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Ein unsanftes Rütteln kombiniert mit einem nervtötenden Piepen dringt mitten in der Nacht in mein Bewusstsein: „Schatz. Guck doch mal auf deine Pumpe. Du piepst!“… Wie oft in meiner Pumpenkarriere das schon vorkam, kann ich gar nicht mehr zählen. Natürlich nicht nur nachts, sondern auch im Auto, beim Fernsehen oder unterwegs – je länger die kleinen Dia-Geräte mich begleiten, desto unempfänglicher scheine ich für die Alarme und Erinnerungen zu werden!
„Ketonig“ fällt wohl in den Bereich der Wortneuschöpfungen. Der Durst wie nach einer Wüstendurchquerung, dieser ganz bestimmte Geschmack auf der Zunge und auch die typischen Muskelschmerzen, die sich eben nicht wie ein Muskelkater anfühlen… jeder, der schon einmal eine Ketoazidose erleben „durfte“, weiß sicher, wie schwer es, ist dieses Gefühl zu beschreiben. Mein Freund und ich fassen es schlichtweg zusammen – in einem reinen Diahaushalt weiß der andere sofort, was gemeint ist 😉
Krieg ich sonst manchmal keinen noch so winzigen Tropfen beim ersten Mal Piksen meinem Finger entrungen, so klappt es garantiert beim nächsten Mal zu gut. Einmal kurz nicht aufgepasst und nach dem Handy gegriffen – da sind die Finger plötzlich selbst nach dem Abwischen des Blutrests vom Finger so gut durchblutet, dass man eine kleine Sauerei anrichtet. Dann heißt es wieder: Desinfektionstüchlein raus und kräftig schrubben!
Nicht selten ernte ich einen leicht irritierten Blick, wenn ich mit dem Einkaufswagen an der Kasse stehe und bergeweise Traubenzucker, Müsliriegel und Fruchtmus aufs Band packe – Hypohelfer, also schlichtweg gut transportierbare BEs für unterwegs, müssen bei uns immer in ausreichender Menge vorhanden sein. Da freue ich mich dann auch einmal besonders betont an der Kasse, dass die nächste Unterzuckerung ruhig kommen kann 😉
Ja, nein, nicht das, woran die meisten Nicht-Diabetiker jetzt wohl denken 😉 High meint hier einen Blutzucker von über 600 mg/dl (33,3 mmol/l) – einen Bereich, ab dem die meisten Messgeräte den Blutzucker nicht mehr exakt bestimmen können. Stattdessen wird man mit den Buchstaben „HI“, kurz für „High“, also „Hoch“ vom Blutzuckermessgerät „begrüßt“. Oft fällt dieser Satz dann in Verbindung mit Nummer #2!
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