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Hin und zurück – bis ans Ende der Dia-Welt: #45 | Vorsorgeuntersuchung (5) – die Lunge
4 Minuten
Diabetes ist ein sehr komplexes Krankheitsbild, was sich langfristig auf die gesamte Funktionalität des Körpers auswirkt. Daher ist es umso wichtiger, neben einem guten Diabetes Management, auch regelmäßige Vorsorgetermine wahrzunehmen, um eventuelle Folgeerkrankungen frühzeitig zu erkennen und entsprechend entgegenwirken zu können. In meiner kommenden Beitragsreihe möchte ich Dich durch die verschiedenen Vorsorgebereiche mitnehmen. Mein Ziel ist es, ein Bewusstsein dafür bei Dir zu schaffen, sodass Du langfristig diese in Dein Diabetes Management etablieren kannst und somit langfristig einem langen Leben (trotz Diabetes) nichts mehr im Wege steht.
Rückt die Lunge mehr in den Fokus?
Kennt Ihr diese Situation, wo Ihr jemanden von Eurer Diabetes-Erkrankung erzählt und am Ende sagt Eure*r Gesprächspartner*in, dass Diabetes ja nicht so schlimm ist, wie Krebs? Das stimmt natürlich. Aber sind beide Krankheiten wirklich vergleichbar? Und ist das Eine schlimmer, als das Andere? Wenn ich die Unterschiede erklären müsste, würde ich es wie folgt beschreiben: Krebs frisst einen von Innen binnen kürzester Zeit auf. Diabetes hingegen lässt einen innerlich von Tag zu Tag über die Jahre hinweg schimmeln. Das Eine kann ein sehr schneller Prozess sein, dass Andere sich über Jahre erstrecken.

Im Falle einer Diabetes Erkrankung werden bei schlechter Einstellung langfristig die Organe nach und nach angegriffen. Nicht selten entwickeln sich andere chronische, teils unheilbare Erkrankungen, die als weiterer Begleiter auf der Bildfläche erscheinen, über die Jahre hinweg. Und ich weiß nicht, wie es Euch ergeht, aber ich will auf keinen Fall auf ein Organ verzichten bzw. behaupten, dass das eine Organ nicht so schlimm ist, wie das andere. Wie beispielsweise meine Lunge!
Mit Hilfe der Forschung sind wir in der Medizin aktuell vom Wissenstand so weit, dass wir Folgeschäden durch Diabetes frühzeitig erkennen und behandeln können. Dies basiert auf Ergebnissen jahrelanger Forschung. Und wenn ich eins in letzter Zeit gelernt habe, dann dass Forschungen gefühlt ein halbes Leben dauern können. Neue Erkenntnisse werden daher kontinuierlich gewonnen und die medizinischen Empfehlungen angepasst. Würde ich meine Wahrsager-Kugel befragen, so bin ich mir ziemlich sicher, dass die Lunge in den kommenden Jahren immer mehr eine zentrale Rolle in der Früherkennung von Folgeschäden bei Diabetes spielen wird.
In einer Studie der Universität Heidelberg wurde herausgefunden, dass sich Diabetes auf die Lunge auswirkt und ähnlich wie beim Rauchen die natürlichen Altersprozesse des Organs beschleunigt, was zu einer Lungenfibrose führen kann.1 Mehr Infos zur Studie findest Du in den Links/Quellen weiter unten.
Lungenfibrose und andere Atemerkrankungen
Eine Lungenfibrose ist eine krankhafte Verhärtung des Bindegewebes, dass im Raum voll von Blutgefäßen, Kollagenfasern sowie verschiedenen Zellen zwischen den einzelnen Lungenbläschen liegt. Bei einer Lungenfibrose spricht man somit von einer chronischen Entzündung des Lungenbindegewebes. Die Ursachen einer Lungenfibrose (außerhalb von Diabetes) können u. a. Medikamente, Allergien oder auch Steinstaub sein.
Wäre dem so, würden folgende Symptome auftreten:
- Atemnot
- Chronischer Husten
- Schweres Einatmen
- Atmung oberflächlich und schnell
- Trockener Reizhusten
Eine Lungenfibrose sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden, denn ist der Stein einmal ins Rollen gebracht worden, so ist es schwer, diesen zu stoppen. Es gibt viele Formen einer Fibrose, die gutartig sind und sich gut behandeln lassen. Doch dann gibt es wiederum auch schwerere Fälle, die leider mit dem Sensenmann vor der Tür enden können.2
Welche Rolle hat der Diabetes?
Doch die Lungenfibrose ist nur eine von vielen Lungenerkrankungen, auf die eine diabetische Erkrankung einen starken Einfluss haben kann. Andere bekannte Lungenerkrankungen sind u. a. Asthma, eine chronische obstruktive Lungenerkrankung (kurz COPD), Lungenhochdruck oder auch Lungenkrebs. Doch warum hat Diabetes so viel Einfluss auf die Lunge?

Zum Einen dürfen wir nicht vergessen, dass Diabetes oftmals mit dauerhaften, unterschwelligen Entzündungen im Körper einhergeht und bei langjähriger Dauer auch die Blutgefäße — die es eben auch hin der Lunge gibt — schädigen kann.3 Auch begünstigt ein zu hoher Blutzuckerspiegel das Wachstum sowie die Vermehrung von Krebszellen, weshalb eine Krebserkrankung bei Menschen mit Diabetes 1,7-fach höher liegt, als bei gesunden Menschen.4
Meiner Meinung nach ist der Schlüssel auch hier ein gutes Diabetes Management mit gut eingestellten Blutzucker-Werten sowie jährlichen Vorsorgeterminen. Und natürlich — zur Liebe unserer Lunge — sollten man auf Rauchen verzichten. Schließlich weiß man ja nicht erst seit gestern, dass Rauchen ungesund ist, oder? Um zu schauen, ob die Lunge noch einwandfrei arbeitet, kann man sowohl beim Haus- als auch beim Facharzt, einen Lungenfunktionstest machen. Dieser sieht in etwa so aus, dass man durch ein kleines Mundstück tief ein und anschließend wieder ausatmet. Im (Atem-)Zuge dessen wird dann die Druckschwankung berechnet, die durch die Bewegung des Brustkorbes bei der Atmung entsteht.5 Tatsächlich habe ich das schon 1-2x gemacht gehabt. Es ist total schmerzfrei und schnell gemacht. Falls Du Dir unsicher bist, ob Dein*e Hausarzt/Hausärztin einen solchen Test anbietet, frag gerne bei Deinem nächsten Besuch an oder bei Deiner*m Diabetolg*in, die oftmals ja auch Hausärzte sind. Auch in diesem (Atem-)Zuge gilt: Better safe than sorry. Schon die Bibel hat uns gelehrt, dass wo kein Atem, da kein Leben ist.
Quellen:
1) https://www.tk.de/techniker/gesundheit-und-medizin/behandlungen-und-medizin/diabetes/tk-plus-bei-diabetes-mellitus/lungenfit-mit-diabetes-2145346
2) https://mvz-lungenzentrum-muenchen.martha-maria.de/de/behandlungsangebot/lungenfibrose
3) https://www.diabinfo.de/leben/folgeerkrankungen/lunge.html
4) https://www.fr.de/ratgeber/gesundheit/krebs-diabetes-mellitus-adipositas-uebergewicht-gesundheit-tumor-risiko-ltt-90504408.html
5) https://www.gesundheitsinformation.de/welche-lungenfunktionstests-gibt-es-und-was-passiert-dabei.html
Caros Kolumne
Hin und zurück – bis ans Ende der Dia-Welt

Hallo, mein Name ist Caro! Ich wurde als 27-Jährige mit einem Typ-2-Diabetes diagnostiziert. Erfahrt in meiner Kolumne „Hin und zurück – bis ans Ende der Dia-Welt“ alles über meine außergewöhnliche Reise als junge Frau mit Diabetes. Viel Spaß beim Lesen!
von Caro
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bloodychaos postete ein Update vor 2 Tagen, 1 Stunde
Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.
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ole-t1 antwortete vor 1 Tag, 20 Stunden
Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.
So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷♂️Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
(Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.) -
bloodychaos antwortete vor 1 Tag, 14 Stunden
@ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.
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rolli-xx antwortete vor 1 Stunde, 15 Minuten
@bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).
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loredana postete ein Update vor 3 Tagen, 21 Stunden
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
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