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Susanne Thiemann aus Münster verwendet seit Beginn dieses Jahres das Dexcom G6. Bei einer Pressekonferenz in München schilderte sie zusammen mit ihrem behandelnden Arzt ihre Erfahrungen.
Dr. Winfried Keuthage ist Diabetologe DDG, und er hat eine Schwerpunktpraxis für Diabetes und Ernährungsmedizin in Münster. Mitgebracht nach München hatte er eine seiner Patientinnen: Susanne Thiemann.
„Abends beruhigt einschlafen, da mich die Alarmfunktion weckt“: Susanne Thiemann mit ihrem Arzt Dr. Winfried Keuthage.
Dexcom Deutschland hatte in die bayerische Hauptstadt zu einem Pressegespräch eingeladen. Das Thema: „Digitalisierung ermöglicht leichteres Diabetes-Selbstmanagement – mehr Lebensqualität durch rtCGM“. Ein rtCGM-System eignet sich grundsätzlich für alle insulinpflichtigen Diabetiker. Besonders profitieren diejenigen, die starke Schwankungen des Blutzuckers haben, oder solche, die niedrige Blutzuckerwerte nicht zuverlässig wahrnehmen können.
CGM-Systeme, bestehend aus Sensor, am Sensor befestigtem Transmitter und Empfängergerät, messen den Gewebezucker kontinuierlich und übertragen die Werte automatisch an den Empfänger. Die Mehrheit der rtCGM-Systeme muss kalibriert werden. Sie können den Nutzer alarmieren, wenn die Glukosekonzentration den Zielbereich verlässt.
Ein weiterer wichtiger Grund für ein rtCGM ist das Auftreten von Unterzuckerungen, bei deren Behandlung die Hilfe anderer notwendig wurde, sagte Keuthage. Susanne Thiemann ist 57 Jahre alt, und sie hat Typ-1-Diabetes seit fast 20 Jahren. Sie hat ihre Erfahrungen mit dem Dexcom G6 geschildert, das sie seit Beginn dieses Jahres benutzt.
„Mein Diabetologe und meine Diabetesberaterin haben mich über die Vorteile des Systems informiert. Die Funktionsweise hat mich schließlich überzeugt. Ich sehe in Echtzeit meinen Gewebezuckerverlauf und kann auf hohe oder niedrige Werte unmittelbar reagieren. Da ich unter starken Blutzuckerschwankungen leide, geben mir die Alarmfunktionen des Dexcom G6 Sicherheit. Vor allem kann ich abends beruhigt einschlafen, da mich die Alarmfunktion bei zu hohen oder zu tiefen Werten weckt. Außerdem kann ich mich jetzt voll und ganz in meine Aktivitäten vertiefen, ohne dass ich zwischendurch meinen Blutzucker messen muss“, berichtete Thiemann in München.
Komfortable Angelegenheit: So funktioniert das Dexcom G6.
Besonders überzeugt habe sie auch die nun verlängerte Tragedauer des Sensors (10 statt 7 Tage). Keuthage fasste die Vorteile so zusammen: kein Fingerstechen, kontinuierliche Zuckerwerte, Alarme bei hohen und niedrigen Werten, besseres HbA1c, weniger Hypoglykämien, auch für Kinder geeignet und letztlich – ganz wichtig – mehr Lebensqualität für die Patienten. Dies verdeutlichte nochmals Susanne Thiemann: Das Gefühl der Angst vor nächtlichen Unterzuckerungen, das sie früher immer begleitete, kennt sie nun nicht mehr.
von Matthias Heinz
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Erschienen in: Diabetes-Journal, 2019; 68 (5) Seite 10-11
5 Minuten
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