Diabetes-Video-Guide

4 Minuten

Community-Beitrag
Diabetes-Video-Guide

Der Diabetes-Video-Guide! Bei manch einem klingelt es bei diesem Begriff vielleicht. Im letzten Jahr erblickte das Projekt auf dem ersten Diabetes-Barcamp das Licht der Welt. Dieses Jahr wird es dort auch wieder ein Thema sein und 2019 soll es umgesetzt werden. Ein Projekt von der Community, für die Community! Michi (@type1backpacker) fasst den bisherigen Stand zusammen.

#diabetesvideoguide – der Ratgeber aus der Community, für die Community

Der Diabetes-Video-Guide. Ein Gedankenspiel, das ich innerhalb der letzten zwei Jahre immer wieder aufs Neue durchgespielt habe und zu dem mir bis zum heutigen Tage wahrscheinlich schon 101 Ideen durch den Kopf geschossen sind! Deshalb ist es höchste Zeit, die wichtigsten Gedanken dazu in schriftlicher Form festzuhalten und somit den Grundstein für ein hoffentlich lang angelegtes Projekt zu legen. Doch zunächst einmal ein paar Infos für diejenigen, die zum ersten Mal von diesem Vorhaben hören.

Diabetes-Barcamp 2017

Auf dem Diabetes-Barcamp der Blood Sugar Lounge habe ich 2017 den Diabetes-Video-Guide zum ersten Mal vorgestellt und mich mit den Anwesenden vor Ort über das Potenzial des Projekts ausgetauscht. Der Grundgedanke ist einfach: Die Community erstellt gemeinsam Videos über diabetesspezifische Themen. Dadurch sollen vor allen Dingen Aufklärungsarbeit betrieben, Irrtümer bzw. Vorurteile aus der Welt geschafft und der Austausch unter den Betroffenen, aber auch nicht Betroffenen, gefördert werden.

Im Rahmen unserer Session ist damals eines sehr schnell klar geworden: Die Richtungen, die wir dabei einschlagen können, sind vielfältig, je nachdem, worauf wir unseren Fokus legen.

Was damals genau besprochen wurde, könnt ihr euch nochmal hier in Ruhe anschauen:


Weitere Livestreams vom #Barcamp 2017 findet ihr hier.

Planung

Die vielen Ideen und Themenvorschläge haben mich stellenweise echt umgehauen und ich musste mir zunächst einmal einen Überblick verschaffen. Ich versuche mal, die bisherige Planung kurz und knapp zusammenzufassen:

Die erste Staffel des Diabetes-Video-Guide soll im Mai/Juni 2019 gedreht und ein paar Monate später online gestellt werden. Sie soll vier Folgen umfassen, wobei jede Folge ca. drei bis fünf Minuten lang sein wird. Inhaltlich möchten wir uns in der ersten Staffel auf den Typ-1-Diabetes fokussieren. Klingt zunächst einmal sehr banal, ist uns jedoch sehr wichtig. Auch wenn die Blood Sugar Lounge eine Community für Menschen aller Diabetestypen ist, haben wir diese Entscheidung bewusst gefällt. Dadurch soll vermieden werden, dass die unterschiedlichen Typen, wie so oft, in einen Topf geschmissen werden. Denn das ist schließlich die Quelle aller Vorurteile und Missverständnisse. Wir möchten klarer differenzieren, um genau das zu vermeiden und gute Aufklärungsarbeit zu leisten. Dementsprechend soll Typ-2-Diabetes in einer eigenen Staffel behandelt werden und wer weiß, vielleicht steht auch irgendwann eine Staffel zu Typ-3-Diabetes online.

„Wir sind eine Community und als solche sollten wir auch auftreten“

Doch zurück zu Staffel 1. Der Fokus liegt also auf Typ-1-Diabetes und wir wollen unbedingt vermeiden, ein „Insulin ist der Transporter…“-Video online zu stellen. Wir sind eine Community und als solche sollten wir auch auftreten. Übersetzt heißt das, dass wir mit euch zusammenarbeiten wollen! Wir haben uns für die jeweiligen Folgen verschiedene Formate überlegt, für die wir insgesamt fünf bis maximal zehn Leute benötigen. Wir, das sind Basti Niemeier und ich, Michael Krauser.

Zusammen werden wir im nächsten Jahr etwas durch Deutschland kurven und diejenigen besuchen, die letzten Endes am Projekt teilnehmen. Wir möchten eure Geschichte, eure guten sowie schlechten Erfahrungen mit Typ-1-Diabetes, festhalten und dadurch ein authentisches, echtes Bild vom Typ-1-Diabetes schaffen.

Des Weiteren soll dabei klar werden, dass man als Betroffener nicht alleine ist. Dass wir als Community präsent und trotz oder gerade wegen Diabetes sehr vielseitig sind, weiterhin Freude am Leben haben, unseren Weg gehen und, was vielleicht sogar am wichtigsten ist, dass wir die Höhen und Tiefen, die der Diabetes nun mal auch abverlangt, nachvollziehen können. Die Botschaft: Du bist nicht alleine!

Wie die Formate der jeweiligen Folgen genau aussehen, könnt ihr am 8. September auf dem Diabetes-Barcamp in Frankfurt erfahren oder per Livestream, falls ihr persönlich nicht anwesend sein könnt. Dazu aber gleich mehr.

Die Power der Community

Mit der ersten Staffel des Diabetes-Video-Guides möchten wir den Grundstein für ein Projekt legen, das sich in Zukunft mit vielen weiteren Staffeln stetig weiterentwickelt. Eine Diabetes-Video-Reihe, die es so bisher noch nicht im deutschsprachigen Raum gibt und die auch Vorreiter sowie Inspiration für Diabetes Communities in anderen Ländern sein kann. Ich kam zum Beispiel durch die T1D looks like me“-Kampagne von JDRF Kanada auf die Idee für den Video-Guide. Wer weiß, wen wir mit unserem Projekt erreichen!

Ich bin jedenfalls der festen Überzeugung, dass wir als Blood Sugar Lounge – Diabetes Online Community genug Power besitzen, um was richtig Geiles auf die Beine zu stellen!

Diabetes-Barcamp 2018

Wer sich von jener Power live überzeugen möchte, der sollte das zweite Diabetes-Barcamp der Blood Sugar Lounge in Frankfurt dieses Jahr auf keinen Fall verpassen! Und falls ihr es zeitlich nicht einrichten könnt, kann ich euch beruhigen. Auch dieses Jahr werden einige Sessions wieder per Livestream übertragen. Mit dabei auch die zweite Session zum Diabetes-Video-Guide, indem ich, wenn es die Technik denn zulässt, per Skype live zugeschaltet werde. In dieser Session werden wir uns insbesondere über die Umsetzung der ersten Staffel unterhalten. Welche Ideen wir für die geplanten Folgen haben, wann gedreht wird und wie man aktiv am Projekt teilnehmen kann.

Ich freue mich riesig auf die Ideen und Verbesserungsvorschläge aus der Community sowie die anderen Sessions, die dieses Jahr stattfinden, und bin sicher, dass auch das Diabetes-Barcamp 2018 ein voller Erfolg wird!

Wir sehen uns am Wochenende! Liebe Grüße, Michi

#Diabetesbarcamp 2017

Diabetes-Anker-Newsletter

Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.

Ähnliche Beiträge

Diabetes-Anker-Podcast: Suchterkrankungen bei Diabetes – im Gespräch mit Prof. Dr. Thomas Haak

Suchterkrankungen können für Menschen mit Diabetes besonders gefährlich werden. Im Diabetes-Anker-Podcast sprechen wir mit Prof. Dr. Thomas Haak über die Folgen von Alkohol, Nikotin und anderen Drogen auf Menschen mit Diabetes – und über Wege aus der Abhängigkeit.
Diabetes-Anker-Podcast: Suchterkrankungen bei Diabetes – im Gespräch mit Prof. Dr. Thomas Haak | Foto: Diabetes Zentrum Mergentheim / MedTriX

2 Minuten

Diabetes-Anker-Podcast: Was erwartet die Teilnehmenden am 20. Juli in Karlsruhe bei „50 Jahre DBW“, Frau Klein?

50 Jahre gelebte Selbsthilfe: Im Diabetes-Anker-Podcast spricht die Vorsitzende Helene Klein über die Geschichte der Diabetiker Baden-Württemberg (DBW) – und das große Jubiläumsfest am 20. Juli in Karlsruhe mit Tanz, Theater, Rückblick und Ausblick.
Diabetes-Anker-Podcast: Was erwartet die Teilnehmenden am 20. Juli in Karlsruhe bei „50 Jahre DBW“, Frau Klein? | Foto: Michael M. Roth – MicialMedia / MedTriX

2 Minuten

Diabetes-Anker-Newsletter

Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.

Über uns

Geschichten, Gemeinschaft, Gesundheit: Der Diabetes-Anker ist das neue Angebot für alle Menschen mit Diabetes – live, gedruckt und digital. Der Diabetes-Anker und die Community sind immer da, wo du sie brauchst. Für alle Höhen und Tiefen.

Community-Frage

Mit wem redest du
über deinen Diabetes?

Die Antworten werden anonymisiert gesammelt und sind nicht mit dir oder deinem Profil verbunden. Achte darauf, dass deine Antwort auch keine Personenbezogenen Daten enthält.

Werde Teil unserer Community

Folge uns auf unseren Social-Media-Kanälen

Community-Feed

  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

  • gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 3 Tagen

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

    Uploaded Image
    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 4 Tagen

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

Verbände