Am 10. Juli waren wir zu einem persönlichen Gespräch mit Judith Gerlach, Staatsministerin für Gesundheit, Pflege und Prävention, in den Bayerischen Landtag eingeladen, um über die Anliegen von Menschen mit Diabetes zu diskutieren.
Mit dabei waren Dieter Meier, Vorstandsvorsitzender, Marion Köstlmeier, stellvertretende Vorstandsvorsitzende, Verena Hädrich, stellvertretende Vorstandsvorsitzende und Schatzmeisterin, sowie Dr. Martina Christine Enke, Leitung Referat 52 (Gesundheitsförderung und Prävention, Medizinische Fachangelegenheiten).
In den 45 Minuten sprachen wir über aktuelle Sorgen von Menschen mit Diabetes:
- wohnortnahe Versorgung – sowohl im hausärztlichen Bereich wie auch mit Diabetologen,
- Diabetesversorgung in Kliniken – immer mehr Abbau, dabei ist Diabetes oft eine ganz entscheidende Mitdiagnose, nicht normnahe Blutzuckerwerte verzögern Heilungsprozesse,
- Versorgung im Alter sichern,
- Teilhabe ermöglichen – in Schule und Betreuungs-Einrichtungen für Kinder, ohne Kompetenzgerangel um Kostenübernahmen eventuell nötiger Individualbegleitungen, Schulgesundheitsfachkräfte,
- Diabetes-Prävention durch Werbe-Beschränkungen, Zuckersteuer, steuerliche Anreize für gesunde Lebensmittel,
- Selbsthilfe einbeziehen, dabei Finanzierung sicherstellen,
- Stimmrecht im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA).
Wir trafen auf interessierte und offene Ohren. Ja, schnelle Lösungen gibt es nicht, aber gemeinsam arbeiten wir für das Ziel einer guten Gesundheitsversorgung überall in Bayern, Inklusion und Prävention. Dabei werden wir als Patienten-Verband nicht müde, immer wieder auf aktuelle Probleme hinzuweisen.
Tun auch Sie es – sprechen Sie mit Politikern auf allen Ebenen über Ihre Sorgen und Nöte rund um Diabetesversorgung, Inklusion unserer Kinder, Diabetesversorgung im Alter …
Erschienen in: Diabetes-Anker, 2025; 74 (11) Seite 76

