- Behandlung
Gemeinsam stark mit Typ-2-Diabetes
2 Minuten
Am 8. Juli lud die Diabetes-Community Blood Sugar Lounge gemeinsam mit dem Deutschen Diabetiker Bund (DDB) zum Diabetes-Typ-2-Barcamp nach Berlin ein. Im Old Smithy’s Dizzle trafen sich in sommerlicher und ausgelassener Atmosphäre Menschen mit Typ-2-, aber auch Typ-1-Diabetes, um einen Tag lang der Frage nachzugehen: “Was brauchen Patientinnen und Patienten mit Typ-2-Diabetes?” Ziel war, Kontakte zu knüpfen, sich auszutauschen und voneinander zu lernen. Alles lief per “Du”. Hier einige Eindrücke:
In einer Runde zu Beginn, moderiert von Diabetes-Journal-Chefredakteurin Dr. Katrin Kraatz, formulierten die Teilnehmenden gemeinsam die Themen, über die in den einzelnen Sessions diskutiert wurde: u. a. Insulinresistenz, Stigmatisierung, Community für alle, Leben und Versorgung bei Typ-2-Diabetes sowie Folgeerkrankungen. Die Veranstaltung wurde unterstützt von den Unternehmen AstraZeneca und Dexcom.
“Schlimmer Diabetes”, “Alterszucker”
Besonders intensiv diskutierten die Teilnehmenden das Thema Stigmatisierung. Menschen mit Diabetes haben täglich mit vielen Vorurteilen zu tun. Aussehen oder Essverhalten werden ungefragt kommentiert. Eltern von Kindern mit Diabetes erhalten Schuldzuweisungen. Und aus Angst vor Benachteiligungen verheimlichen Betroffene ihren Diabetes am Arbeitsplatz. Auch Diskriminierung in Arztpraxen gehört dazu. Auffällig dabei ist, wie unterschiedlich die Vorurteile gegenüber Menschen mit Diabetes Typ 1 und Typ 2 sind. Während Typ-1-Diabetes als der “schlimme” Diabetes gedeutet wird, gilt Typ-2-Diabetes auch heute noch als “Alterszucker” oder als der Diabetes, an dem man “selbst schuld” sei.
Sichere Räume
Sind Menschen mit Diabetes Typ 2 im Vergleich zu Menschen mit Diabetes Typ 1 vielleicht deswegen weniger aktiv in der Community, weil sie diese Vorurteile fürchten? Es brauche Räume, in denen Menschen mit Diabetes sicher sind, sagte Steffi von #dedoc°. Sie wünscht sich, dass sich auch Menschen mit Typ-2-Diabetes stärker am öffentlichen Dialog beteiligen. “Mein Leben hat sich komplett gewandelt, seitdem ich die Community habe”, berichtete sie.
Zur Session Folgeerkrankungen am Nachmittag schalteten sich Teilnehmende eines Treffens des Bundesverbands Niere virtuell hinzu. Je besser vernetzt man sei, desto mehr Menschen könnten in der Prävention erreicht werden, war der Tenor. Bedeutsam sei auch, selbst aufmerksam zu sein, beispielsweise, um einen hohen Blutdruck rechtzeitig zu entdecken und damit weitere Erkrankungen zu verhindern.
Technik sinnvoll zur Prävention
Auch die Technik spielte eine Rolle: Alle waren sich einig, dass ein Glukosesensor das Leben mit Diabetes erleichtern kann. Mehrfach äußerten die Teilnehmenden den Wunsch, dass alle Menschen mit Diabetes, egal welchen Typs, Sensoren bekommen können. Es sei zum Beispiel motivierend, zu sehen, wie sich Bewegung und Ernährung auf den Glukoseverlauf auswirken, berichteten die Teilnehmenden. Man müsse den Sensor als Präventionsmaßnahme sehen, die maßgeblich dazu beitragen könne, den Lebensstil zu ändern.
Für alle stand am Ende des Tages fest: Wenn Menschen mit Typ-1- und mit Typ-2-Diabetes zusammen handeln, haben sie eine viel lautere Stimme, mit der sie füreinander einstehen könnnen. “Es ist schön, dass dieser Anfang jetzt gemacht ist”, hielt Teilnehmerin Anke fest.
IFG, VSC
Erschienen in: Diabetes-Journal, 2023; 72 (9) Seite 10-11
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bloodychaos postete ein Update vor 2 Tagen, 1 Stunde
Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.
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loredana postete ein Update vor 3 Tagen, 22 Stunden
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
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Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.
So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.
Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.
Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷♂️
Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
(Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)
@ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.
@bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).