Insulin? Das Hormon zum Leben

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Insulin? Das Hormon zum Leben

Die Initiative „Wissen was bei Dia­betes zählt: Gesünder unter 7 PLUS“ informiert, klärt auf und stärkt den Dialog mit den Menschen mit Diabetes. Ende Juni war erneut digitaler Aktionstag mit Experten- und „Sofatalk“ sowie mit Live-Zeichner.

Insulin? Das ist das Hormon zum Leben. Ohne Insulin können wir nicht denken, nicht arbeiten, nicht lieben. Also auch nicht leben.“ Schöne Worte fand Diabetes-­Experte Dr. Karsten Milek (Hohenmölsen) am 24. Juni bei der Pressekonferenz der Initiative „Wissen was bei Diabetes zählt: Gesünder unter 7 PLUS“. Die Veranstaltung klärt seit 2005 Menschen in großen Einkaufszentren in Deutschland auf.

Zehntausende über Social-Media-Kanäle erreicht

In Pandemie-Zeiten findet das Ganze digital statt: mit je 30-minütigem Experten-Talk sowie dem „Sofatalk“ Betroffener in der Blood Sugar Lounge. Der Erfolg dabei ist groß: Bei der zweiten Veranstaltung 2021 wurden über Social-Media-­Kanäle meherere Zehntausend Menschen erreicht. Initiiert wird das Ganze vom Unternehmen Sanofi, gemeinsam mit vielen Partnern. Eine virtuelle Expertenrunde informiert und beantwortet die vielen Fragen der Betroffenen aus dem Internet.

Die Entdeckung des Insulins jährt sich zum 100sten Mal: Im Jahr 1921 wurde es entdeckt. Sanofi brachte kurz danach sein erstes Insulin auf den deutschen Markt. Diabetes-Journal-Leser/innen wissen: Insulin ist für Menschen mit Typ-1-Diabetes lebensnotwendig. Und bei Typ-2-Diabetes?

Digitale Gesundheitsanwendungen auf dem Vormarsch

Dr. Stephan Kress (Diabetologe aus Landau) formulierte es bei der Konferenz so: „Bei Menschen mit Typ-2-Diabetes wird Insulin häufig sehr spät eingesetzt. Ich plädiere dafür, Insulin rechtzeitiger einzusetzen.“ Die Diabetes-Therapie der Zukunft stellt sich Kress so vor: „Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGAs) werden in den kommenden Jahren das Gesundheitswesen entscheidend voranbringen. Ich hoffe hier zeitnah auf innovative Konzepte.“

Und Dr. Karsten Milek sagte: „Ich stelle mir so etwas wie eine digitale Anleitung für meine Patientinnen und Patienten mit Typ-2-Diabetes vor, die wir auf Basalinsulin einstellen – eine DiGA wie die geplante My Dose Coach, die immer auf dem Smartphone dabei ist. So etwas hat absolut Zukunft.“

Die genannten DiGAs sind zertifizierte digitale Medizinprodukte (z. B. Apps), die zusätzlich ein anspruchsvolles Bewertungsverfahren durchlaufen. Für Menschen mit Diabetes stehen einige davon in den Startlöchern. Eine solche DiGA für Typ-2-Diabetiker könnte, wie man hört, z. B. Ärzten und ihren Patient/innen eine flexible Kontrolle und einfache Anpassung der Basalinsulintherapie vor allem in der Einstellphase verlässlich und sicher ermöglichen.

Übrigens: Der Expertentalk wurde von einem Live-Zeichner im Bild festgehalten, mit Symbolen und Schlagwörtern (s. Bild oben). Und auf der Website der Blood Sugar Lounge finden Sie Videos der Veranstaltung und des Sofatalks. Am 28. Oktober um 16.30 Uhr geht die Aktion weiter (mehr demnächst bei uns).


von Sanofi | Redaktion
Kirchheim-Verlag, Wilhelm-Theodor-Römheld-Straße 14, 55130 Mainz,
Tel.: (0 61 31) 9 60 70 0, Fax: (0 61 31) 9 60 70 90,
E-Mail: redaktion@diabetes-journal.de

Erschienen in: Diabetes-Journal, 2021; 70 (8) Seite 10-11

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  • gingergirl postete ein Update vor 1 Woche

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

    Uploaded Image
    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

  • hexle postete ein Update vor 1 Woche, 1 Tag

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

  • tako111 postete ein Update vor 1 Woche, 4 Tagen

    Fussschmerzen lassen leider keine Aktivitäten zu!

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