Gut eingestellter Diabetes spart Geld

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Gut eingestellter Diabetes spart Geld

Eine neue Studie zu Liegezeiten mit Diabetes im Krankenhaus zeigt: Ein gutes Diabetes-Management senkt die Behandlungskosten bei statiönaren Behandlungen.

Bis zu einem Drittel aller Krankenhauspatienten hat einen erhöhten Blutzucker, häufig ohne es zu wissen. Neue Untersuchungen zeigen, dass Diabetes mellitus die Liegezeiten um fast zwei Tage verlängert und damit die Behandlungskosten erhöht. Ein Diabetes-Management, wie es von Kliniken mit dem Zertifikat “Klinik für Diabetespatienten geeignet” angeboten wird, könnte nach Einschätzung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) die Behandlungsergebnisse in den Kliniken verbessern und einen Beitrag zur Wirtschaftlichkeit leisten.

In Deutschland werden jährlich etwa 2,1 Millionen Diabetespatienten im Krankenhaus behandelt. Bei vielen wird die Erkrankung zwar als “Nebendiagnose” in den Krankenblättern notiert. Eine spezielle Betreuung, wie sie die DDG seit Jahren fordert, erfolgt in der Regel jedoch nicht. “Eine Mitbehandlung der Stoffwechselstörung ist aber sinnvoll, denn erhöhte Blutzuckerwerte begünstigen Komplikationen wie Wundheilungsstörungen, Nierenversagen oder Lungenentzündungen”, sagt Professor Dr. med. Baptist Gallwitz, Präsident der DDG.

Blutzuckerschwankungen und hohe Werte verlängern Liegezeit

Der Diabetes-Experte vom Universitätsklinikum Tübingen verweist in diesem Zusammenhang auf eine Studie, die auf der Jahrestagung der American Diabetes Association vorgestellt wurde und in Kürze veröffentlicht werden soll. Die Endokrinologin Dr. med. Athena Philis-Tsimikas, San Diego, hatte die Behandlungsergebnisse von 9.995 Diabetespatienten in Kalifornien ausgewertet.

Ergebnis: Patienten mit normalen Blutzuckerwerten konnten die Klinik bereits nach 5,74 Tagen verlassen, Patienten mit erhöhtem Blutzucker verbrachten dagegen 8,5 Tage im Krankenhaus. Die durchschnittlichen Behandlungskosten stiegen zugleich von 13.896 auf 16.382 US-Dollar, was einem Plus von 17 Prozent entspricht. Eine weitere Untersuchung aus den USA zeigte, dass Schwankungen des Blutzuckers ebenfalls zu einer Verlängerung der Liegezeiten und einem Anstieg der Behandlungskosten führten.

Spezielles Diabetes-Management verbessert auch HbA1c-Werte

“Es liegt daher im Eigeninteresse der Klinik, eine Diabeteserkrankung zu erkennen und aktiv zu behandeln”, sagt Professor Dr. med. Dirk Müller-Wieland, Vizepräsident der DDG und Mediensprecher der Fachgesellschaft. Dass sich das sogar positiv auf die Langzeitwerte des Blutzuckers auswirkt, zeigt eine dritte Studie von Philis-Tsimikas.

Sie verglich in dieser Arbeit zwei Gruppen von Diabetespatienten. Eine Gruppe war an einer ambulanten Klinik mit einem speziellen Management für chronische Erkrankungen behandelt worden. Resultat: Die Patienten wurden dort nicht nur mit guten Blutzuckerwerten entlassen – auch nach einem Jahr war der HbA1c-Wert besser als in einer zweiten Klinik ohne spezielles Management.

Die Ergebnisse belegen aus Sicht der DDG, dass eine Diabeteseinstellung in der Klinik eine nachhaltige Wirkung haben kann. Experten schätzen, dass mindestens zehn Prozent aller Eingewiesenen gar nicht wissen, dass sie an Diabetes erkrankt sind. “Dafür ist jedoch nicht nur guter Wille erforderlich, sondern die Schaffung entsprechender Strukturen”, betont Müller-Wieland.

Klinik-Zertifikat der DDG weist Diabetes-Spezialisierung nach

Das Zertifikat “Klinik für Diabetespatienten geeignet (DDG)” möchte dies unterstützen. Die Kliniken verpflichten sich nicht nur, bei jedem Patienten zu Beginn des Krankenhausaufenthaltes den Blutzucker zu kontrollieren. “Bei einem erhöhten Wert steht sofort ein diabetologisch versierter Arzt zur Verfügung, der die Patienten betreut”, sagt Gallwitz. Auch das Pflegepersonal jeder Station erhält an den Kliniken eine Fortbildung. An vielen Kliniken wird zudem eine Diabetesassistentin oder Diabetesberaterin beschäftigt.

Informationen zum Zertifikat “Klinik für Diabetespatienten geeignet (DDG)” stehen auf der Website der DDG bereit.


Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG)

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  • bloodychaos postete ein Update vor 1 Tag, 23 Stunden

    Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.

    • Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.

      So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
      Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.

      Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
      Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.

      Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
      https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
      Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷‍♂️

      Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
      Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
      (Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)

    • @ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.

  • loredana postete ein Update vor 3 Tagen, 19 Stunden

    Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.

  • ambrosia postete ein Update vor 4 Tagen, 17 Stunden

    Ich wünsche allen einen schönen Mittwoch.

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