Der Wechsel von der Kinder- zur Erwachsenen-Diabetologie war für Valentina Lukic zwar spannend, aber nicht aufregend.
Der Wechsel vom Kinder-Diabetologen zur Praxis für Erwachsene war bei mir nicht sehr aufregend. Etwa neun Monate vor meinem 18. Geburtstag zog ich mit meinen Eltern um und wechselte den Hausarzt. Zu meinem Glück war dies gleichzeitig eine Diabetologin.
Ich erinnere mich noch gut an meinen ersten Termin allein, der wirklich spannend war. Obwohl die Verantwortung ab Einschulung zunehmend bei mir lag, war meine Mutter bis dahin immer dabei gewesen. Das erste Mal allein beim Arzt zu sitzen, war dann schon ungewöhnlich. Und es ist wie mit allen Dingen, die man als „plötzlich Erwachsener“ dann so erlebt: Man ist die letzte Instanz, wenn es um Entscheidungen geht. Als es um den Wechsel der Insulinpumpe ging, entschieden nicht mehr meine Eltern, sondern ich.
Termine mache ich nun allein für mich. Dieses weitere Stückchen Freiheit hat mich im Umgang mit dem Diabetes sehr viel sicherer werden lassen. Anfangs war es schwer für meine Mutter, nicht mehr die Verantwortung für meine Krankheit zu tragen. Sie fragte natürlich nach jedem Termin, was gewesen war. Das war für mich nervig. Ich hatte das Gefühl, sie traut mir nicht zu, dass ich das allein schaffe. Das war nicht der Grund, wie ich jetzt weiß. Sie hatte Angst und es war auch für sie eine neue Situation, denn die letzten 16,5 Jahre trug hauptsächlich sie dafür die Verantwortung.
Den ausführlichen Bericht gibt es auf der Website von DBW Diabetiker Baden-Württemberg.
von Valentina Lukic