Darmkrebsmonat März: Vorsorge und gesunder Lebensstil können schützen

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Darmkrebsmonat März: Vorsorge und gesunder Lebensstil können schützen

Darmkrebs gehört zu den häufigsten Krebsarten. In Deutschland erkranken jedes Jahr rund 33.100 Männer und etwa 25.000 Frauen neu an einem Tumor des Darms, so aktuelle Zahlen des Robert Koch-Instituts. Übergewicht, Rauchen oder übermäßiger Alkoholkonsum erhöhen die Gefahr, an dieser Krebsart zu erkranken. Mit einer gesunden Lebensweise hingegen kann sich das Krebsrisiko verringern lassen. Regelmäßige Früherkennungsuntersuchungen helfen zudem, Krebs oder Vorstufen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, berichtet die Deutsche Krebshilfe in einer Pressemitteilung.

Eine zentrale Rolle bei der Prävention von Darmkrebs spiele entsprechend eine ausgewogene Ernährung. “Verzehren Sie weniger Wurst- oder Fleischwaren und nehmen Sie vitamin- und ballastreiche Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Obst, Gemüse oder Hülsenfrüchte zu sich”, rät Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe.

Auch Alkohol sollte nur in Maßen konsumiert werden. Lieber häufiger zu alkoholfreien Varianten von Bier, Wein oder Sekt greifen, rät die Deutsche Krebshilfe. Auch wer raucht, erhöhe sein Darmkrebsrisiko.

Darüber hinaus sind Sport und Bewegung Fitmacher und halten das Körpergewicht in Zaum. Wer sich ausreichend bewegt, kann das Darmkrebsrisiko um 20 bis 30 Prozent senken, langes Sitzen ist dagegen wiederum ein Risikofaktor, heißt es in der Pressemeldung weiter.

“Bewegung lässt sich problemlos in den Alltag integrieren: häufiger zu Fuß gehen, öfter mal das Fahrrad für kurze Wege nutzen, Treppen steigen statt Aufzug fahren – es gibt viele Möglichkeiten”, so Nettekoven. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) rate zu mindestens 150 Minuten moderater oder 75 Minuten intensiver körperlicher Aktivität pro Woche, ideal sei eine Mischung aus beidem.

Doch auch wer auf seine Gesundheit achtet, kann an Krebs erkranken. Ein Grund dafür können zufällige genetische Fehler bei der Zellteilung sein, erklärt die Deutsche Krebshilfe. Das Auftreten solcher Fehler erhöhe sich mit zunehmendem Alter, und nicht immer könne der Körper diese reparieren. Aus diesem Grund rät die Deutsche Krebshilfe dazu, sich über die von den Krankenversicherungen angebotenen Untersuchungen zur Darmkrebsfrüherkennung zu informieren und diese wahrzunehmen. Denn wird der Tumor früh erkannt, haben Betroffene in der Regel bessere Heilungschancen und können meist schonender behandelt werden.

Wie es in der Meldung heißt, erhalten gesetzlich Versicherte ab 50 Jahren von ihrer Krankenkasse eine Einladung zum Darmkrebs-Screening. Dazu zählten die regelmäßige Untersuchung des Stuhls auf verstecktes Blut sowie die Darmspiegelung. Diese sollte bei Männern ab 50 und bei Frauen ab 55 Jahren regelmäßig erfolgen. Die Teilnahme sei freiwillig und ab diesem Alter kostenfrei. Bestehe ein erhöhtes Darmkrebsrisiko, etwa durch familiäre Vorbelastung, seien auch altersunabhängig engmaschige Untersuchungsintervalle möglich. Menschen mit einem hohen familiären Risiko sollten sich daher intensiv beraten lassen und regelmäßig zur Krebsfrüherkennung gehen.

Weiterführende Informationen und Hilfestellungen:
  • Weitere Informationen rund um das Thema Darmkrebsprävention und -früherkennung gibt es beim INFONETZ KREBS, dem Informations- und Beratungsdienst der Deutschen Krebshilfe Montag bis Freitag von 8 bis 17 Uhr unter der kostenfreien Rufnummer 0800 80708877 oder per Mail an krebshilfe@infonetz-krebs.de.
  • Hilfestellung gibt die Deutsche Krebshilfe zudem mit ihrem Blauen Ratgeber “Darmkrebs” sowie ihren Informationsflyern “Darmkrebs erkennen” und “Informieren. Nachdenken. Entscheiden – Gesetzliche Krebsfrüherkennung”. Diese und weitere Infomaterialien sind online abrufbar oder kostenfrei bestellbar unter www.krebshilfe.de.

Quelle: Deutsche Krebshilfe | Redaktion

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  • gingergirl postete ein Update vor 6 Tagen, 11 Stunden

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

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    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

  • hexle postete ein Update vor 1 Woche

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

  • tako111 postete ein Update vor 1 Woche, 4 Tagen

    Fussschmerzen lassen leider keine Aktivitäten zu!

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