Studie belegt Nutzen der „Contour Diabetes“-App

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© Ascensia Diabetes Care
Studie belegt Nutzen der „Contour Diabetes“-App

In einer aktuellen Untersuchung konnte aufgezeigt werden, dass die gemeinsame Nutzung des Contour Next One-Messsystems und der Contour Diabetes-App das Risiko für Unterzuckerungen innerhalb eines halben Jahres um fast 25 Prozent senken kann.

Die Verwendung des Contour Next One-Blutzuckermesssystems (BZMS) in Kombination mit der Contour Diabetes-App über 180 Tage kann die Wahrscheinlichkeit von Hypoglykämien und wiederkehrenden hypoglykämischen Ereignissen bei Menschen mit Diabetes reduzieren.

Dies zeigt eine aktuelle Studie, die Ascensia Diabetes Care im Rahmen der 12. International Conference on Advanced Technologies and Treatments for Diabetes (ATTD), 20. bis 23. Februar 2019, in Berlin präsentierte [1].

Mehr Sicherheit im Diabetesalltag durch weniger Hypoglykämien

Die Studie, präsentiert als Poster von Dr. med. Andreas Stuhr, Leiter Global Medical Affairs bei Ascensia Diabetes Care und Erstautor, analysierte die anonymisierten Daten von 11.341 Menschen mit Diabetes aus Deutschland (7.436 Personen) und Großbritannien (3.905 Personen), die sich die Contour Diabetes-App heruntergeladen und ihre Therapiedaten in der Contour Cloud gespeichert hatten.

In den zwei Gruppen wurde der Einfluss der Nutzung des Contour Next One-BZMS in Kombination mit der Contour Diabetes-App nach mehr als 180 Tagen auf die Häufigkeit hypo- und hyperglykämischer Ereignisse untersucht.

Die Ergebnisse zeigen, dass die Nutzung des Contour Next One-BZMS mit der Contour Diabetes-App das Selbstmanagement von Menschen mit Diabetes unterstützen und erleichtern kann: Sowohl in der deutschen als auch in der britischen Kohorte zeigte sich ein statistisch signifikanter Rückgang der Wahrscheinlichkeit für hypoglykämische Ereignisse (definiert als ≤50 mg/dl).

Klinischer Nutzen der „Contour Diabetes“-App erstmals im europäischen Raum belegt

Zum Vergleich der jeweiligen Häufigkeiten von Hypo- und Hyperglykämien in den ersten 30 und nach mehr als 180 Tagen der Anwendung wurde eine Wahrscheinlichkeitsquote (englisch: Odds Ratio) berechnet. Ein Odds Ratio von >1 bedeutet, dass sich die Wahrscheinlichkeit für hypo- oder hyperglykämische Ereignisse nach mehr als 180 Tagen im Vergleich zu den ersten 30 Tagen der Untersuchung reduziert hatte.

In der deutschen Kohorte betrug die Wahrscheinlichkeitsquote für Hypoglykämien 1,364 und in der britischen Kohorte 1,412 (bei einem 95 Prozent Konfidenzintervall). Dies weist jeweils auf eine Reduzierung der Wahrscheinlichkeit einer Hypoglykämie um fast 25 Prozent nach mehr als 180 Tagen Nutzung von BZMS und App hin.

Mit dieser Studie wurde erstmals für den europäischen Raum belegt, dass die Nutzung der Contour Diabetes-App über ca. 180 Tage die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Hypoglykämien signifikant und klinisch verringern kann. Sie ergänzt damit eine US-Studie, die auf dem 28. Diabetes Technology Meeting (DTM) in Bethesda, Maryland, im November 2018 vorgestellt wurde und ebenfalls eine reduzierte Wahrscheinlichkeit von hypo- sowie hyperglykämischen Ereignissen bei Menschen mit Diabetes nach mehr als 180 Tagen Anwendung der Contour Diabetes-App zeigte [2].

Patienten profitieren von mehr Lebensqualität

Die Ergebnisse bestätigen erneut den Mehrwert, den die Contour Diabetes-App zusammen mit dem Contour Next One-BZMS für das Diabetes-Selbstmanagement bietet. „Unser Ziel bei Ascensia ist es, Menschen mit Diabetes zu befähigen, ihren Blutzuckerspiegel effektiver selbst zu steuern“, erklärt Dr. med. Andreas Stuhr.

„Es ist ermutigend, nun auch in einer rein europäischen Kohorte zu sehen, dass die Contour Diabetes-App zu einer verbesserten glykämischen Kontrolle führen und durch die Reduktion von Hypoglykämien die Auswirkungen des Diabetes auf das Leben der Betroffenen reduzieren kann“, so Stuhr. Hypo- und Hyperglykämien bewirken Blutzuckerschwankungen, die das Risiko für diabetische Folgeerkrankungen erhöhen [3].

Mit dem Contour Next One-BZMS von Ascensia Diabetes Care können sich Patienten und Diabetesteams auf eine besonders hohe Messgenauigkeit verlassen. Das BZMS misst fast doppelt so genau wie von der aktuell gültigen DIN EN ISO 15197:2015-12 gefordert [4, 5] und eignet sich damit auch sehr gut für die Kalibrierung von Systemen zur kontinuierlichen Glukosemessung (Continuous Glucose Monitoring, CGM).

Ist das BZMS einmal mit der Contour Diabetes-App verbunden, werden die gemessenen Blutzuckerwerte via Bluetooth automatisch in die App übertragen und dort auf wiederkehrende Muster im Blutzuckerverlauf des Nutzers analysiert. Die App gibt dem Patienten darauf basierend einfache Hinweise für sein Diabetes-Selbstmanagement.

Bei kritisch niedrigen Messwerten leuchtet das smartLIGHT-Farbsignal am BZMS rot auf und die Contour Diabetes-App zeigt dazu einen Warnhinweis mit einer einfach verständlichen Handlungsempfehlung. So wissen Patienten sofort, wie sie in dieser Situation reagieren und einer drohenden Hypoglykämie vorbeugen können [6].

Die Contour Diabetes-App ist kostenlos im App Store (iOS) und bei Google Play (Android) erhältlich.

Mehr Informationen zur Blutzuckerselbstkontrolle erhalten Sie im Internet unter www.diabetes.ascensia.de oder beim Ascensia Diabetes Service unter der kostenfreien Service-Hotline 0800 – 72 61 880.

Literatur
[1] Stuhr A, Pardo S. Changes in Blood Glucose Excursions After at Least 180 Days Real World Use of the CONTOUR® NEXT ONE Blood Glucose Monitor System and CONTOUR® DIABETES app. Posterpräsentation im Rahmen der 12. International Conference on Advanced Technologies and Treatments for Diabetes (ATTD) in Berlin, Deutschland, Februar 2019.
[2] Stuhr A, Pardo S. Impact of Real-world Use of the CONTOUR® DIABETES App on Glycemic Control and Testing Frequency. Posterpräsentation im Rahmen des 18. Diabetes Technology Meeting (DTM) in Maryland, USA, November 2018.
[3] Ceriello A. Postprandial hyperglycemia and diabetes complications: is it time to treat? Diabetes 2005;54(1):1-7.
[4] BS EN ISO 15197:2015-12. Testsysteme für die In-vitro-Diagnostik–Anforderungen an Blutzuckermesssysteme zur Eigenanwendung bei Diabetes mellitus. Beuth Verlag, Berlin, Dezember 2015.
[5] Christiansen M et al. „A new, wireless-enabled blood glucose meter (…)“, Posterpräsentation im Rahmen der 9. International Conference on Advanced Technologies and Treatments for Diabetes (ATTD) in Mailand, Italien, Februar 2016.
[6] SMARTSON Patienten-Befragung zum CONTOUR® NEXT ONE Blutzuckermesssystem und der CONTOUR® Diabetes App, Juni 2017, Schweden.

Quelle: Presse-Information von Ascencia Diabetes Care

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  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

  • gingergirl postete ein Update vor 1 Woche, 5 Tagen

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

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    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 1 Woche, 6 Tagen

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

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