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Über 2 Millionen Eltern über Diabetes informiert
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Eine Aufklärungskampagne zur Diabetes-Früherkennung im Kindesalter, die gefährliche Stoffwechselentgleisungen verhindern soll und von medizinischen Fachverbänden initiiert wurde, ist gut angenommen worden.
Mehr als zwei Millionen Eltern sind von über 6.300 Kinder- und Jugendärztinnen und -ärzten über die Ursachen und Gefahren von Typ-1-Diabetes informiert worden. Das ist die positive Bilanz einer Aufklärungskampagne zur Diabetes-Früherkennung bei Kindern und Jugendlichen. Initiiert wurde die Aktion vor zwei Jahren von der Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Diabetologie (AGPD) der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) und dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ).
Eltern über Diabetes informieren, um lebensgefährliche Folgen zu verhindern
Ziel der Aufklärungskampagne ist es, einer lebensgefährlichen Stoffwechselentgleisung, der diabetischen Ketoazidose (DKA), bei Kindern entgegenzuwirken und so Langzeitschäden zu verhindern. Denn häufig erfahren diese jungen Patientinnen und Patienten erst auf diesem Wege von ihrer Diabeteserkrankung. Während der Corona-Pandemie haben sich die Ketoazidose-Fallzahlen sogar verdoppelt. Die Expertinnen und Experten fordern die Ärzteschaft daher weiterhin dazu auf, Eltern aktiv über Diabetes zu informieren.
„Wir freuen uns, dass die uns sehr am Herzen liegende Kampagne eine solche Aufmerksamkeit bekommt und seitens Ärzte- und Elternschaft so gut angenommen wird“, begrüßt DDG-Präsident Professor Dr. med. Andreas Neu, Kommissarischer Ärztlicher Direktor der Abteilung Neuropädiatrie, Entwicklungsneurologie und Sozialpädiatrie an der Kinderklinik Tübingen. Das entsprechende Infomaterial erhalten die Eltern während der ärztlichen Aufklärungsgespräche im Rahmen der Vorsorgeuntersuchungen U6 und U7a sowie der Schuleingangsuntersuchungen. „Es ist wichtig, dass wir Eltern über die häufigste Stoffwechselerkrankung im Kindesalter aktiv informieren, um sie für das Thema mehr zu sensibilisieren“, so Neu.
Diabetes bei Kindern: Auf diese vier Warnzeichen ist zu achten!
Im Mittelpunkt der Kampagne stehen die vier wichtigen Warnzeichen für eine Diabeteserkrankung: ständiger Durst, häufiges Wasserlassen, Gewichtsabnahme und andauernde Müdigkeit. „Stellen Eltern oder auch Erzieherinnen und Erzieher oder Lehrerinnen und Lehrer hier Auffälligkeiten fest, sollte schnellstmöglich eine kinderdiabetologische Praxis aufgesucht werden“, rät Neu. „Leider werden solche Hinweise oft zu spät erkannt und das Kind kann aufgrund von Insulinmangel in eine diabetischen Ketoazidose (DKA) rutschen“, betont der Experte. Insbesondere während der Lockdowns in der Pandemie sei es vermehrt zu Ketoazidosen gekommen. Eine DKA äußert sich durch verstärkten Harndrang, Übelkeit oder Erbrechen, beschleunigte Atmung und einen säuerlichen Azetongeruch des Atems. „In diesem Fall ist eine sofortige notärztliche Betreuung angezeigt, da es sonst zu einem diabetischen Koma und schlimmstenfalls zum Tode kommen kann“, warnt Neu.
Die Kampagne konnte die Aufmerksamkeit für Diabetes in Familien steigern. „Viele Eltern waren meist erstaunt oder sogar erschrocken darüber, dass ein Diabetes mellitus bereits in so jungem Alter auftreten kann“, berichtet Privatdozent Dr. med. Thomas Kapellen, Vorsitzender der AGPD. Die meisten seien dankbar für diese Information. Auch die Ärzteschaft unterstützt diese Kampagne tatkräftig: „Über den BVKJ Shop haben wir bereits über zwei Millionen Flyer an insgesamt 6300 Arztpraxen versendet und zunehmend laden Kolleginnen und Kollegen das Infomaterial auf der Homepage herunter. Die Resonanz ist also sehr zufriedenstellend“, so Kapellen. Erfreulich sei auch, dass sich viele Gesundheitsämter an der Aktion beteiligten.
Eltern machen mit: Ein Silo-Zug informiert über Diabetes-Warnzeichen
Zudem haben die Eltern eines kürzlich an Diabetes Typ 1 erkrankten Kindes ihre Unterstützung angeboten und machen nun mithilfe eines Silo-Lastwagens auf die Diabetes-Warnzeichen aufmerksam (Video). „Eine wundervolle Aktion, die die Kampagne im wahrsten Sinne des Wortes ins Rollen bringt“, begrüßt Neu diesen unverhofften Einsatz.
Die Initiatorinnen und Initiatoren rufen weiterhin dazu auf, Eltern vermehrt über die Ursachen und Gefahren eines Diabetes im Kindesalter zu informieren. „Nur so können wir den in den letzten Jahren gestiegenen DKA-Zahlen entgegenwirken und schwere Gesundheitsrisiken für Heranwachsende minimieren“, erklärt Neu. „Denn je früher ein Diabetes erkannt wird, desto weniger Folgeschäden drohen und desto besser verläuft die Stoffwechseleinstellung im Langzeitverlauf.“
von Redaktion Diabetes-Anker
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diabetes-anker postete ein Update vor 1 Woche
Das Diabetes-Anker-Team wünscht euch wunderbare Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr!🎄💕⚓
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stephanie-haack postete ein Update vor 1 Woche
🎄 Hach, das war wieder schön mit euch! Zum letzten Mal in diesem Jahr haben wir uns zum virtuellen Community-MeetUp getroffen – danke an alle, die dabei waren.
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stephanie-haack postete ein Update vor 1 Woche, 2 Tagen
Wir freuen uns auf das letzte virtuelle Community-MeetUp des Jahres! 🎄Morgen, Donnerstag, um 18 Uhr. Alle Infos findet ihr hier: https://diabetes-anker.de/veranstaltung/virtuelles-diabetes-anker-community-meetup-im-dezember-2/

