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Gute Planung ist wichtig! Das jedoch muss nicht bedeuten, dass für die Planung viel Zeit draufgehen muss. Die folgende Liste soll euch helfen, den Diabetes schnell und sicher unter Dach und „Flieger“ zu bekommen, sodass einer harmonischen und vor allem erholsamen Zeit nichts im Wege steht.
Um jeder Eventualität vorzubeugen, ist es wichtig, dass ihr das Material, das ihr sonst auch immer für den Diabetes nutzt, in ausreichenden Mengen einpackt. Und dabei gilt ganz die Prämisse: lieber zu viel als zu wenig. Um nichts zu vergessen, nutzt ihr am besten eine Packliste. Wenn ihr keine eigene habt, nutzt doch einfach folgende: http://www.blood-sugar-lounge.de/2014/09/diabetes-packliste-fuer-reisen/
Tipp für die Pumpis: Bei eurem Pumpenhersteller könnt ihr im Voraus eine Ersatzpumpe beantragen. Diese wird euch dann für den Zeitraum eures Urlaubs kostenlos zur Verfügung gestellt. Es empfiehlt sich, diese so rechtzeitig wie möglich anzufordern.
…und insbesondere das wehrlose Insulin mag keine Temperaturschwankungen. Beim Packen sollte man deshalb darauf achten, temperaturempfindliche Dinge separat zu verstauen. Denn in so einem Flugzeuggepäckraum (oder auch Auto) kann es ganz schön kalt (warm) werden.
Tipp fürs Auto: Wenn die Reise so lang ist, dass eine herkömmliche Kühltasche mit Tiefkühlakkus nicht reicht, empfiehlt es sich, je nach Temperaturen auf eine elektrische Kühlbox, die sich problemlos in nahezu jedem Auto anschließen lässt, umzusteigen.
Tipp fürs Flugzeug: In Flugzeugen gibt es laut einiger Erfahrungsberichte die Möglichkeit, etwas in „Flugzeugküchennähe“ zu kühlen. Dazu am besten einfach vorab oder vor Ort die Stewardessen ansprechen.
Es empfiehlt sich, das ganze Diabeteszubehör nach Möglichkeit im Handgepäck unterzubringen. So ist für einen „Ihr-Koffer-ist-leider-nicht-mitgeflogen-Fall“ auch gleich vorgesorgt und zusätzlich für den Ernstfall (z.B. Katheter verstopft) alles griffbereit, ob in luftigen Höhen oder bei rasanten Autobahnfahrten.
Im Internet findet man nicht nur zahlreiche deutsche Bescheinigungen, auf denen das mitgeführte Diabetes-Zubehör aufgelistet ist, sondern auch einige, die gleichzeitig noch andere Sprachen abdecken. Mit dieser Bescheinigung, die euer Arzt am besten vorher unterschreibt und/oder stempelt, seid ihr auf jeden Fall auf der sicheren Seite, falls sich die Sicherheitskontrollen mit einem Koffer voller Spritzen und Co doch als schwerer passierbar als ursprünglich angenommen rausstellen.
Grundsätzlich ist die Sicherheitskontrolle jedoch kein Grund zur Panik, wenn’s nicht grad ins absolute Exil geht. Diabetes ist mittlerweile sehr weit verbreitet und aus diesem Grund bist du sicher nicht der erste Passagier, der die Metalldetektoren mit chronisch streikender Bauchspeicheldrüse passiert.
Hast du dann endlich einige Kilometer hinter dir gelassen, möchtest du natürlich auch vor Ort ein paar harmonische Tage mit dem Diabetes im Handgepäck verbringen. Hier also zur Orientierung ein paar Fragen, die es sich lohnt, vorab einmal abzuklären.
→ Wo kann ich mein Insulin im Hotel kühlen?
→ Wie mache ich das mit Pumpe, Pen und Co am Strand?
→ Wie berechne ich besonders ausgefallene Speisen?
→ Gibt es im Zweifel Ärzte in der Nähe?
→ Wie sicher ich teures Zubehör (Ersatzpumpe, Pumpe am Strand, CGM …)?
Nun kann eurem Urlaub nichts mehr im Weg stehen. Denn eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete!
Also Handtuch einpacken, Luftmatratze aufpusten und auf geht’s in ein paar Tage Entspannung mit dem Diabetes. Und erfahrungsgemäß weiß der sich im Urlaub auch meist besser zu benehmen als anderswo!
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