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„Language matters“: Initiative will für Diabetes-Sprachgebrauch sensibilisieren
2 Minuten
Der Diabetes-Sprachgebrauch enthält viele diskriminierende und verurteilende Wendungen über Menschen mit Diabetes. In der Therapie kann das fatale Folgen haben. Die Initiative „Language matters“ zeigt, wie es besser geht.
In manchen Praxen und Kliniken fallen Sätze wie: „Wenn Sie sich nicht besser um Ihren Diabetes kümmern, müssen Sie sich nicht wundern, wenn Sie blind an der Dialyse landen.“ Immer wieder bekommen Menschen mit Diabetes solche stigmatisierenden und beschuldigenden Phrasen zu hören. Bereits seit 2011 versucht die globale Initiative „Language Matters Diabetes“ daher, sowohl medizinisches Personal als auch Laien im Sprachgebrauch zu sensibilisieren. In Deutschland unterstützen nun drei Organisationen die Initiative: Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG), diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe und die Diabetes-Online-Community #dedoc. In einem 43-seitigen Positionspapier beraten sie zu einem sensibleren Sprachgebrauch.
Den Diabetes-Sprachgebrauch wie eine Leitlinie kontinuierlich aktualisieren
Co-Autorin des Papiers ist die Diabetologin und Kinder- und Jugendärztin Dr. Katarina Braune. Sie betont, dass Sprache nichts Absolutes sei. So wie Leitlinien regelmäßig überarbeitet und an den neuesten Stand der Erkenntnis angepasst würden, müsse man auch den Sprachgebrauch immer wieder überdenken. Eine verletzende und demotivierende Wortwahl sei nicht nur für sich genommen problematisch, sondern könne auch medizinische Folgen haben, ergänzt DDG-Vizepräsident Prof. Dr. Andreas Fritsche. Denn sie beeinflusse, wie Patientinnen und Patienten über ihre Erkrankung denken und wie sie ihre Therapie umsetzen.
Beispielhafte Anregungen aus dem Positionspapier für einen sensibilisierten Diabetes-Sprachgebrauch:
Statt „Diabetiker“ → „Mensch/Frau/Mann/Kind mit Diabetes“
Jeder Mensch mit Diabetes sollte selbst entscheiden, wie sie sich bezeichnen möchte, und ob
er/sie sich als „Diabetiker” oder „Diabetikerin” selbst identifiziert. Generell wird der Begriff aber
oft als stigmatisierend empfunden, da Menschen mit Diabetes Personen mit vielen Facetten sind und sich nicht ausschließlich über ihre Erkrankung definieren.
Statt „normaler” oder „gesunder Mensch” → „Menschen ohne Diabetes“
„Menschen mit Diabetes“ sollten nicht vergleichende Begriffe wie „normal“ oder „gesund“ gegenübergestellt werden, denn sie suggerieren, dass von Diabetes Betroffene unnormal und per se kränklich seien.
Statt „schlecht eingestellter Patient” → „nicht erreichte Therapieziele“
Entmenschlichung vermeiden: Begriffe wie „entgleist” oder „schlecht eingestellt” erinnern eher
an das Bild einer Maschine als an Menschen.
Oft würde der wenig konstruktive Eindruck vermittelt, Diabetes sei einfach nur ein lebensverschlechterndes Problem. Besonders den Moment der Diagnosestellung würden viele Betroffene als Trauma erleben. Teils indizierten medizinisch veraltete Begriffe auch eine Fehlbehandlung, gibt der Diabetologe zu bedenken – etwa das Wort „Insulinnachspritzplan“. Schließlich sollte nicht auf einen hohen Blutzucker gewartet, sondern bereits vor dem Essen gespritzt werden.
Dr. Jens Kröger, niedergelassener Diabetologe in Hamburg und Vorstandsvorsitzender von diabetesDE, fordert Ärztinnen und Ärzte dazu auf, die gleichberechtigte Entscheidungsfindung wirklich zu leben – Patientinnen und Patienten also aktiv in die Therapieentscheidung einzubeziehen. Dies sei in der Nationalen Versorgungsleitlinie Typ-2-Diabetes explizit vorgesehen.
„Language matters“ – in fünf Schritten zur gemeinsamen Entscheidung
Die Umsetzung gelinge in fünf strukturierten Schritten: Man müsse über das Ziel und die Wege dorthin sprechen, Material aushändigen, bei einem Folgetermin mögliche Fragen beantworten, die gemeinsame Entscheidung treffen und nach sechs Monaten nochmals überprüfen. Um in diesen Prozess eintreten zu können, dürfe aber keine Vorverurteilung à la „Statt Ihre Zeit mit Essen zu verbringen, sollten Sie lieber nach draußen gehen“ stattfinden. Möchte ein Mensch mit Diabetes etwas nicht umsetzen, weil seine Lebenssituation es nicht zulasse, sei dies in Ordnung. Bei anderer Gelegenheit habe er vielleicht einen freien Kopf für die Entscheidung. Über Risiken müsse man aufklären, ohne abzuschrecken.
von Isabel Aulehla
mit Materialien der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG)
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bloodychaos postete ein Update vor 3 Tagen, 3 Stunden
Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.
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ole-t1 antwortete vor 2 Tagen, 23 Stunden
Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.
So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷♂️Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
(Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.) -
bloodychaos antwortete vor 2 Tagen, 17 Stunden
@ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.
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rolli-xx antwortete vor 1 Tag, 3 Stunden
@bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).
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loredana postete ein Update vor 5 Tagen
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
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