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Herz-Experten empfehlen: Acht Maßnahmen zum Schutz vor Herzinfarkt und plötzlichem Herztod
4 Minuten
Die Koronare Herzkrankheit (KHK) betrifft Millionen Menschen in Deutschland und ist Hauptursache für Herzinfarkt und plötzlichem Herztod. Kardiologen der Deutschen Herzstiftung nennen acht konkrete Maßnahmen zur Vorbeugung und zum Schutz vor tödlichen Ereignissen – von Blutdruck-Kontrolle bis Sport.
Die Koronare Herzkrankheit (KHK) ist nicht nur Grundlage für Herzinfarkte, sondern auch Hauptursache von tödlichen Ereignissen, die mit der Herzgesundheit zusammenhängen. In Deutschland sind 4,7 Millionen Menschen von dieser Erkrankung betroffen. Untersuchungen zeigen, dass bei 75 bis 80 Prozent der plötzlich Verstorbenen eine KHK vorlag. Selbst bei unter 35-Jährigen wurde in einer US-Studie bei 23 Prozent der Fälle von plötzlichem Herztod eine KHK festgestellt.
Das Tückische an der KHK: Sie entwickelt sich oft jahrelang unbemerkt. Ablagerungen aus Kalzium, Entzündungszellen, Bindegewebe und Cholesterin bilden entzündliche Veränderungen an den Wänden der Herzkranzgefäße, die als atherosklerotische Plaques bezeichnet werden. Beschwerden treten erst auf, wenn die Arterien-Verengung eine kritische Schwelle von 70 bis 80 Prozent erreicht hat und der Herzmuskel nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird.
Herzinfarkt durch Aufbrechen einer Plaque
Der klassische Herzinfarkt wird durch einen kompletten oder teilweisen Verschluss der Koronar-Arterie durch ein Blutgerinnsel hervorgerufen. Dieses kann entstehen, wenn eine Plaque aufreißt. Fachleute sprechen dann von einer Plaque-Ruptur. „Die große Mehrzahl aller Herzinfarkte entsteht durch eine Plaque-Ruptur an vorher mindergradigen Verengungen”, berichtet der Kardiologe und Reha-Spezialist Prof. Dr. Bernhard Schwaab, Vorstandsmitglied der Deutschen Herzstiftung.
„Dies kann auch der Grund dafür sein, dass bei manchen Patienten mit KHK oder nach einem Herzinfarkt der plötzliche Herztod das erste Zeichen einer Herzerkrankung ist, bei der vorab keine Symptome bemerkt wurden”, betont der Herzstiftungs-Vorstand und Chefarzt der Curschmann Klinik am Timmendorfer Strand anlässlich der bundesweiten Herzwochen vom 1. bis zum 30. November unter dem Motto „Gesunde Gefäße – gesundes Herz. Den Herzinfarkt vermeiden”.
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen als Basis
„Eine wichtige Basismaßnahme für alle Menschen, um ihre individuellen Herz-Kreislauf-Risikofaktoren frühzeitig zu erfassen, ist der regelmäßigen Gesundheits-Check-up bei der Hausärztin oder dem Hausarzt. Dieser kann ab 18 Jahren einmalig und ab 35 Jahren dann alle drei Jahre erfolgen”, unterstreicht Professor Schwaab. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten für diese Untersuchungen, die von Allgemeinmedizinern, praktischen Ärzten und Internisten durchgeführt werden.
Ergänzende Untersuchungen wie EKG in Ruhe und unter Belastung sowie Ultraschalluntersuchungen des Herzens erweitern das Spektrum. Ultraschalluntersuchungen der Halsschlagadern oder der Becken- und Beingefäße können frühzeitig Gefäßverkalkungen erkennen, die noch keine Symptome verursachen.
Die acht wichtigsten Maßnahmen für ein gesundes Herz
Diese Präventionsmaßnahmen empfehlen Kardiologen, um Erkrankungen des Herzens und der Gefäße vorzubeugen:
1. Blutdruck kontrollieren und behandeln
Bluthochdruck ist der häufigste beeinflussbare Risikofaktor für Herzkrankheiten wie KHK, Herzschwäche oder Vorhofflimmern. Da er anfangs typischerweise keine Beschwerden verursacht, sollte der Blutdruck regelmäßig gemessen und ein Bluthochdruck effektiv eingestellt werden.
2. LDL-Cholesterin bestimmen und erhöhte Werte behandeln
Ein erhöhter LDL-Cholesterinwert ist ein wichtiger Risikofaktor für Atherosklerose mit schweren Folgen wie Herzinfarkt und Schlaganfall. Spezielle Risikotabellen helfen dabei, den individuellen LDL-Zielwert zu bestimmen. LDL-cholesterinsenkende Medikamente können das Plaquewachstum hemmen. Auch der Wert des genetisch bedingten Blutfettes Lipoprotein(a) sollte einmal im Leben gemessen werden.
3. Blutzucker messen und Diabetes behandeln
Der HbA1c-Wert zeigt den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel der letzten acht bis zwölf Wochen an und dient zur Diagnose von Diabetes oder seiner Vorstufe. Ein chronisch hoher Blutzucker beschleunigt die Verkalkung und Schädigung von Gefäßen und verschlechtert die Pumpleistung des Herzens. Eine medikamentöse Therapie ist zur Vermeidung von Komplikationen unverzichtbar.
4. Rauchen beenden
Rauchen ist einer der Hauptrisikofaktoren für alle Herz- und Gefäßkrankheiten. Dies gilt auch für Passivrauchen und E-Zigaretten. Den Nikotinkonsum zu beenden ist die wirksamste einzelne Maßnahme für einen gesunden Lebensstil. Anti-Rauch-Programme und vom Arzt verschriebene Medikamente können beim Aufhören helfen.
5. Körpergewicht kontrollieren
Übergewicht und Adipositas sind unabhängige Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Besonders problematisch ist Fettgewebe in der Bauchhöhle und auf der Herzoberfläche, das entzündliche Prozesse auslöst. Regelmäßiges Bestimmen des Taillenumfangs oder des Body-Mass-Index hilft, das Risiko frühzeitig zu erkennen.
6. Körperliche Aktivität und Sport
Ausdaueraktivität senkt Blutfette, Blutzucker und Blutdruck, reduziert das Arteriosklerose-Risiko und stärkt die Herzkraft. Optimal sind mindestens fünfmal wöchentlich 30 bis 60 Minuten Ausdaueraktivität. Ergänzend ist moderates Krafttraining wichtig, ebenso Mobilitäts- und Beweglichkeitstraining. Neuere Studien zeigen auch positive Effekte von isometrischem Krafttraining auf den Blutdruck.
7. Gesunde Ernährung
Eine gesunde Ernährung verringert Entzündungsvorgänge, verbessert die Gefäßfunktion und senkt den Blutdruck. Herzspezialisten empfehlen die traditionelle Mittelmeerküche mit viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Oliven- und Rapsöl, weniger Fleisch, eher Fisch sowie fermentierten Milchprodukten. Der Ersatz von herkömmlichem Salz durch kaliumangereichertes Salz kann den Blutdruck senken. Alkoholkonsum sollte begrenzt und Zucker vermieden werden.
8. Ausreichend schlafen
Ausreichender und entspannender Schlaf ist für die Herzgesundheit wichtig. Wer sich trotz ausreichend Schlaf morgens müde fühlt, sollte eine mögliche Atemstörung im Schlaf abklären lassen.
Schrittweise Veränderungen sind nachhaltiger
Prof. Schwaab rät zu einem behutsamen Vorgehen: „Überlegen Sie, was Sie zuerst angehen möchten und versuchen Sie nicht, alles auf einmal zu ändern. Wenn Sie beispielsweise rauchen und übergewichtig sind und Sie das Rauchen aufgeben wollen, hören Sie zuerst mit dem Rauchen auf und machen Sie nicht zugleich noch eine Diät. Wenn Sie zu viel sitzen, beginnen Sie langsam, sich mehr zu bewegen, und versuchen Sie nicht, gleich einen Halbmarathon zu laufen.” Bereits ein Rauch-Stopp und regelmäßige Bewegung können das KHK-Risiko um 50 Prozent senken.
Grippeschutzimpfung für Herzpatienten besonders wichtig
Für Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann bereits ein grippaler Infekt schwerwiegende Folgen haben. Die Ständige Impfkommission empfiehlt daher die Grippeimpfung ausdrücklich für Patienten mit chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Studien zeigen zunehmend, dass Influenza ein Risikofaktor für Herzinfarkte und Schlaganfälle ist, da die virale Infektion zu Entzündungen in Blutgefäßen führen kann.
Der beste Zeitraum für die Impfung ist Oktober bis November, aber auch später ist eine Impfung noch sinnvoll. Für Personen ab 60 Jahren empfiehlt die STIKO für die Impfsaison 2025/2026 ausschließlich Hochdosis- oder adjuvantierte Impfstoffe. Die Grippeimpfung kann zeitgleich mit einer Covid-19-Impfung erfolgen.
von Gregor Hess
mit Materialien der Deutsche Herzstiftung e.V./Deutsche Stiftung für Herzforschung
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bloodychaos postete ein Update vor 2 Tagen
Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.
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ole-t1 antwortete vor 1 Tag, 20 Stunden
Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.
So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷♂️Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
(Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.) -
bloodychaos antwortete vor 1 Tag, 14 Stunden
@ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.
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rolli-xx antwortete vor 1 Stunde
@bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).
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loredana postete ein Update vor 3 Tagen, 21 Stunden
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
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