Je früher desto aggressiver

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Je früher desto aggressiver

Bei Kindern, die vor einem Alter von 7 Jahren einen Typ-1-Diabetes entwickeln, läuft der Entstehungsprozess der Stoffwechselerkrankung aggressiver ab als bei älteren Kindern oder Jugendlichen, wie neue Studienergebnisse gezeigt haben. Dies könnte auch Auswirkungen auf die Behandlung haben.

Zum Ausbruch eines Typ-1-Diabetes kommt es, wenn das körpereigene Immunsystem – aus bislang nicht geklärten Ursachen – fehlgeleitet ist und den Großteil der insulinproduzierenden Betazellen der Bauchspeicheldrüse im Rahmen eines Entzündungsprozesses (Insulitits) zerstört. Ein absoluter Insulinmangel und damit die Manifestation eines Typ-1-Diabetes ist die Folge. Laut bisherigem Erkenntnisstand ging man davon aus, dass dies bei allen Betroffenen ab einem Betazell-Verlust von ca. 80 bis 90 Prozent der Fall ist.

Im Teenageralter bleiben mehr Betazellen erhalten

Ein internationales Forscherteam unter Federführung der Medical School an der Universität Exeter (Großbritannien) hat nun entdeckt, dass Kinder mit einem Alter von sechs Jahren oder jünger nach einer Diabetes-Diagnose einen weit geringeren Rest an insulinproduzierenden Betazellen aufweisen als ältere Kinder nach der Diabetes-Manifestation. Bei Teenagern konnten die Forscher sogar eine unerwartet große Menge dieser Zellen nachweisen, die allerdings nicht mehr richtig funktionierten.

“Bislang ging man davon aus, dass Teenager mit Typ-1-Diabetes ebenfalls rund 90 Prozent ihrer Betazellmasse verlieren, doch bei der Untersuchung ihres Bauchspeicheldrüsen-Gewebes haben wir entdeckt, dass dies nicht stimmt”, kommentiert Studienleiter Prof. Noel Morgan die Ergebnisse. “Tatsächlich sind bei einer Diagnose im Teenageralter noch viele Betazellen vorhanden, was vermuten lässt, dass diese lediglich inaktiv sind.”

Mögliche Chance für neue Therapie-Optionen

“Sollten wir einen Weg finden, diese Zellen zu reaktivieren, so dass sie wieder Insulin produzieren, könnten wir womöglich im Stande sein, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen oder sogar umzukehren”, so Morgan weiter. “Als nächsten Schritt werden wir nun erst einmal untersuchen, weshalb der Entstehungsprozess des Typ-1-Diabetes abhängig vom Alter der Patienten unterschiedlich abläuft, um ein besseres Verständnis dafür zu erhalten, wie beide Gruppen effektiver behandelt werden könnten.”

Im Rahmen der Untersuchung haben die Wissenschaftler mehere große Datenbanken für Bauchspiecheldrüsen-Gewebeproben von Typ-1-Diabetikern analysiert. Die Studie wurde von der EU und der gemeinnützigen Organisation Juvenile Diabetes Research Foundation (JDRF) gefördert und wurde auf dem Onlineportal des Fachmagazins Diabetes veröffentlicht.


von Gregor Hess
Kirchheim-Verlag, Kaiserstraße 41, 55116 Mainz,
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  • bloodychaos postete ein Update vor 2 Tagen, 1 Stunde

    Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.

    • Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.

      So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
      Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.

      Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
      Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.

      Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
      https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
      Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷‍♂️

      Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
      Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
      (Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)

    • @ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.

    • rolli-xx antwortete vor 2 Stunden

      @bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
      Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
      Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).

  • loredana postete ein Update vor 3 Tagen, 22 Stunden

    Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.

  • ambrosia postete ein Update vor 4 Tagen, 20 Stunden

    Ich wünsche allen einen schönen Mittwoch.

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