahresanfang ist für viele Menschen die Zeit, sich neue Ziele zu setzen. Neben den Klassikern wie mehr bewegen und gesünder essen bietet der Alltag mit Diabetes auch eine Menge Potenzial, den ein oder anderen guten Vorsatz auf die Liste zu nehmen.
Wie ist es bei euch? Habt ihr gute Vorsätze, die etwas mit eurem Diabetes zu tun haben?
Ich gehöre auch zu der Fraktion, die mit guten Vorsätzen ins neue Jahr startet. Am Ende eines Jahres Bilanz zu ziehen und mit neuen Zielen zu starten bzw. auch an vorhandenen Zielen weiterzumachen, ist eine gute Möglichkeit, etwas für sich zu erreichen und sich weiterzuentwickeln.
Eine schöne Methode, die guten Vorsätze zu verbildlichen, ist das Vision-Board – eine Collage, um die Ziele sichtbar zu machen und auch immer wieder vor Augen zu haben. Anfang 2020 kann ich nun endlich den letzten Haken an mein Vision-Board von 2018 machen. Wahnsinn, ihr seht, es geht nicht unbedingt immer so schnell, wie wir es uns wünschen, oder gleich mit vollem Erfolg.
Ich habe nämlich Anfang Januar von meiner Krankenkasse die Bewilligung für eine Insulinpumpe bekommen. Den ersten Antrag hatte ich tatsächlich 2018 gestellt – mein guter Vorsatz für das Jahr, da ich mir davon eine weitere Verbesserung meines Diabetes-Managements versprach. Es gab allerdings viele Nachforderungen zur Dokumentation und es zog sich wie Kaugummi. Zu der Zeit hatte ich dann plötzlich auch privat ziemlich viel um die Ohren und ich habe es schlicht und ergreifend nicht geschafft, dranzubleiben und alles zu liefern. Also habe ich keine Pumpe bekommen. Doch den Wunsch nach einer Insulinpumpe habe ich nicht aufgegeben.
2019 habe ich einen zweiten Anlauf genommen und mit der Unterstützung meiner Diabetologin einen neuen Antrag gestellt. Auch dieses Mal gab es Nachforderungen zur Dokumentation, die ich alle nachreichen konnte, und nun ist es endlich so weit – Antrag genehmigt und Vorsatz umgesetzt.
Aber wie ist es denn nun mit den guten Vorsätzen? Im Prinzip sind es Wünsche oder Ziele, die wir uns stecken. Wir wollen etwas erreichen. Da gibt es nun verschiedene Möglichkeiten. Wir können zum Beispiel einen Wunsch äußern und abwarten, was passiert. In meinen Augen wenig erfolgsversprechend. Wir können erwarten oder auffordern, dass uns andere Menschen unterstützen, unser Ziel zu erreichen. Das ist schon mal etwas aktiver, aber da geht noch weitaus mehr, denke ich. Wir können selber die Initiative zur Verwirklichung unserer Wünsche ergreifen. Hört sich jetzt vielleicht banal an, steckt aber unter Umständen viel Arbeit und Energie drin. Doch ich finde, es lohnt sich! Auch mit Rückschlägen sollten wir rechnen. Das ist völlig normal. Wichtig ist doch, dass wir nicht aufgeben und weitermachen.
Für 2020 habe ich tatsächlich die zwei Klassiker mehr Bewegung und gesündere Ernährung als gute Vorsätze ausgewählt. Und das Gute ist, die zwei unterstützen auch meinen Alltag mit Diabetes. Ich wünsche euch ein tolles 2020 und natürlich, dass ihr es schafft, eure guten Vorsätze umzusetzen.
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