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Verkalkte Arterien sind nicht nur Älteren vorbehalten. Schon bei jungen Erwachsenen können Veränderungen an den Gefäßen auftreten – bis hin zu einer ausgeprägten Atherosklerose. Damit es nicht zu ernsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen kommt, lohnt es sich, frühzeitig den entscheidenden LDL-Cholesterinwert im Blick zu behalten. Ab dem 35. Lebensjahr bietet sich dafür die ärztliche Routineuntersuchung an. Bei familiärer Vorbelastung sollte auch schon früher gezielt hingeschaut werden. Darüber klärt eine Broschüre auf.
Die Atherosklerose, vereinfacht als Gefäßverkalkung bezeichnet, ist eine ernste Erkrankung und eine Hauptursache für Herzinfarkt und Schlaganfall. Das Gefährliche daran ist, dass sie oftmals jahrelang unbemerkt bleibt und erst im fortgeschrittenen Stadium durch Beschwerden wie ein Engegefühl in der Brust oder sogar ein lebensbedrohliches Ereignis entdeckt wird. Selbst junge, scheinbar gesunde Erwachsene können betroffen sein.
Um ernsten Folgeerkrankungen vorzubeugen, sollten Risikofaktoren für eine Atherosklerose hinterfragt und soweit möglich therapiert werden. Dazu gehören vor allem ein hoher LDL-Cholesterinwert und Übergewicht, mangelnde Bewegung und nicht ausgewogene Ernährung, Rauchen sowie hoher Blutdruck. Überdies beschleunigt eine Diabeteserkrankung die Atherosklerose.
Erwachsene ab 35 Jahren sollten alle zwei Jahre einen Checkup beim Arzt durchführen, den die gesetzliche Krankenkasse bezahlt. Die Bestimmung des Gesamtcholesterinspiegels gehört automatisch dazu. Für die Prognose von Atherosklerose, Herzinfarkt und Schlaganfall ist aber der LDL-Cholesterinwert aussagekräftiger als das Gesamtcholesterin. Ein hoher Wert zeigt an, dass viel überschüssiges Cholesterin im Blut vorhanden ist, das sich an den Gefäßwänden ablagern kann.
Mit einer gesunden Lebensweise lässt sich in jungen Jahren oftmals noch erfolgreich gegensteuern. Wenn das nicht ausreicht, ist es sinnvoll, zusätzlich ein cholesterinsenkendes Medikament einzusetzen.
Einer der wichtigsten Risikofaktoren für Atherosklerose ist Übergewicht. Als Messgröße hat sich der Body-Mass-Index (BMI) durchgesetzt, der das Verhältnis von Körpergewicht zur Größe wiedergibt. Zunehmend raten Experten, nicht nur zur Waage, sondern auch zum Maßband zu greifen und den Bauchumfang zu bestimmen.
Denn das Bauchfett zwischen den Organen der Bauchhöhle, auch viszerales Fett genannt, ist besonders stoffwechselaktiv und nach heutigen Erkenntnissen ein Risikofaktor für Atherosklerose. Frauen sollten einen Taillenumfang von 88 cm nicht überschreiten, bei Männern ist ab 102 cm Handeln angesagt.
Diese und weitere Fragen zu Cholesterin, Atherosklerose und den wichtigsten Folgeerkrankungen beantwortet die Broschüre „Cholesterin wirksam senken“. Sie ist kostenfrei und kann postalisch oder über das Internet beim Bundesverband für Gesundheitsinformation und Verbraucherschutz angefordert werden:
BGV e.V., Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn; www.bgv-cholesterin-senken.de
Quelle: Pressemitteilung des Bundesverbands für Gesundheitsinformation und Verbraucherschutz e.V. (BGV)
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