Alle Highlights vom Diabetes Kongress 2023

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Alle Highlights vom Diabetes Kongress 2023
Foto: DDG/Dirk Michael Deckbar
Alle Highlights vom Diabetes Kongress 2023

Ende Mai fand in Berlin die größte deutschsprachige diabetologische Fachtagung statt. Über 6.500 Besucherinnen und Besucher nahmen am Diabetes Kongress 2023 teil, um sich über die neuesten Entwicklungen, Forschungsergebnisse und Behandlungskonzepte rund um das Thema Diabetes auszutauschen. Die Diabetes-Anker-Redaktion war ebenfalls vor Ort und hat für Euch die Highlights der Tagung zusammengetragen.

Vom 17. bis zum 20. Mai 2023 kamen wieder Tausende Besucherinnen und Besucher in den Berliner CityCube, um am Diabetes Kongress 2023 teilzunehmen. Viele weitere haben sich zudem online dazugeschaltet, da einige der Vorträge und Symposien auch live übertragen wurden. Die Fachtagung, organisiert von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG), richtet sich vornehmlich an Personen, die Menschen mit Diabetes behandeln und versorgen oder zum Diabetes forschen. Unter dem Motto „Vielfalt & Individualität: Diabetes neu denken“ erörterten sie neueste Entwicklungen aus der Grundlagen-Forschung, aktuelle Erkenntnisse aus Klinik und Praxis sowie technologische Fortschritte rund um die Diagnostik, Therapie und Vorbeugung des Diabetes. Aber auch Vertreterinnen und Vertreter von Verbänden, Selbsthilfegruppen, aus der Industrie und den Medien waren vor Ort – so auch das Diabetes-Anker-Team, um für Euch zu berichten.

Vielfalt der Diabetologie betonen mit hoher Themendichte

„Die Diabetologie ist eines der dynamischsten Fächer überhaupt!“, betonte Kongresspräsident Professor Dr. Matthias Blüher in seiner Eröffnungsrede. Dies zeichnete auch die Atmosphäre beim Diabetes Kongress 2023 aus. „Die Tage in Berlin zeigten einmal mehr, was den Kongress in besonderem Maße auszeichnet: die persönlichen Gespräche in den Pausen, die intensiven Diskussionen nach den Symposien und das fröhliche Wiedersehen. Die Teilnehmenden haben nach der Corona-Pandemie wieder große Lust, sich in Präsenz zu treffen und auszutauschen“, bilanzierte Prof. Blüher nach der Tagung. Insgesamt fanden 88 Symposien statt. Davon wurden 42 hybrid angeboten, die sowohl online als auch im CityCube sehr gut besucht waren. Auch die ausschließlich vor Ort angebotenen 19 Workshops waren sehr gefragt.

„Ein Leitmotiv der Jahrestagung war es, die zunehmend individualisierte Behandlung in der Diabetologie herauszustellen und gleichzeitig die große Vielfalt des Fachs zu betonen. Das ist auch dank der vielen hochkarätigen Referentinnen und Referenten sowie der sehr hohen Themendichte mehr als gelungen“, resümiert Prof. Blüher, Endokrinologe, Diabetologe und Leiter der Adipositas-Ambulanz für Erwachsene der Universitätsmedizin Leipzig.

Die thematischen Highlights vom Diabetes Kongress 2023 in verschiedenen Beiträgen auf dem Diabetes-Anker

Die Interessantesten Themenschwerpunkte, die auf dem Diabetes Kongress 2023 behandelt wurden, haben wir für Euch in verschiedenen Beiträgen zusammengetragen. Diese findet Ihr in dieser Übersicht:

Neuer DDG-Präsident: Prof. Fritsche fordert „Investition in Menschen und Menschlichkeit“

Führungswechsel bei der Deutschen Diabetes Gesellschaft: Prof. Fritsche folgt auf Prof. Neu als Präsident des Fachverbands.

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Führungswechsel: Prof. Fritsche folgt auf Prof. Neu als DDG-Präsident
Lebensstil-Anpassung und neue Medikamente: Typ-2-Diabetes und Gewicht in Schach halten

Wie können Gewicht und Blutzucker insoweit dauerhaft gesenkt werden, dass ein Typ-2-Diabetes längerfristig zum Stillstand kommt?

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Diabetes Kongress: Gewicht runter und Typ-2-Diabetes zum Stillstand bringen mit Lebensstilanpassung und neuen Medikamenten
Digitalisierung und Diabetes-Technologie: die neuesten Trends vom Diabetes Kongress 2023

Diabetes-Technologie und Digitalisierung haben mittlerweile einen großen Stellenwert für die Diabetes-Therapie.

➤ zum Newsbeitrag

Digitalisierung und Diabetes-Technologie – die neuesten Trends vom Diabetes Kongress 2023

Vielfältige Formate, Nachwuchsförderung und Laufen für den guten Zweck auf dem Diabetes Kongress 2023

Individualität und Vielfalt zeichneten nicht nur die wissenschaftlichen Themen des Kongresses aus, sondern auch die verschiedenen Formate. So war erstmals der Angio-Slam (Angiologie ist der Fachbegriff für Gefäßmedizin) Teil des Programms. Bei der Gesprächsrunde „Meet the experts“ standen Expertinnen und Experten des DDG-Ausschusses Soziales Rede und Antwort. Und im Start-up-Village hatten junge Unternehmen in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal die Möglichkeit, sich und ihre Innovationen für die Diabeteswelt einer kundigen Fachjury sowie den Teilnehmenden zu präsentieren.

Ein inzwischen etablierter Programmteil des Diabetes Kongresses ist das Stipendienprogramm, um junge Medizinerinnen und Mediziner für das spannende Fachgebiet der Diabetologie zu begeistern und mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen zusammenzubringen – mit großem Erfolg. In diesem Jahr wurden 126 Reisestipendien gewährt. „Wir brauchen engagierten Nachwuchs, um die Versorgung zu sichern. Der Diabetes Kongress ist daher seit jeher eine wichtige Veranstaltung, um Medizinstudierende frühzeitig anzusprechen und das facettenfreie Fach der Diabetologie vorzustellen“, so Prof. Blüher, der die Stipendiatinnen und Stipendiaten vor Ort persönlich begrüßte.

Sportlich ging es wie gewohnt am Himmelfahrtstag zu. Beim traditionellen Diabetes-Lauf starteten mehr als 450 Läuferinnen und Läufer auf der 5 Kilometer langen Strecke rund um den Funkturm und spendeten mit ihrer Teilnahme für gemeinnützige Diabetesprojekte. Auch Kongresspräsident Prof. Blüher war unter den begeisterten Startern. Zum Warm-Up vor dem Lauf lud Matthias Steiner, Sportikone und Olympiasieger von 2008.



von Redaktion Diabetes-Anker

mit Materialien der Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG)

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  • cesta postete ein Update vor 22 Stunden, 59 Minuten

    Hallo zusammen, ich habe eine Frage an euch. Ich habe seit 4 Jahren Typ 1 LADA und bisher nur mit Basalinsulin ausgekommen. Seit 3 Wochen muss ich nun auch zu jeder Mahlzeit Humalog spritzen. Für die Berechnung wiege ich immer alles ab. Könnt ihr eine App empfehlen, die bei der Berechnung der Kohlenhydrate unterstützt? Oder habt ihr andere Tipps wie man sich daran gewöhnt? Ich wiege bisher alles ab und kann mir gar nicht vorstellen, dass ich mir das zukünftig merken kann bzw. wie ich die Kohlenhydrate schätzen kann. Vielen lieben Dank für eure Hilfe! Liebe Grüße, Christa

  • hallo, ich hab schon ewig Diabetes, hab damit 4 Kinder bekommen und war beruflich unterschiedlich unterwegs, in der Pflege und Pädagogik. Seit ein paar Jahren funktioniert nichts mehr so wie ich das möchte: die Einstellung des Diabetes, der eigentlich immer gut lief, Sport klappt nicht mehr….ich bin frustriert und traurig..so kenne ich das nicht.. Geht es jemanden ähnlich? Bin 53…Viele grüße. Astrid

    • Liebe Astrid! Ich gerade 60 geworden und habe seit 30 Jahren Typ 1, aktuell mit Insulinpumpe und Sensor versorgt. Beim Diabetes läuft es dank des Loop gut, aber Psyche und Folgeerkrankung, Neuropathie des Darmes und fehlende Hypoerkennung, machen mir sehr zu schaffen. Bin jetzt als Ärztin schon berentet und versuche ebenfalls mein Leben wieder zu normalisieren. Kann gut verstehen, wie anstrengend es sein kann. Nicht aufgeben!! Liebe Grüße Heike

    • @mayhe: Hallo liebe Heike, danke für deine schnelle Antwort, das hat mich sehr gefreut. Nein aufgeben ist keine Option, aber es frustriert und kostet so viel Kraft. Ich hoffe dass ich beruflich noch einen passenden Platz finde. Und danke dass du dich gemeldet hast und von deiner Situation berichtet. Das ist ja auch nicht einfach. Und ich wünsche auch dir eine gewisse Stabilisierung…jetzt fühle ich mich mit dem ganzen nicht mehr so alleine. Was machst du denn sonst noch? Viele Grüße Astrid

    • Liebe Astrid! Ja, das Leben mit Diabetes ist echt anstrengend. Es kommt ja auf den normalen Wahnsinn noch oben drauf. Ich habe den Diabetes während der Facharztausbildung bekommen und ehrgeizig wie ich war auch damit beendet. Auch meinen Sohn, 26 Jahre, habe ich mit Diabetes bekommen. Hattest bei den Kindern auch schon Diabetes? Leider bin ich von Schicksalsschlägen dann nicht verschont geblieben. Was dann zu der heutigen Situation geführt hat. Ich habe durchgehalten bis nichts mehr ging. Jetzt backe ich ganz kleine Brötchen, freue mich wenn ich ganz normale kleine Dinge machen kann: Sport, Chor, Freunde treffen, usw. Ich würde mich zwar gerne aufgrund meiner Ausbildung mehr engagieren, dazu bin ich aber noch nicht fit genug. Was machst du so und wie alt sind deine Kinder? Bist du verheiratet? Liebe Grüße Heike

    • @mayhe: Hallo Heike, oh da hast du aber auch viel geschafft. Ja ich habe die Kinder mit Diabetes bekommen und meine Kinder sind 26,25,23 und bald 19 🥰….und wie du hoffe bald wieder fit zu sein. Beruflich wechsle ich jetzt vom Kinderhospiz wieder in die Krippe da es dort vorausschaubarer ist als im Schichtdienst. In der Hoffnung der Diabetes lässt sich dort wieder besser einstellen. Eigentlich sollte ich auch die Ernährung wieder umstellen, das weiß ich aber es fällt mir so schwer. Wie ist das da bei dir. Was machen deine Werte ? Viele Grüße Astrid

    • @sveastine: Hallo liebe Astrid, sag mal kann es sein, daß du in den Wechseljahren bist? Ich habe meine schon hinter mir, aber das war zuckertechnisch eine der schwierigsten Zeiten, weil ständig alles durcheinander war. Damals war ich allein 2 x in der Diabetes Klinik Bad Mergentheim zum Anpassen innerhalb von 3-4 Jahren. Die Hormonwirkungen waren der Wahnsinn. Jetzt ist es wieder deutlich ruhiger. Was hast du eigentlich für eine Versorgung? Pen? Pumpe? Insulin? Sensor?
      Ich habe die Tandem tslim mit Sensor und Novorapid. Und das ist für mich der game changer gewesen. Seitdem werden die zuckertechnischen Anstrengungen auch mit guten Werten belohnt. Liebe Grüße Heike

    • @mayhe: Hi, ja ich bin in den Wechsel Jahren schon eine ganze Weile und nehme Hormone. Das ist denke ich ist der Hauptgrund der Schwankungen, aber das geht schon seit ca 3 Jahren so, was doof ist. Ich hab das gleiche System wie du tslim und Dexcom, trotzdem schwierig.aber für Bad Mergentheim lt. Diabetologe zu gut um die Genehmigung dafür zu bekommen 🤷🏻‍♀️

    • @sveastine: Das ist ja witzig, das du dieselbe Versorgung hast. Also bist du da optimal versorgt. Jetzt verstehe ich deinen Frust. Nach den Behandlungen in Bad Mergentheim war es wenigstens eine Weile besser. Warst du schon mal in Reha wegen dem Zucker? Ist zwar nicht Bad Mergentheim, aber manche Rehakliniken machen das wohl echt gut. Du musst “nur” darauf achten, dass sie ein spezielles Angebot für Typ1er haben. Ich war 2019 in der Mediclin Klinik Stauffenberg, Durlach. Das war okay. Am wichtigsten fand ich den Austausch mit den Mitpatienten. Aber natürlich ist der Aufwand für dich bei 4 Kindern für 3 Wochen, sehr hoch. Und eine Garantie dafür das dann länger besser läuft gibt es nicht. Ich fand es aber immer wichtig, den zuckertechnischen Input und die Solidarität zu erfahren. Liebe Grüße Heike

    • @mayhe: Nicht Durlach, sondern Durbach.

  • Wir freuen uns auf das heutige virtuelle Community-MeetUp mit euch. Um 19 Uhr geht’s los! 🙂

    Alle Infos hier: https://diabetes-anker.de/veranstaltung/virtuelles-diabetes-anker-community-meetup-im-november/

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