Nachts Harndrang … und wenig Schlaf

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Nachts Harndrang … und wenig Schlaf

Ein vermehrten Harndrang in der Nacht muss nicht zwangsläufig mit Diabetes zu tun haben und sollte vo einem Urologen untersucht werden.

Die Frage: Meine Nachruhe (22 bis 5 Uhr) wird oft durch einen vermehrten Harndrang gestört bzw. unterbrochen. Ich nehme keine Medikamente, die letzte Nahrungsaufnahme erfolgt spätestens gegen 16 Uhr zusammen mit 0,125 l Wasser. Meine Blutzuckerwerte steuere ich über moderate Bewegung wie Spazierengehen, Radfahren und Gewichtskontrolle. Tagsüber trinke ich eine Gesamtmenge von 3,0 l. Ich wiege 74 kg bei einer Größe von 1,80 m und bin 73 Jahre alt.


Prof. Petzoldt: Der vermehrte Harndrang mit gestörter Nachtruhe hat dann nichts mit Ihrem Diabetes zu tun, wenn Sie (wie ich es ohne Kenntnis Ihrer Befunde nur vermuten kann) günstige Blutzucker- und HbA1c-Werte haben. In unserem Alter (ich bin 75 Jahre) führt dagegen eine mit dem Alter oft auch zunehmende Prostata-Vergrößerung zu Beschwerden, wie Sie sie schildern.

Zur Abklärung Ihrer Situation rate ich zu einer Untersuchung beim Urologen. Danach können Sie den Urologen auch um Behandlungsempfehlungen bitten gegen den vermehrten Harndrang in der Nacht.

Haben auch Sie eine medizinische Frage an Prof. Petzoldt?

… dann schreiben Sie ihm per Post oder E-Mail:

Prof. Dr. Rüdiger Petzoldt​
Schubertstraße 6, 32545 Bad Oeynhausen
E-Mail: brpetzoldt@t-online.de

Beantwortete Fragen veröffentlichen wir im Diabetes-Journal sowie hier auf diabetes-online.de – natürlich anonym.


von Prof. Dr. med. R. Petzoldt
ehem. Direktor des Diabeteszentrums am Herz- und Diabeteszentrum Nordrhein-Westfalen in Bad Oeynhausen

Erschienen in: Diabetes-Journal, 2014; 63 (2) Seite 34

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