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Das Wunder von Peru
3 Minuten
Zugegeben – die Magie der Inkawelt, uralte Rituale in den Anden und im Amazonas-Tiefland machten Peru für mich zu einem verlockenden Reiseziel. Aber zu einer schamanischen Heilungsreise bin ich Mitte November 2014 ganz bestimmt nicht aufgebrochen. Was ich nicht ahnte: Drei Wochen in dem südamerikanischen Land wirkten sich auf meinen HbA1c-Wert wie Zauberei aus.
Nach meiner Rückkehr ergab der Labortest eine sensationelle Blutzuckereinstellung: Mein HbA1c-Wert hatte sich im Vergleich zur vorigen Untersuchung um 1,0 (!) % verbessert. Seit dem dritten Quartal 2009 hatte ich kein so gutes Ergebnis. Und das, obwohl ich auf gesunde Ernährung achte, mein Essen nach Möglichkeit selbst zubereite, die Kohlenhydrate abwiege und regelmäßig Sport treibe. „Hatten Sie viele Unterzuckerungen?“, wollte meine Diabetologin wissen. Denn das ist oft der Preis für gute HbA1c-Werte.
Tatsächlich unterzuckerte ich in Peru häufiger als im Berufsalltag, den ich weitestgehend vor dem PC verbringe. Aber auf Fernreisen passiert mir das jedes Mal. Das liegt an dem ungewohnten Klima, dem exotischen Essen und der Bewegung. Mein HbA1c-Wert hat das aber bislang nie widergespiegelt – außer nach Peru.
Das Land unterteilt sich in die Costa (Küste), Sierra (Andenhochgebirge) und Selva (tropischer Regenwald). In jeder Klimazone hielt ich mich eine Woche auf.
Die Sierra
Start war in der alten Inka-Hauptstadt Cusco auf 3.400 Meter Höhe, in der Sierra. Dorthin zu fliegen, birgt die Gefahr, höhenkrank zu werden. Die Einheimischen behelfen sich mit Kokatee, der aus der Kokapflanze gewonnen wird. Die Blätter schmecken scheußlich bitter und zeigten bei mir keine Wirkung. Vorsorglich hatte ich auf Anraten meines Reisemediziners eine Tablette Glaupax geschluckt. Doch die ersten drei Stunden in Cusco lag ich flach. Später tapste ich durch die sich oft abenteuerlich steil hinaufwindenden Gassen.
Die Inkastadt lässt sich nur langsam erlaufen, mit vielen Pausen zum Luftholen in der sauerstoffarmen Andenhöhe. Während der gesamten Woche in der Sierra litt ich an der Höhenkrankheit. Gegen die Kopfschmerzen half Aspirin.
Die Selva
In der zweiten Woche erlebte ich am Ufer des braunen, schnell strömenden Río Madre de Dios im südlichen Amazonasbecken den Beginn der Regenzeit. In der Selva im Dreiländereck Peru-Brasilien-Bolivien ist es schwül-warm, mit Starkregen und Gewitter. Im tropischen Regenwald bei Puerto Maldonado ist jeder Schritt in der feuchten Hitze anstrengend.
Hinzu kommen die Mücken, die Tropenkrankheiten wie Malaria, Dengue- oder Gelbfieber übertragen können. Eine Schutzimpfung gibt es nur gegen Gelbfieber. Autan-Spray hielt mir die Moskitos vom Leib, gegen Malaria hatte ich eine Notfallration Malarone-Tabletten dabei.
Die Costa
Auf meiner letzten Etappe in dem Fischerdorf Huanchaco an der Costa wollte ich mich im gemäßigten Nordperu von den anstrengenden Klimazonen erholen. Doch ausgerechnet dort erwischte mich die „Turista“, obwohl ich auf Reisen nur abgefülltes Wasser trinke. Strandspaziergänge mit Blick auf die Schilfboote, welche die Fischer seit Jahrhunderten benutzen, waren trotz Diarrhö möglich.
Rückblickend suche ich immer noch nach Erklärungen für das „Wunder von Peru“, meinen niedrigen HbA1c-Wert nach der Reise. Natürlich habe ich mich in Südamerika viel mehr bewegt als zuhause, ich bin ja den ganzen Tag rumgelaufen – auch in extremer Höhe und bei tropischer Hitze. Energie lieferten traditionelle kohlenhydratreiche Gerichte auf Basis von Kartoffeln oder Quinoa („Inkareis“). Auch kam ich mit einem üppigen Frühstück und einem frühen Abendbrot aus, während ich zuhause dreimal am Tag esse, abends sehr spät.
Der HbA1c-Wert lässt auf die Blutzuckereinstellung der vergangenen acht bis zwölf Wochen schließen – ich war aber nur drei Wochen in Peru. War am Ende doch Magie im Spiel?
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bloodychaos postete ein Update vor 1 Tag, 23 Stunden
Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.
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loredana postete ein Update vor 3 Tagen, 20 Stunden
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
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Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.
So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.
Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.
Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷♂️
Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
(Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)
@ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.