EDITION-Studie: Weniger nächtliche Hypoglykämien

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EDITION-Studie: Weniger nächtliche Hypoglykämien

Sanofi gab im Rahmen der 50. Jahrestagung der European Association for the Study of Diabetes (EASD) in Wien (15. bis 19. September 2014) Ergebnisse der Metanalyse aus den drei EDITION-Studien I, II und III und weitere Daten des EDITION-Studienprogramms, an dem Menschen mit Typ-2-Diabetes teilnahmen, bekannt: Unter Insulin glargin U300 (300 E/ml) traten im Vergleich zu Lantus® (Insulin glargin U100, 100 E/ml) in der sechsmonatigen Behandlungsdauer weniger nächtliche Unterzuckerungen auf. Dieser Effekt war schon während der ersten acht Wochen der Studie zu erkennen, in der die meisten Dosisanpassungen erfolgten.

Alle Studien des EDITION-Programms erreichten ihren primären Endpunkt: Sie zeigten für Insulin glargin U300 eine vergleichbare Blutzuckereinstellung wie unter Insulin glargin U100.

Unterzuckerungen reduzieren

„Unterzuckerungen – insbesondere nächtliche Hypoglykämien – sind nicht nur für die andauernde Therapietreue in eine Insulinbehandlung bedeutsam, sondern auch für den Einstieg oder die Umstellung einer Insulintherapie. In der klinischen Praxis ist es wichtig, Unterzuckerungen zu reduzieren, um Patienten beim Management ihrer Erkrankung zu unterstützen“, so Prof. Robert Ritzel, Städtisches Klinikum München und Studienleiter der Metaanalyse aus den Studien EDITION I, II und III.

Pierre Chancel, Senior VP, Global Diabetes bei Sanofi ergänzte: „Nachdem wir die Ergebnisse für das neue Basalinsulin in dem EDITION-Studienprogramm für eine Vielzahl von Menschen mit Diabetes ausgewertet haben, arbeiten wir weiterhin eng im laufenden Prüfungsverfahren mit der EMA und der FDA zusammen, um Insulin glargin U300 den Menschen mit Diabetes zugänglich zu machen.“

Insulin glargin U300 bei Typ-2-Diabetes: EDITION I/II/III-Metaanalyse, EDITION III und EDITION JP II

Die Daten der gepoolten Post-hoc-Analyse der drei EDITION-Studien I, II und III mit unterschiedlicher Typ-2-Patientenpopulation (n = 2.496) zeigten, dass die Rate nächtlicher Unterzuckerungen von Insulin glargin U300 – über die 6-monatige Studiendauer – im Vergleich zu Insulin glargin U100 signifikant um 25 Prozent reduziert war (Prozentsatz der Teilnehmer mit mindestens einer schweren oder bestätigten nächtlichen Unterzuckerung (definiert als Blutzuckerspiegel ≤ 70 mg/dl; relatives Risiko RR: 0,75; 95% Konfidenzintervall CI: 0,68 bis 0,83).

In der achtwöchigen Titrationsphase war diese Risikoreduktion mit 31 Prozent noch stärker ausgeprägt (RR: 0,69; 95-%-KI: 0,58 bis 0,81). Ebenso waren Hypoglykämien tagsüber unter Insulin glargin U300 um neun Prozent über den Studienzeitraum von sechs Monaten (RR: 0,91; 95 %-KI: 0,87 bis 0,96) bzw. um 17 Prozent während der achtwöchigen Titrationsphase zu Studienbeginn im Vergleich zu Insulin glargin U100 signifikant reduziert (RR: 0,83; 95-%-KI: 0,77 bis 0,89).


Quelle: Sanofi

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  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

  • gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

    Uploaded Image
    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • moira antwortete vor 1 Woche

      Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 1 Tag

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

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