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Die große Krise habe ich so gut wie überstanden. Zwar würde ich nie behaupten, dass ich zu 100% von dem Insulinpurging und den damit verbundenen Gedanken befreit bin, aber ich achte wieder auf mich und meine Gesundheit. Man merkt meist immer hinterher, wie viel Zeit man doch mit schlechten Gedanken und Gefühlen vergeudet hat. Dabei sollten wir uns einfach so nehmen, wie wir sind.
Neben dieser Krise gibt es aber auch noch die alltäglichen Konflikte mit dem Diabetes. Die werden wir alle kennen.
Ich habe erst gerade dieses Jahr mein Abitur gemacht. Zwei Jahre zuvor kam der Diabetes dazu, zu Beginn der Qualifikationsphase. Was für ein perfektes Timing…
Nun wurde es ernst, doch anstatt sich komplett auf den Unterricht zu konzentrieren, hatte ich noch ganz andere Dinge im Kopf: den Diabetes. Dann sitzt man so im Unterricht, die Lehrerin/der Lehrer steht an der Tafel und erzählt etwas und plötzlich geht es los. Man fängt an zu schwitzen, das Herz fängt an, schneller zu schlagen, und die Hände zittern. Und dann ist alles egal. Das Einzige, was einen dann kümmert, ist, wie man dieses elendige Gefühl stoppt, also Traubenzucker aus der Tasche holen und schnell zu sich nehmen. Und dann warten, bis der Zucker ansteigt.
Andere Situation: der Sportunterricht. Gerade beim Sport hatte ich am Anfang große Schwierigkeiten mit Unterzuckerungen, was dazu führte, dass ich immer wieder Pausen einlegen musste. Man hat das Gefühl, dass man seine beste Leistung durch den Diabetes nicht erbringen kann. Was für ein blödes Gefühl!
Nun geht es weiter für mich. Die Zukunft wartet und alle Türen stehen mir offen, dennoch macht man sich Gedanken, welche Konsequenzen der Diabetes für meine Berufswahl haben könnte.
Ich habe große Sorge, dass der Diabetes für manche Arbeitgeber ein Problem darstellt, dass der Diabetes ein Grund für eine Ablehnung sein könnte.
Ich möchte Medizin studieren. Davor möchte ich noch ein Praktikum im Krankenhaus machen und ggf. auch eine Ausbildung als Rettungssanitäter oder Ähnliches.
Und da ist auch schon der Haken. Als Rettungssanitäter solltest du körperlich fit und gesund sein, doch was bedeuetet das für mich mit dem Diabetes?
Wir alle haben Träume und Ziele im Leben, die wir erreichen wollen.
Und auch mit Diabetes stehen uns so viele Türen offen. Wir sollten immer für unsere Träume kämpfen und niemals aufgeben.
Trotz all der Sorgen, die ich habe, werde ich den Kampf nie aufgeben und immer fest daran glauben, dass ich alles schaffen kann. Da hält mich der Diabetes auch nicht von ab.
Gedanken um die Zukunft mit Diabetes macht sich auch Olivia in dem Artikel Gedanken an meine Zukunft mit Typ-1-Diabetes
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