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Studie: Hochwertige pflanzliche Öle sind besser für das Blutfettprofil als tierische Fette
2 Minuten
Wer statt auf tierische Fette auf pflanzliche ungesättigte Fette zurückgreift, kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Typ-2-Diabetes erheblich senken. Dies zeigt eine kürzlich veröffentlichte Studie deutscher und internationaler Forschenden.
Forschende des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) und der Chalmers University of Technology in Schweden haben zusammen mit Teams von weiteren Universitäten herausgefunden, dass pflanzliche ungesättigte Fette, wie sie in der mediterranen Diät vorkommen, gesundheitliche Vorteile bieten. Die Ergebnisse wurden im Fachmagazin „Nature Medicine“ veröffentlicht. Hauptautor und Forschungsleiter an der Chalmers University, Dr. Clemens Wittenbecher, erklärt: „Unsere Studie bestätigt mit noch größerer Gewissheit als bisher die gesundheitlichen Vorteile einer Ernährung mit einem hohen Anteil an ungesättigten pflanzlichen Fetten.“
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, gesättigte tierische Fette durch pflanzliche ungesättigte Fette zu ersetzen, um das kardiometabolische Risiko zu reduzieren. Die neue Studie hebt Einschränkungen früherer Untersuchungen auf, indem sie Fette im Blut mithilfe der Lipidomik analysiert. Dieser neuartige Ansatz kombiniert Ernährungsinterventionsstudien mit Kohortenstudien zur langfristigen Gesundheitsüberwachung.
Ungesättigte pflanzliche Fette statt tierische bieten Vorteile für ein gesundes Blutfettprofil
In einer diätetischen Interventionsstudie der University of Reading in Großbritannien, die Teil der Untersuchung des DIfE und der Partnerinstitute war, wurden 113 Männer und Frauen über 16 Wochen beobachtet. Eine Gruppe konsumierte eine Ernährung mit hohem Gehalt an gesättigten tierischen Fetten. Die andere Gruppe folgte einer Ernährung mit ungesättigten pflanzlichen Fetten. Die Blutproben wurden analysiert, um spezifische Lipidmoleküle zu identifizieren, die die Ernährungsweisen der Teilnehmenden widerspiegelten. „Wir haben die Auswirkungen auf die Blutfette mit einem Multi-Lipid-Score (MLS) zusammengefasst. Ein hoher MLS zeigt ein gesundes Blutfettprofil an“, erläutert Dr. Fabian Eichelmann vom DIfE.
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➤ Cholesterin-Dialog: ein Tag im Zeichen der Herz-Gesundheit
Die Studie zeigt, dass eine hohe Aufnahme von ungesättigten pflanzlichen Fetten und eine geringe Aufnahme von gesättigten tierischen Fetten zu positiven MLS-Werten führen. Teilnehmende mit einem höheren MLS hatten ein deutlich reduziertes Risiko, kardiometabolische Erkrankungen zu entwickeln. Zusätzlich wurde festgestellt, dass Personen mit niedrigen MLS-Werten besonders von einer gesünderen Ernährung profitieren. Dier Ergebnisse der großen Ernährungsinterventionsstudie PREDIMED, die sich auf die mediterrane Ernährung konzentriert, hat gezeigt, dass die Prävention von Typ-2-Diabetes bei Personen mit niedrigen MLS-Werten am stärksten ausgeprägt war.
„Die Ernährung ist so komplex, dass es oft schwierig ist, aus einer einzelnen Studie schlüssige Beweise zu ziehen. Unser Ansatz, Lipidomik zu verwenden, um Interventionsstudien mit streng kontrollierten Diäten mit prospektiven Kohortenstudien zu kombinieren, kann die aktuellen Einschränkungen in der Ernährungsforschung überwinden“, erklärt Dr. Wittenbecher abschließend.
von Gregor Hess
mit Materialien des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) sowie der Chalmers University of Technology Schweden
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bloodychaos postete ein Update vor 2 Tagen, 5 Stunden
Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.
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loredana postete ein Update vor 4 Tagen, 2 Stunden
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
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Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.
So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.
Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.
Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷♂️
Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
(Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)
@ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.
@bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).