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Blood Sugar Flow…wenn der Blutzucker erhöht ist
3 Minuten
											Manchmal ist mein Zucker schon etwas schizophren! Wenn ich leicht erhöhte Werte habe – so um die 200 mg/dl (11,1 mmol/l) – dann habe ich viel mehr Energie für meine Arbeit. Ich kann zum Beispiel die Büroarbeit besser erledigen, die Küche schneller aufräumen oder leichter die restliche Wäsche bügeln. Ich bin jetzt ehrlich! Oft bin ich ganz froh, wenn ich mich ein paar Stunden in diesen höheren „Blutzucker-Sphären“ bewege. Meine Konzentration und auch die Motivation zur Arbeit sind dann einfach viel besser!

Blutzucker-Lambada
Dieser Artikel soll jetzt aber bitte keine Laudatio dazu sein, sich immer in diesen hohen Blutzucker-Sphären zu bewegen. Zu hohe Blutzuckerwerte sind schlecht für die Gesundheit und längerfristig erhöhte Blutzuckerwerte schädigen die Blutgefäße, die Augen, die Nieren und die Nerven – Punkt aus! Und zu hohe Blutzuckerwerte haben auch im Blutzuckeralltag teilweise unangenehme Konsequenzen. Wenn ich konzentriert mitten in der Arbeit stecke und mein Blutzucker im höheren Bereich rangiert, dann korrigiere ich oftmals unbewusst mit zu viel Insulin. Es folgt dann ein Blutzucker-Lambada. Ich gebe mir oft unbewusst zu viel Insulin, rausche dann in eine Hypoglykämie, esse dann wieder zu viel und es folgen wieder erhöhte Werte …
Hohe Blutzuckerwerte gleich guter Job – warum?
Ich stelle mir nur die folgende Frage: Warum bin ich bei hohen Blutzuckerwerten so viel konzentrierter bei der Arbeit? Ich bin jetzt keine Medizinerin und kann es nur mit meiner individuellen Erklärung beschreiben. Bei normalen Werten – um die 100 mg/dl (5,6 mmol/l) – ist mein Körper in Alarmbereitschaft und hat Angst, gleich wieder in den nächsten Unterzucker zu rauschen. Bei höheren Werten dagegen sind mein Körper und mein Geist beruhigter.

Blood Sugar Flow
Können hohe Werte nicht auch mit dazu beitragen, in eine Art „Flow“ zu gelangen?
Flow bezeichnet auch ein Fließen oder eine Art Glücksgefühl, in dem ich völlig vertieft und versunken bin in meine Arbeit. Ich selbst erreiche diesen Zustand beim Arbeiten, wenn mein Hirn nicht durch den Diabetes oder Gedanken an zu tiefe Blutzuckerwerte abgelenkt ist. Es bedeutet, den Diabetes einmal zur Seite zu schieben und eins zu werden mit meiner Arbeit.
Darf man zu hohe Werte auch mal zulassen?
Diese Frage habe ich mir schon oft gestellt. Mit der Dauer meines Diabetes – und das sind immerhin schon über 25 Jahre – habe ich für mich diese Frage positiv beantwortet. Speziell zu hohe Werte am Abend waren für mich in der Vergangenheit immer ein Problem. Wenn die Blutzuckerwerte aber nur für 2 oder 3 Stunden erhöht sind und den Rest des Tages im akzeptablen Bereich, dann wirkt sich das wenig auf den Durchschnittswert aus. Mein HbA1c beträgt aktuell 6,5%. Bei meiner Pumpentherapie habe ich für mich die Funktion des Dual-Bolus entdeckt. Wenn ich am Abend mit erhöhtem Blutzucker schlafen gehe, dann gebe ich mir einen dualen Bolus (Pumpe MiniMed Veo). Die hohen Werte werden zunächst mit dem schnell wirksamen Bolus gesenkt und mit dem verlängerten Bolus werden die lang wirkenden Kohlenhydrate abgedeckt. Dieses System funktioniert bei mir super und ich erwache mit guten Blutzuckerwerten am Morgen.
Wie seht ihr das? Kann man stundenweise einen erhöhten Blutzucker akzeptieren? Ich freue mich auf eure Erfahrungen und Meinungen!
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 5 Tagen, 16 Stunden
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina - 
	
	
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus- 
	
	darktear antwortete vor 1 Woche, 4 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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	moira antwortete vor 1 Woche
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
 
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 1 Tag
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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	lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 3 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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	connyhumboldt antwortete vor 5 Tagen, 10 Stunden
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
 
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Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig