Alles Gute und danke!

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Alles Gute und danke!

Heike Drechsler, Jens Weißflog, Jan Josef Liefers, Charlotte Link, Silvia Neid, Hape Kerkeling, Henry Maske … ja, auch Jürgen Klinsmann: Sie alle sind Baby-Boomer, die im Jahr 2014 ihren 50. Geburtstag feiern (oder schon feierten). Alle geboren im Deutschland des Jahres 1964, dem geburtenstärksten Jahrgang, den unser Land je gesehen hat mit 1 357.304 Neuankömmlingen.

Ein Kind des Jahres 1964

Mit Diabetes hat dies insofern zu tun, als dass auch die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) ihren 50. Geburtstag feiert: die große Fachgesellschaft – ebenfalls ein Kind des Jahres 1964! Am 7. April hatten sich in Wiesbaden die deutschen Diabetes-Experten zusammengeschlossen zur DDG.

Seit den 1950er Jahren waren die Diabetikerzahlen in Deutschland hochgeschnellt – denen man nun mit der Gründung einer medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaft begegnen wollte. Gründungspräsident 1964 war Prof. Karl Oberdisse (Düsseldorf), unter den ersten Präsidenten zu finden: diabetesberühmte Professorenwie Creutzfeldt, Pfeiffer, Jahnke, Mehnert!

Große Namen der deutschen Diabetologie

Einige dieser Namen standen schon 1964 (und zuvor und danach) im Impressum des Diabetes-Journals und bestimmten die Inhalte des Blattes (es hieß damals”Der Diabetiker) mit: Karl Oberdisse, Karl Jahnke, Hellmut Mehnert (er tut dies heute noch). Mit weitsichtigen Sätzen wie: Jeder insulinbedürftige Diabetiker mit Ausnahme von kleinen Kindern, alten, gebrechlichen Menschen, Sehbehinderten, Schwerkranken und evtl. Amputierten sollte selbst spritzen können.

Ebenso wurden damals schon Eheprobleme für Diabetiker diskutiert: Die Harmonie des Zusammenlebens könne durch Begleit- oder Folge-Umstände der Zuckerkrankheit des einen Ehepartners gestört werden.

„Diabetes erforschen, verhindern, behandeln und heilen“

Der Leitgedanke der DDG lautet heute: Diabetes erforschen, verhindern, behandeln und heilen. Beim Diabetes Kongress 2014 in Berlin wird gefeiert. In der Festschrift bedankt sich die DDG bei 8 749 Mitgliedern – das sind zum Beispiel Ärzte, Wissenschaftler, Diabetesberaterinnen, Psychologen etc. Aus meinem Blickwinkel gibt es 100 Gründe, der Deutschen Diabetes Gesellschaft zu ihrem Jubiläum zu gratulieren … und die Gelegenheit zu nutzen für ein Dankeschön. Heute soll ein Grund reichen:

Viele DDG-Mitglieder engagieren sich weit über das beruflich Erforderliche hinaus für die wichtige Sache der Menschen mit Diabetes in Deutschland – in Praxis, Klinik, Forschung, in Politik, Selbsthilfe, in den Medien. Für 50-Jährige, für Alte, für Kinder. Dass viele Diabetiker heute fast problemlos leben können, liegt auch an ihnen. Alles Gute, DDG – auf dass man irgendwann sagen kann: “Dass Diabetes geheilt werden konnte, lag auch an Ihnen!”


von Günter Nuber

Kontakt:
Kirchheim-Verlag, Kaiserstraße 41, 55116 Mainz, Tel.: (0 61 31) 9 60 70 0,
Fax: (0 61 31) 9 60 70 90, E-Mail: redaktion@diabetes-journal.de

Erschienen in: Diabetes-Journal, 2014; 63 (6) Seite 38

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