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Der Jurist Erik Wilhelm Momsen war einer der ersten Menschen mit Typ-1-Diabetes in Deutschland, die dank des neu entdeckten Insulins überlebten. Trotz widriger Umstände lebte er 69 Jahre mit Diabetes ein erfülltes Leben. Er starb 1990 mit 85 Jahren ohne nennenswerte Folgeerkrankungen. Wie lautete sein Erfolgsrezept?
Ich würde ihn als einen wichtigen Lehrer von mir bezeichnen: Herr Momsen war jahrelang Mitglied und Referent bei vielen Veranstaltungen der Diabetes-Akademie Bad Mergentheim. Gemeinsam mit Dr. Bergis, dem damaligen Chefarzt der Diabetes-Klinik Bad Mergentheim, gründete er die Veranstaltung Langzeitdiabetikertag, an dem Patienten mit mehr als 30 Jahren Diabeteserfahrungteilnehmen können.
Wenn er dort von seinem Leben berichtete, hätte man eine Stecknadel fallen hören können, so sehr konnte er die Zuhörer – und auch mich – in den Bann ziehen.
“Ich hatte Glück”, so sagte er, “denn mein Typ-1-Diabetes ließ sich so viel Zeit, dass ich noch am Leben war, als das Insulin entdeckt wurde.” Und in der Tat entwickelte sich sein Typ-1-Diabetes relativ langsam:
“In den Jahren 1915 bis 1920 war ich nicht nur ein guter Schüler auf dem Gymnasium, sondern galt auch als einsatzfreudiger Spieler der Schulmannschaften in Fuß-, Faust- und Schlagball. Wenn nur immer möglich, spielten wir täglich mit großer Begeisterung. Irgendwann jedoch – etwa Ende 1919/Anfang 1920 – spürte ich, dass ich nicht mehr so leistungsfähig war wie bisher. Ich kam nicht mehr ganz so schnell an den Ball wie früher, verpasste im Fußball des Öfteren Vorlagen meiner Kameraden, die mich daraufhin hänselten.”
Im Frühjahr 1921 zog seine Familie nach Schleswig um, wo sich sein Zustand dann rapide verschlechterte:
“Meine Mutter ging mit mir in die Praxis zu Dr. Berger in Schleswig. Ich war mittlerweile ein abgemagertes Kerlchen geworden, wie der Doktor feststellte: 153 cm groß und nur noch 40 kg schwer. Meine Mutter berichtete dem Arzt, dass ich in letzter Zeit so sehr an Durst litte und ständig schwächer würde, im Sport nicht mehr so gut wie früher sei – ja, insgesamt schwächlich wirke. Der Arzt untersuchte sofort den Harn und fand reichlich Zucker. Er stellte erstmalig die Diagnose: ‚Diabetes‘.”
Es folgte die Einweisung ins Krankenhaus, wo sofort mit der damals einzig verfügbaren Behandlungsmethode begonnen wurde: Haferschleimtage. Sein behandelnder Arzt wusste um den tödlichen Ausgang der Erkrankung und schrieb auf lateinisch auf die Krankenakte “Moribundus”, was so viel heißt wie der dem Tod Geweihte. Da Erik in der Schule Latein lernte, konnte er es lesen und wusste somit um sein vermeintliches Schicksal.
In einer Entfernung von 6 143 km Luftlinie von Schleswig erkennen 1921 die Forscher Banting, Best und Collins in Toronto (Kanada) erstmals die Bedeutung des Insulins für die Entstehung und Behandlung des Typ-1-Diabetes. Am 11. Januar 1922 erhielt im General Hospital von Toronto der bis zum Skelett abgemagerte Junge Leonard Thompson, der seit eineinhalb Jahren an der Krankheit litt, erstmalig eine Insulininjektion. Schon bald war sein Harn frei von Zucker und Azeton.
Kurz darauf begann der weltweite Siegeszug des Insulins, der auch deshalb so schnell möglich war, weil die Forscher auf ein Patent für Insulin und Honorare verzichteten, so dass sich die neue Methode rasch weltweit verbreitete. Höchst lobenswert und heute kaum mehr vorstellbar! Während Leonard Thompson 14 Jahre später an einer Lungenentzündung (wahrscheinlich ohne Zusammenhang mit seinem Diabetes) stirbt, lebt der im Juli 1922 behandelte Theodore Ryder, zum damaligen Zeitpunkt fünf Jahre alt, noch weitere 70 Jahre.
Erik Momsen hatte Glück im Unglück:
“Im Frühjahr 1922 erfuhr meine Mutter zufällig von meinem Onkel aus Kopenhagen, dass dort neue Therapieversuche mit Diabetikern im Gange seien. Meine Mutter hat sich umgehend erkundigt und erfahren, dass das Kommune-Hospital in Kopenhagen gerade eine Versuchsgruppe von 16 Diabetikern zusammenstellte, die mit einem neuen Heilmittel versorgt werden sollte.”
Kurzerhand wird der Junge nach Kopenhagen geschickt, wo er bei seinem Onkel wohnt und dort von Prof. Dr. Bing als einer der ersten Diabetiker das Diasulin gespritzt bekommt. Dies war das erste Insulin Europas, das “der Besitzer der Löwenapotheke in Kopenhagen, selbst Diabetiker, unter Benutzung der damaligen revolutionären Idee von Banting und Best herstellte”.
Anfang 1924 wurde Erik nach Schleswig entlassen und bekam das Diasulin anfänglich weiter aus Kopenhagen. Im Frühjahr 1923 brachten dann die Gründer der Firma Nordisk Insulinlaboratorium, August Krogh und Hans Christian Hagedorn, das erste skandinavische Insulinprodukt auf den Markt, ab November 1923 durften die Farbwerke Hoechst in Frankfurt/Main im damaligen deutschen Reich Insulin herstellen und verkaufen.
Tierische Bauchspeicheldrüsen von getöteten Rindern und Schweinen aus Schlachthofbetrieben dienten als Grundlage zur Gewinnung des Insulins. Dieses noch relativ unreine Insulin spritzte sich der junge Erik dreimal pro Tag. Zusätzlich erhielt er einen strengen Diätplan und bestimmte seinen Zuckergehalt aus dem Urin regelmäßig mit der Nylander-Reagenz-Methode: “Ich musste meinen Urin dazu erhitzen – das stank erbärmlich”, erinnerte er sich.
Mit der Insulintherapie nahmen nicht nur sein Gewicht, seine körperliche Fitness, sondern auch sein Selbstvertrauen und Lebensmut wieder zu. Trotz 2 Jahren ohne Schule schaffte er es, mit Nachhilfe 1925 ein gutes Abitur abzulegen.
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Trotz Insulin wurde der Diabetes noch immer als eine sehr schwerwiegende Erkrankung angesehen. Vom Studium riet man dem jungen Erik Momsen eher ab. Er solle sich schonen und möglichst wenig arbeiten, damit sein Blutzuckerspiegel nicht aus dem Gleichgewicht gerate. Erik wollte jedoch studieren – und seine Eltern willigten ein, dass er mit dem Jurastudium begann, welches er bravourös abschloss.
Bis zum Erreichen der Altersgrenze arbeitete er fortan als Jurist, zuletzt in der Justizverwaltung im südlichen Schwarzwald: “Ein Beruf, der mich voll erfüllte und meinem Leben Inhalt und Sinn gab.” Als er seine spätere Frau kennenlernte, rieten ihr alle ab, sich mit einem Schwerkranken abzugeben, geschweige denn, ihn zu heiraten – doch die Ehe sollte sehr glücklich werden. “Ohne meine Frau hätte ich nicht überlebt”, so Herr Momsen im Rückblick. Sie habe ihm immer zur Seite gestanden, bei Unterzuckerungen geholfen und Mut gemacht. Das Sprichwort Geteiltes Leid ist halbes Leidgalt für beide.
Als nach der Heirat 1940 die Frage nach Kindern anstand, war die ärztliche Meinung fast einhellig: auf keinen Fall, dies sei im höchsten Maße verantwortungslos. Nur ein Freund von ihnen, selbst Arzt, sah dies ein wenig anders. Seinem Rat folgten die Eheleute Momsen und bekamen 3 gesunde Kinder.
Vermeiden Sie hohe Blutzuckerwerte, sonst bekommen Sie Spätschäden. – Jede Unterzuckerung lässt Gehirnzellen absterben; lassen Sie den Blutzucker lieber absichtlich höher, sonst werden Sie bald nicht mehr richtig denken können. – Spritzen Sie bloß nicht zu viel Insulin, das ist Gift für die Gefäße. – Zucker ist absolut tabu, Sie müssen peinlichst auf Ihre Ernährung achten und Ihren Diätplan einhalten. – Verändern Sie auf keinen Fall eigenmächtig Ihre Insulindosis, das ist lebensgefährlich und Aufgabe des Arztes. – Nach jeder Unterzuckerung müssen Sie ein paar Wochen ins Krankenhaus und sich neu einstellen lassen; behandeln Sie sich auf keinen Fall selbst.
Wenn Herr Momsen von den verschiedenen Empfehlungen von Ärzten zu seiner Diabetesbehandlung berichtet, die er im Laufe seines Lebens bekommen hat, verwundert es nicht, dass er immer mehr auf sein eigenes Gefühl und auf den Rat seines Freundes vertraute, der als Arzt in der Nachbarschaft wohnte; eher als auf den Rat anderer Ärzte oder anderer Experten für Diabetes: Zu verwirrend und widersprüchlich waren die Empfehlungen für ihn.
“Ich habe auf mich vertraut und gemerkt, dass es mir bei annähernd normalen Blutzuckerwerten geistig und körperlich am besten geht”, war seine eigene Erfahrung, auf die er vertraute. Deshalb habe er immer versucht, normoglykämische Blutzuckerwerte anzustreben – “mit so viel Insulin, wie ich eben brauchte, und das habe ich natürlich selbständig angepasst”.
Eine wichtige Lebenserfahrung von ihm lautete: “Ich habe immer versucht, auf meinen Körper zu hören – daher habe ich auch die ersten Anzeichen der Unterzuckerung gut erkannt und konnte sie meistens abfangen. Und wenn ich dann doch einmal eine schwere Unterzuckerung bekam, rief meine Frau schnell meinen Freund, der mir mit einer Glukosespritze schnell wieder auf die Beine verhalf.”
Herr Momsen vertraute den Ärzten schon, aber er behielt es sich vor, selbst zu entscheiden, welche Behandlungsmethode für ihn die beste sei, und setzte diese dann aber auch sehr konsequent und diszipliniert um. “Ohne meine Selbstdisziplin wäre ich schon viel früher gestorben”, so sein Credo.
Wenn man mit Herrn Momsen zusammensaß, dann ging es jedoch beileibe nicht nur um Diabetes. Er wusste Geschichten aus ganz anderen Lebensbereichen zu erzählen, denn er war ein vielseitig interessierter Mensch. Jäger war er zum Beispiel aus Leidenschaft, obwohl ihn die Ärzte davor warnten, als Diabetiker mit einer Waffezu hantieren.
In seinem Buch schrieb er: “Ich hatte zahlreiche naturbezogene Hobbys und Leidenschaften wie Fischen und Jagen, die mich die Wunder der Natur, der Schöpfung und die Ehrfurcht vor Gott täglich neu erleben ließen.” Er engagierte sich im Gemeinderat seiner Heimatgemeinde und war in der Kirche aktiv.
Eine religiöse Einstellung war ihm sehr wichtig und gab ihm eine feste Orientierung im Leben. Seinen erfolgreichen und ungewöhnlichen Werdegang mit seinem Diabetes kommentierte er daher auch wie folgt: “Ich empfinde eine tiefe Dankbarkeit für mein durch das Insulin ermöglichtes, fast normales Leben … das verdanke ich vor allem einem gütigen Gott.”
“Ich habe mich immer über Neuigkeiten rund um den Diabetes informiert, das hat mich interessiert”, sagte er bei einem seiner Vorträge, “engstirnig war ich nie, sondern immer aufgeschlossen für Neues.” Daher war er begeistert, als die Methode der Blutzuckerselbstkontrolle ihm erlaubte, seinen Blutzucker selbst zu messen. Und als er immer mehr Schwierigkeiten bekam, die Anzeichen einer Unterzuckerung zu erkennen, entschied er sich mit 83 Jahren, mit einer Insulinpumpentherapie zu beginnen.
Mit Hilfe von Dr. Bergis, der in den letzten Jahren sein behandelnder Arzt war, schrieb er 1990 ein Buch über sein Leben, aus dem auch die meisten Zitate dieses Artikels stammen: Mein Leben – dank Insulin, erschienen im Kirchheim-Verlag (heute leider vergriffen). Eine der Rezensionen des Buches lautete: “Kämpfe, Enttäuschungen, Misserfolge und letztlich der Erfolg eines langen, erfüllten Lebens dank Insulin sind die ‚inneren Stationen‘ dieser Darstellung von Lebensstationen und Lebenssituationen, an denen der Leser Anteil nehmen und von denen er gelegentlich auch lernen kann.”
Nicht nur gelegentlich, würde ich hinzufügen. Ich habe von Momsen gelernt, was es heißt, erfolgreich mit Diabetes umzugehen. Danke, Herr Momsen!
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Zwei Weltkriege hat Herr Momsen erlebt und den Typ-1-Diabetes zu einem Zeitpunkt bekommen, als das Überleben eher unwahrscheinlich war. Warum hat es Herr Momsen trotzdem geschafft, ein gesundes und erfülltes Leben zu führen?
Gute körperliche Ausgangsbedingungen: Ohne Zweifel hatte Herr Momsen Glück, dass sich sein Typ-1-Diabetes eher langsam entwickelte und er über eine lange Zeit noch eine nennenswerte Restleistung seiner körpereigenen Insulinproduktion hatte. Und der Umstand, dass er trotz damals eher schlechter Behandlungsbedingungen – während des Krieges gab es zum Beispiel oft kein oder zu wenig Insulin – nach 69 Jahren Diabetesdauer kaum Folgeerkrankungen hatte, ist sicher teilweise auf eine gute körperliche bzw. genetische Grunddisposition zurückzuführen.
Eine wohlbehütete Familiensituation mit finanziellen Möglichkeiten: In seinem Buch beschreibt Herr Momsen besonders seine fürsorgende und geschickt handelnde Mutter, die ihn stets unterstützte und für ihn zeitlebens ein Vorbild blieb. Sie ergriff die Initiative und schickte den jungen Erik zu seinem Onkel nach Kopenhagen, was sich als eine lebensrettende Maßnahme erwies. Damit waren seine Eltern für ihn wichtige Vorbilder, die ihm Sicherheit und Zuverlässigkeit vermittelten und ihm zeigten, wie man mit Problemen und Konflikten erfolgreich umgehen kann.
Den Diabetes akzeptieren: Herr Momsen beschreibt, dass er dankbar war, dank Insulin zu überleben, und sich mit Schwung und Elan seinen weiteren Lebenszielen (Schule, Studium, Beruf, Familie) zuwandte. Angesichts des drohenden Todes sah er die Chancen, die sich durch die Insulintherapie ergaben, und kümmerte sich aktiv um seinen Diabetes – mit dem Ziel, ein möglichst normales Leben nach eigenen Vorstellungen führen zu können.
Intensivierte Insulintherapie: eher ungewöhnlich für die damalige Zeit, aber sicher ein wichtiger Faktor, warum Herr Momsen keine gravierenden Folgeerkrankungen bekam. Die intensivierte Insulintherapie (ICT) bezeichnete er damals als “Insulintherapie mit angepasster Dosierung und mahlzeitenbezogenem Spritzprogramm”; sie versetzte Herrn Momsen frühzeitig in die Lage, eine gewisse Flexibilität bei den Mahlzeiten zu haben und erhöhte Blutzuckerwerte durch selbständige Insulin-
anpassung zu normalisieren. Damit war Herr Momsen seiner Zeit weit voraus. Erst 1993, mit Abschluss der Studie DCCT, setzte sich die ICT langsam weltweit als Standardtherapie des Typ-1-Diabetes durch.
Selbstmanagement: Herr Momsen übernahm von Beginn seiner Erkrankung Verantwortung für die Behandlung seines Diabetes und hatte stets die Überzeugung, den Diabetes selbst steuern zu können. Dafür nahm er in Kauf, diszipliniert zu leben und auf bestimmte Dinge zu verzichten. Das Vertrauen in die Selbstwirksamkeit ist eine sehr wichtige Fähigkeit resilienter Menschen. Menschen mit einer guten Widerstandskraft übernehmen für ihr Leben, ihr Handeln die Verantwortung.
Positive Erfahrungen der Krisenbewältigung in der Vergangenheit: Kraft schöpfte Herr Momsen auch aus der Überzeugung, dass er auf sein Gefühl vertrauen konnte, das Richtige zu tun. Durch die intensivierte Insulintherapie bekam er aufgrund der Blutzuckerwerte auch immer wieder die Rückmeldung, dass er sich auf dem richtigen Weg befand. Das gab ihm die Überzeugung, auch künftig mögliche Schwierigkeiten im Zusammenhang mit seinem Diabetes erfolgreich bewältigen zu können.
Soziale Unterstützung: “Ohne meine Frau und meinen Hausarzt hätte ich es nicht geschafft.” Herr Momsen drückt aus, was wohl viele Menschen mit Diabetes bestätigen können: Für die lebenslange Selbstbehandlung des Diabetes benötigt man Unterstützung – die nicht selbstverständlich ist. Gute Beziehungen zu Familienmitgliedern, Freunden oder anderen Menschen, auch zum Diabetesteam, sind hierbei sehr hilfreich. Sie stärken das Selbstwertgefühl, sind aber auch äußerst hilfreich in Notsituationen wie Unterzuckerungen oder bei wichtigen Entscheidungen. Herr Momsen war zum Beispiel lebenslang seinem “fürsorgenden Diabetologen, der mir die Angst vor der Heirat nahm und mir grünes Licht gab, eine Familie zu gründen”, dankbar.
Sinn im Leben: “Wenn man nicht weiß, welchen Hafen man ansteuert, wird einem keine Brise recht sein.” Unser Leben ist bestimmt von Werten und Zielen, die uns antreiben und motivieren, ein gutes und erfülltes Leben zu leben. Herr Momsen hatte Werte wie die Religion oder bürgerliches Engagement, die er lebte; und wichtige Ziele in seinem Leben, von denen er wusste, dass diese nur mit einer guten Diabetesbehandlung erreichbar sind. Diese waren für ihn genügend Motivation und Antrieb, um sich um seinen Diabetes möglichst gut zu bemühen.
Flexibilität: Resiliente Menschen sind in der Lage, das eigene Verhalten an die Außenwelt anzupassen, flexibel auf neue Situationen zu reagieren, bestehende Lebenskonzepte zu hinterfragen, zu erweitern. Bezeichnend für Herrn Momsen war seine Neugier: Sich mit 83 Jahren auf eine Insulinpumpe einstellen zu lassen, ist ein schlagender Beweis dafür.
von PD Dr. Bernhard Kulzer
Psychologischer Psychotherapeut, Fachpsychologe Diabetes, Diabetes Zentrum Mergentheim
Kontakt:
E-Mail: kulzer@diabetes-zentrum.de
Erschienen in: Diabetes-Journal, 2014; 63 (7) Seite 22-27
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