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Unter dem Motto „Diabetes – Nicht nur eine Typ-Frage“ wird vom 29. Mai bis zum 1. Juni 2019 auf der Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) in Berlin über neueste Entwicklungen der Diabetesforschung und –behandlung diskutiert.
Der Diabetes Kongress zieht jedes Jahr rund 7.000 klinisch tätige und niedergelassene Ärztinnen und Ärzte, Forschende sowie nichtärztliche Mitglieder und Interessierte an. Kongresspräsident des diesjährigen Diabetes Kongresses 2019, der Jahrestagung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG), ist Professor Michael Roden, Vorstand und Wissenschaftlicher Geschäftsführer am Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ).
Diabetesklassifikation, Remission und genderbezogene Aspekte sind ausgewählte Schwerpunkte des Diabetes Kongresses 2019. „Die aktuellen Bestrebungen einer neuen Gruppierung der bekannten Diabetestypen in mehrere Subphänotypen bieten eventuell die Chance zur einer differenzierteren Therapie und Vorsorge“, erklärt Prof. Michael Roden, Vorstand des Deutschen Diabetes-Zentrums.
Im Rahmen eines Symposiums diskutieren Forschende und in der Klinik tätige Experten auf dem Diabetes Kongress über die neuesten Studien zu Subphänotypen. Ergebnisse aus der Deutschen Diabetes-Studie zeigen: Mit Hilfe einfacher klinischer Parameter lassen sich jene Patientengruppen schon bald nach der Diabetes-Diagnose identifizieren, die ein besonders hohes Risiko für die frühe Manifestation einer Nervenschädigung oder die Progression einer Fettleberekrankung haben.
„Die frühzeitige Entdeckung solcher Patientengruppen mit besonders hohem Risiko für eine bestimmte Folgeerkrankung kann den Weg zur gezielten Diabetestherapie im Sinne der Präzisionsmedizin weisen“, betont DDG-Kongresspräsident 2019, Prof. Michael Roden.
Im Klinikalltag werden Ärzte in der Diabetesbehandlung mit unterschiedlichen Bedürfnissen von Männern und Frauen konfrontiert. Die geschlechtsspezifischen Unterschiede stellen eine große Vielfalt dar, denen sich der Diabetes Kongress 2019 unter Gesichtspunkten wie den Risikofaktoren und Komplikationen widmet. „Komplikationen und Begleiterkrankungen sollten auch geschlechtersensibel betrachtet werden“, verdeutlicht Prof. Michael Roden.
Ein weiterer Schwerpunkt der Tagung liegt in der Interaktion von Umwelt, psychosozialen Faktoren und Lebensqualität. Hier steht zum einen die Rolle von psychosozialen Stressfaktoren oder Umweltbelastungen wie z.B. Feinstaub auf das individuelle Risko für eine Diabeteserkrankung und ihre Komplikationen im Mittelpunkt. Zum anderen sollen aber auch gesellschaftliche Lösungsansätze diskutiert werden, die nur durch eine intensive Kommunikationen zwischen Ärztinnen und Ärzten, Forschenden, Fachgesellschaften und Politik entwickelt werden können.
Datum: 29. Mai bis 1. Juni 2019
Kongressort: CityCube Berlin, Messedamm 26, 14055 Berlin
Weitere Informationen: www.diabeteskongress.de
Zum 54. Mal veranstaltet die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) den Diabetes Kongress. An dreieinhalb Tagen nutzen Fachleute aus Forschung, Praxis, Wissenschaft die Gelegenheit, sich mit Kolleginnen und Kollegen, gesundheitspolitischen Entscheidungsträgern, sowie Pharmavertretern in Symposien, Workshops, Posterpräsentationen und freien Vorträgen auszutauschen und zu speziellen Themen weiterzubilden.
Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Diabetes-Zentrums (DDZ)
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