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Das Informationsbedürfnis und die Unsicherheit über die Impfung gegen das Coronavirus ist bei vielen groß: Mehr als die Hälfte der Deutschen fühlt sich eher schlecht informiert; Mythen und Falschinformationen sind im Umlauf. Deshalb haben Mitglieder der interdisziplinären Kommission für Pandemieforschung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) wissenschaftlich fundierte Antworten auf Fragen zum Nutzen und Nebenwirkungen der Impfung zusammengestellt.
Auch nach Beginn der bundesweiten Impfkampagne gegen das Coronavirus ist das Informationsbedürfnis und die Unsicherheit über die Impfung in weiten Teilen der Bevölkerung groß. Ein Dossier aus den Reihen der interdisziplinären Kommission für Pandemieforschung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) will jetzt auf unabhängiger und breiter Grundlage Antworten der Wissenschaft auf viel diskutierte Fragen geben.
Alle drei Wissenschaftlerinnen gehören der im Juni 2020 eingesetzten interdisziplinären Kommission für Pandemieforschung der DFG an, die die Rolle der Grundlagenforschung bei der Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie stärken soll, besonders drängende Forschungsthemen identifiziert und wie jetzt zu aktuellen Fragen wissenschaftliches Wissen aufbereitet, Prof. Dr. Leif-Erik Sander kam als vierter Autor hinzu.
Während zahlreiche Fragen auf der Grundlage der vorliegenden Studien und Daten bereits jetzt mit der notwendigen Aussagekraft beantwortet werden können, ist dies bei anderen noch nicht möglich, so etwa dazu, wie lange der Impfschutz anhält. Nicht zuletzt im Hinblick auf solche Fragen soll das Dossier in regelmäßigen Abständen aktualisiert werden.
Das Dossier „Mehr wissen, informiert entscheiden“ ist in zwei Fassungen verfügbar:
„Laut einer aktuellen Umfrage fühlt sich mehr als die Hälfte der Deutschen schlecht oder eher schlecht über die Impfung gegen SARS-CoV-2 informiert. Gleichzeitig sind bereits viele Mythen und Falschinformationen zu dem Thema im Umlauf. Beides ist bedenklich und kann leicht zu einer geringeren Impfbereitschaft führen. Mit unserem Dossier wollen wir daher gerade jenen Menschen mit hohem Informationsbedarf und einer kritischen Grundhaltung Informationen über die Impfung und deren Nutzen und Nebenwirkungen zur Verfügung stellen“, sagt Professorin Dr. Britta Siegmund, Vizepräsidentin der DFG.
„Mit unseren Informationen aus der Wissenschaft wollen wir dazu beitragen, die Impfbereitschaft auf ein möglichst hohes Niveau zu bringen. Auf sie wird es entscheidend ankommen, wenn nach den ersten Impfphasen für ältere oder besonders gefährdete Menschen mittelfristig der Impfstoff flächendeckend zur Verfügung steht“, unterstreicht Britta Siegmund. „Nur wenn sich dann besonders viele Menschen impfen lassen, kann es zu einem Gemeinschaftsschutz, der viel zitierten Herdenimmunität, kommen und es besteht die Möglichkeit, die Pandemie zu überwinden.“
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