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Runder Geburtstag
2 Minuten
In der Regel verreist Dr. Hans Langer an seinem Geburtstag am liebsten, um Feierlichkeiten zu diesem Anlass zu vermeiden. An seinem 40. Geburtstag konnte er sich aber nicht so leicht aus der Affäre ziehen … und entschied sich für eine Feier mit seinen Kollegen.
Geburtstage zu feiern, finden viele Menschen ja recht schön. Das Geburtstagskind steht im Mittelpunkt und bekommt viele Geschenke. Ich persönlich hatte allerdings schon immer ein zwiespältiges Gefühl bei Geburtstagsfeiern. Erstens stehe ich nicht so gern im Mittelpunkt und zweitens signalisiert mir jeder Geburtstag, dass ich schon wieder ein Jahr älter geworden bin. Deswegen verschweige ich eigentlich auch immer meine Geburtstage und verreise.
Das geht natürlich nicht an einem runden Geburtstag, den ich vor Kurzem gefeiert habe. 40 Jahre ist ja eigentlich kein Alter – aber trotzdem ein komisches Gefühl. Man ist nicht mehr ganz jung, aber auch keinesfalls alt. Doch wie feiert man einen solchen runden Geburtstag? Party mit Freunden? Bootstour? Gemeinsamer Besuch im Klettergarten? Schon wochenlang hatten Gabi und ich uns Gedanken gemacht, wie wir das wohl angehen werden.
Ein rauschendes Fest mit meinen Kollegen
Und dann kam mir die zündende Idee, als ich mich fragte, mit wem ich denn am liebsten feiern würde. Und die Antwort war spontan: mit den Menschen, mit denen ich am meisten zu tun habe und die mir am nächsten stehen. Und das sind neben meinen Freunden nun mal die Mitarbeiter der Diabetes-Klinik, in der ich arbeite. Mit ihnen verbringe ich die meiste Zeit und habe zu fast allen ein sehr gutes Verhältnis.
Und so feierte ich eine „After-Work-Party“, zu der jeder kommen konnte, wie er wollte. In zwangloser Atmosphäre feierten wir sechs Stunden lang ein rauschendes Fest. Sogar eine 2-Mann-Jazz-Band hatten die Kollegen für mich organisiert. Es gab etwas zu essen und zu trinken, und am Ende trat noch ein Zauberer auf.
„Langer, Sie sind wie ein guter Wein…“
Ich fand, das war eine coole Sache – und auch über die Geschenke, die ich spontan bekam, obwohl ich mir nichts gewünscht hatte, konnte ich mich richtig freuen. Es waren guter Wein darunter, Gutscheine und viele andere lustige Dinge. Nun ja, verzichten hätte ich können auf die merkwürdige Aufführung meiner Kollegen, die einen alten Schlager umgedichtet hatten und aus voller Kehle sangen von „Der Zuckerpuppe aus der Kliniktruppe …“ oder so ähnlich.
Natürlich ließ es sich mein Chef nicht nehmen, eine Rede zu halten. Die gipfelte in der Übergabe einer Kiste Wein von ihm an mich mit dem bekannten Vergleich: „Langer, Sie sind wie ein guter Wein, Sie werden mit jedem Jahr besser.“ Dann kann ja nichts mehr schiefgehen.
von Hans Langer

Erschienen in: Diabetes-Journal, 2019; 68 (6) Seite 90
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 1 Woche, 3 Tagen
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 5 Tagen
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 2 Wochen, 2 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 1 Woche, 5 Tagen
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 6 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 2 Wochen, 1 Tag
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 1 Woche, 3 Tagen
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig