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Zum Welt-Adipositas-Tag am 4. März machen die beiden Unternehmen Lilly und Novo Nordisk mit Aktionen auf die chronische Krankheit aufmerksam – mit Aufklärung in Apotheken bzw. einer Umfrage, die zeigt, wie sehr Vorurteile die Betroffenen belasten.
Adipositas ist weit mehr als nur ein kosmetisches oder individuelles Problem. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft Adipositas als chronische Krankheit ein, die in vielen Fällen einer medizinischen Behandlung bedarf. In Deutschland sind etwa 23 Prozent der Erwachsenen betroffen. Die gesundheitlichen Folgen reichen von Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen bis hin zu bestimmten Krebserkrankungen. Trotz dieser Risiken wird Adipositas in der Gesellschaft häufig unterschätzt und von Vorurteilen begleitet.
Der Welt-Adipositas-Tag am 4. März wurde ins Leben gerufen, um über die Krankheit aufzuklären, Stigmatisierung entgegenzuwirken und Wege zur besseren Versorgung der Betroffenen aufzuzeigen. Zwei aktuelle Initiativen verdeutlichen, wie wichtig ein offener und faktenbasierter Umgang mit Adipositas ist.
Das Unternehmen Lilly Deutschland startet gemeinsam mit Apotheken bundesweit die sogenannten Adipositas-Beratungswochen. Diese Aktion, die den gesamten März über stattfindet, soll die Rolle der Apotheken als erste Anlaufstelle für Gesundheitsfragen stärken. Ziel ist es, Menschen mit Adipositas und ihre Angehörigen über die Krankheit aufzuklären, sie zu ermutigen, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, und konkrete Unterstützungsangebote aufzuzeigen.
Teilnehmende Apotheken bieten neben Informationsmaterialien auch Patientenvorträge an. Gleichzeitig werden auch Arztpraxen mit Aufklärungsmaterialien versorgt. Die Beratungswochen sind eingebettet in eine größere Aufklärungskampagne von Lilly, die sich dafür einsetzt, Adipositas als ernstzunehmende chronische Krankheit stärker im Bewusstsein der Öffentlichkeit zu verankern. Ergänzend gibt es auf der Kampagnen-Website „Mein Weg mit Adipositas“ digitale Informationsangebote.
Eine weitere Aktion zum Welt-Adipositas-Tag kommt vom Unternehmen Novo Nordisk, das gemeinsam mit dem Meinungsforschungsinstitut Civey eine repräsentative Umfrage durchgeführt hat. Diese zeigt, dass Menschen mit Adipositas in Deutschland nicht nur im Alltag, sondern auch im Gesundheitswesen Benachteiligungen erleben. Rund die Hälfte der befragten Betroffenen gibt an, aufgrund ihres Gewichts diskriminiert zu werden. Nur etwa ein Drittel fühlt sich in ärztlicher Behandlung gut aufgehoben und in der Lage, offen über ihr Gewicht zu sprechen.
Die Umfrage verdeutlicht zudem, dass bestehende Vorurteile tief in der Gesellschaft verankert sind: Ein erheblicher Teil der Bevölkerung hält Menschen mit Adipositas für selbst schuld an ihrer Erkrankung oder unterstellt ihnen mangelnde Disziplin. Diese Haltungen erschweren den Zugang zu einer angemessenen medizinischen Versorgung zusätzlich.
Betroffene wünschen sich laut der Umfrage eine bessere Gesundheitsvorsorge und eine intensivere Schulung des medizinischen Fachpersonals im Umgang mit Adipositas. Novo Nordisk setzt hier mit der Kampagne „ECHT JETZT?!“ an, die Betroffenen eine Plattform bietet und über verbreitete Vorurteile aufklärt. Zudem wird mit einem Such-Tool der Zugang zu auf Adipositas spezialisierten Ärztinnen und Ärzten erleichtert.
Beide Initiativen, die Adipositas-Beratungswochen von Lilly und die Umfrage mit begleitender Aufklärungskampagne von Novo Nordisk, verfolgen ein gemeinsames Ziel: Adipositas aus der Tabuzone zu holen, die Erkrankung besser zu verstehen und den Zugang zu professioneller Hilfe zu erleichtern. Sie machen deutlich, dass Adipositas eine komplexe, chronische Krankheit ist – und keine Frage von Schuld oder Versagen. Der Welt-Adipositas-Tag dient als wichtiger Anlass, um diese Botschaft in die Gesellschaft zu tragen und langfristig zu einer besseren Versorgung der Betroffenen beizutragen.
mit Materialien von Lilly Deutschland und Novo Nordisk
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