Wie die Zeit vergeht … hängt auch von uns selbst ab!

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Wie die Zeit vergeht … hängt auch von uns selbst ab!

Es ist schon wieder Frühling, dabei war doch gerade erst Weihnachten! Wer kennt dieses Phänomen nicht: Die Zeit scheint wie im Flug zu vergehen. Warum ist das so? Und was kann jeder von uns dagegen unternehmen, dass unsere Lebenszeit so schnell dahinfliegt?

Das die Zeit so schnell zu vergehen scheint, ging dem Regensburger Wissenschaftler Ferdinand Kosak schon in seiner Kindheit gegen den Strich. Nun hat er in einer Studie festgestellt, dass der Mensch Einfluss darauf nehmen kann, wie lange sich eine vergangene Zeitspanne anfühlt. Der Schlüssel zu „mehr“ Zeit: Erinnerungen.

Wissenschaftliche Untersuchung eines Phänomens

„Ich fand es schon als Kind deprimierend, dass die Leute immer darüber klagten, wie schnell die Zeit vergeht. Ich wollte das so nicht akzeptieren.“ Bis heute hat Ferdinand Kosak dieser Gedanke nicht losgelassen. „Ich glaube, dass man sich oft nicht bewusst ist, was alles in dieser Zeit passiert ist. Wenn man sich das bewusst macht, merkt man erst, dass die Zeit gar nicht so schnell verrinnt.“ Das konnten Ferdinand Kosak und seine Kollegen nun in einer Online-Studie wissenschaftlich belegen, die in der Fachzeitschrift Acta Psychologica veröffentlicht wurde.

Mal überlegen: was ist in den letzten fünf Jahren passiert?

Die Teilnehmer der Studie wurden in zwei Gruppen aufgeteilt. In der einen sollten sie zunächst beurteilen, wie schnell die Zeit in den letzten fünf Jahren vergangen ist. Anschließend sollten sie sich an selbst erlebte Ereignisse aus dieser Zeit erinnern. In der zweiten Gruppe, sollten die Teilnehmer erst in Erinnerungen schwelgen, bevor sie einschätzten, in welcher Geschwindigkeit die Zeitspanne für sie vergangen ist.

Dabei stellten die Wissenschaftler fest, dass die Personen, die zunächst mindestens vier autobiografische Erinnerungen aus den letzten fünf Jahren abriefen, das Zeitintervall als langsamer vergangen einschätzten, als die Studienteilnehmer, die vor der Zeiteinschätzung weniger Ereignisse erinnert haben oder diejenigen, die gar keine Ereignisse erinnern sollten.


»Aktivierte Erinnerungen können das gefühlt schnelle Zeitvergehen abmildern.«

Kontinuierlich verlangsamen ließ sich das subjektive Zeitempfinden allerdings nicht: Ein Abrufen von mehr als vier Erinnerungen führte nicht zu kontinuierlich langsameren Einschätzungen der vergangenen fünf Jahre. „Trotzdem hat sich gezeigt: aktivierte Erinnerungen haben das Potential, das gefühlt schnelle Zeitvergehen etwas abzumildern“, so Ferdinand Kosak. „Man muss sich nur seine eigene Vergangenheit ins Gedächtnis rufen.“


Quelle: Universität Regensburg

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  • loredana postete ein Update vor 1 Tag, 14 Stunden

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  • ambrosia postete ein Update vor 2 Tagen, 12 Stunden

    Ich wünsche allen einen schönen Mittwoch.

  • Hallo, ich bin Stefanie, die Diagnose Typ 1, habe ich vor drei Monaten bekommen.
    Ich merke wie es mir aktuell mit der Diagnose eher schlechter, als besser geht und meine Depression wieder da ist und ich auch eine neue Therapie starten werde. Ich habe aber das Gefühl, dass mich niemand Freundeskreis verstehen kann, weil niemand weiß, wie sehr diese Diagnose das Leben durcheinander bringt und ich auf so vieles aufpassen muss. Vor zwei Wochen hatte ich meine Schulung, tatsächlich fällt mir der Umgang mit dem Diabetes eher sogar schwerer. Eine Leichtigkeit (ist auch zu viel verlangt) ist nicht eingetreten. Sicherheit nur etwas.
    Es gibt bei mir leider keine Selbsthilfegruppen vor Ort, darum habe ich mich nun entschieden, den Diabetes Anker beizutreten und hoffe auf Verständnis von “Gleichgesinnten”
    Viele Grüße

    • Hallo Stefanie, schön ,dass du da bist. Wir treffen uns zum virtuellen Austausch nächste Woche Donnerstag. Vielleicht hast du ja Zeit und kannst dich einwählen 🙂 Ich freue mich, wenn wir uns dort sehen. Liebe Grüße Lena

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    • Hallo Stefanie! Ich weiß noch wie es nach meiner Diagnose war – es dauert bis da von Leichtigkeit die Rede sein kann. Und das Umfeld tut sich oft sehr schwer das alles zu verstehen. Es wird besser aber es braucht Zeit. Alles Gute

    • @lena-schmidt: Hallo Lena, ich habe angemeldet und steht auch fest im Kalender.

    • @moira: Danke dir, ja es ist nicht ganz leicht damit klarzukommen und du hast recht, das Umfeld stellt mir Unmengen an Fragen, aber die kann ich aktuell selbst nicht beantworten, weil ich selbst genügend habe und andere Prios. Am schlimmsten empfinde ich die gutgemeinten “Ratschläge”.

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