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Online-Test für das Herzinfarkt-Risiko erneuert und erweitert
2 Minuten
Die Deutsche Herzstiftung hat ihren Online-Test für das Herzinfarkt-Risiko überarbeitetet und erweitert. Mit dem Online-Tool kann das Herzalter berechnet werden. Es hilft zudem Herzpatienten und Herzgesunden bei der Herzinfarkt-Risikovorsorge – alles innerhalb von nur zwei Minuten.
Jährlich sterben in Deutschland weit mehr als 100.000 Menschen (mit und ohne Diabetes) am Herzinfarkt oder durch plötzlichen Herztod. Viele der Betroffenen wussten zu spät oder gar nicht von den Herzerkrankungen und Risikofaktoren, die diese schwerwiegenden Ereignisse verursacht haben. Menschen mit Diabetes sollten ihre Herzgesundheit besonders im Blick haben. Denn die Stoffwechselerkrankung kann sich negativ auf das Organ und dessen Funktion auswirken. Darauf zurückzuführende Todesfälle stellen noch immer eine der häufigsten Ursachen für einen verfrühten Tod dar. Um Menschen vor diesen lebensbedrohlichen Herznotfällen zu schützen und bei der Einschätzung des Risikos für das erstmalige oder erneute Auftreten eines Herzinfarkts zu helfen, hat die Deutsche Herzstiftung ihren Herzinfarkt-Risiko-Test erneuert und erweitert.
Berechnung der individuellen Gefahrenlage mit dem Online-Test für das Herzinfarkt-Risiko
Das persönliche Risikoprofil wird anhand von 23 schnell zu beantwortenden Fragen ermittelt. Neben Alter und Geschlecht wird z.B. nach Gewicht, Vorerkrankungen, Blutdruck, Cholesterin, Nikotinkonsum, Ernährung, Bewegung und Medikamenten gefragt. Am Ende steht das Ergebnis mit einer individuellen Einschätzung des Risikos angegeben. Sowohl für Menschen ohne als auch Menschen mit vorbestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen gibt der Test an, wie hoch das Risiko im Vergleich zum durchschnittlichen Risiko ist. Das Ergebnis wird mithilfe von wissenschaftlich geprüften Risiko-Scores errechnet.
➤ zum Herzinfarkt-Risiko der Deutschen Herzstiftung
„Ein schlechtes Testergebnis bedeutet jedoch nicht, dass man dem Herzinfarkt hilflos ausgeliefert ist, sondern es dient als Aufforderung, etwas für die Gesundheit zu tun“, betont Dr. Fabian Starnecker, der den Online-Test für das Herzinfarktrisiko mitkonzipiert hat. Der Assistenzarzt der Klinik für Herz- und Kreislauferkrankungen am Deutschen Herzzentrum München (DHM) rät: „Am besten sollte man einen Internisten oder Kardiologen aufsuchen, um gemeinsam eine Strategie gegen den Herzinfarkt zu entwickeln.“
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Neu ist, dass der Test das Herzalter bestimmt. „So lässt das Testergebnis leicht erkennen, ob Handlungsbedarf besteht“, erklärt Prof. Dr. med. Heribert Schunkert, der ebenfalls federführend an der Entwicklung des Online-Tests für das Herzinfarkt-Risiko beteiligt war. Zudem kann der Test sowohl von herzkranken als auch von gesunden Menschen ohne diagnostizierte Herzkrankheit zur Einschätzung ihres persönlichen Risikos genutzt werden kann. Bei bereits herzkranken Menschen wird anstelle des Herzalters das Risiko für einen erneuten Herzinfarkt geschätzt. Insgesamt ist die Auswertung durch die neu hinterlegten Risiko-Scores noch differenzierter als in der Vorgängerversion.
Kein Ersatz für Arztbesuch – gesunder Lebensstil ist der beste Hebel für die Herzgesundheit
„Dem Herzinfarkt geht in den meisten Fällen eine langjährige Erkrankung der Herzkranzgefäße, die koronare Herzkrankheit, voraus, die wiederum durch Risikokrankheiten wie Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, also hohes Cholesterin, Rauchen oder Diabetes verursacht wird. Der Risikotest hilft schnell und einfach dabei, diese Risiken aufzudecken“, erläutert Prof. Schunkert, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung und Ärztlicher Direktor des DHM.
Podcast: Das Herzrisiko testen – wie gut ist das möglich?
Im aktuellen Podcast der Deutschen Herzstiftung informieren die Entwickler des Tools, wie verlässlich ein solcher Test sein kann:
➤ zur Podcast-Folge
Der Risiko-Test soll nicht den Arztbesuch ersetzen. Er hiflft vielmehr, sondern bei der Einschätzung des persönlichen Risikos für Herz-Kreislauf-Erkrankungen helfen, um möglichst frühzeitig gegensteuern zu können. Ziel ist es, Wege aufzuzeigen, das Herz länger jung zu halten, gesund zu bleiben und auch das Risiko für einen erneuten Herzinfarkt zu minimieren. Der Test liefert Herzgesunden wie auch bereits Erkrankten wichtige Hinweise, ob vielleicht noch mehr für die eigene Herzgesundheit getan werden sollte.
von Redaktion Diabetes-Anker
mit Materialien der Deutschen Herzstiftung
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gingergirl postete ein Update vor 5 Tagen, 7 Stunden
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus -
hexle postete ein Update vor 6 Tagen, 10 Stunden
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 1 Tag, 11 Stunden
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*
LG Sndra