Präventionspreis für Identifizierung von Typ-2-Diabetes-Risikogruppen

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© Sven Bratulic | DGIM
Präventionspreis für Identifizierung von Typ-2-Diabetes-Risikogruppen

Im Rahmen des 127. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) wurde der Präventionspreis, den die DGIM gemeinsam mit der Deutsche Stiftung Innere Medizin (DSIM) auslobt, an an Prof. Robert Wagner für die Identifizierung von Diabetes-Risikogruppen verliehen. Die Erkenntnisse des Mediziners der Universitätsklinik Tübingen und seines Teams können neue Chancen für frühzeitige Therapien eröffnen.

Professor Dr. med. Robert Wagner, Leiter der Endokrinologischen Ambulanz der Universitätsklinik Tübingen, hat für die Identifizierung von Typ-2-Diabetes-Risikogruppen den Präventionspreis 2021 erhalten. Den mit 10.000 Euro dotierten Preis verleiht die Deutsche Stiftung Innere Medizin (DSIM) gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) alljährlich im Rahmen des Internistenkongresses.

Die DSIM verleiht gemeinsam mit der DGIM den Präventionspreis für die beste aus dem deutschsprachigen Raum vorgelegte Arbeit in deutscher oder englischer Sprache auf dem Gebiet der Primär- und Sekundärprävention innerer Erkrankungen.

Nicht jeder Patient mit Stoffwechselproblemen entwickelt einen Typ-2-Diabetes

Rund sieben Millionen Menschen in Deutschland weisen einen Typ-2-Diabetes auf. Die Stoffwechselerkrankung ist häufig eine Folge von Übergewicht und sich daraus ergebenden Stoffwechselproblemen, und oft begleitet von Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen. Doch nicht jeder Mensch, der diese Risiken aufweist, erkrankt zwingend auch an einem Typ-2-Diabetes. Denn viele verschiedene Mechanismen wirken bei der Entstehung der Erkrankung zusammen.

Die Identifizierung von noch nicht erkrankten Personen, die ein hohes Erkrankungsrisiko aufweisen und von spezifischen Präventionsmaßnahmen und einer frühen Therapie besonders profitieren würden, könnte viel persönliches Leid ersparen und enorme Kosten für das Gesundheitssystem verhindern.

Um Menschen frühzeitig zu identifizieren, die zum einen ein hohes Risiko aufweisen, an einem Typ-2-Diabetes zu erkranken, und zum anderen mit einer hohen Wahrscheinlichkeit schwere, komplikationsträchtige Verläufe entwickeln, untersuchte Prof. Wagner die Daten von diabetesgefährdeten, aber noch nicht erkrankten Personen, die in den vergangenen 20 Jahren an der Universität Tübingen erfasst wurden.

Tübinger Forscherteam um Prof. Wagner identifiziert sechs unterschiedliche Cluster

Anhand von Parametern wie dem oralen Glucose-Toleranztest, Magnetresonanz-Messungen des Körper- und Leberfetts sowie genetischen Testungen konnte sein Team sechs unterschiedliche Cluster identifizieren: In drei Patienten-Clustern war die Wahrscheinlichkeit zu erkranken über die Jahre eher gering, die drei anderen Patientengruppen jedoch zeigten ein hohes Erkrankungsrisiko für Typ-2-Diabetes, inklusive schwerwiegenderer Verläufe und Krankheitsmanifestationen vor allem an Niere und Herz.

Ein Cluster stach besonders heraus: Diese Patienten entwickelten trotz Risikofaktoren über viele Jahre zunächst keinen Diabetes. Als dieser jedoch eintrat, wiesen die Patienten schon früh nach der Diagnose, und teilweise auch schon vor der Diagnose, schwere und chronische Nierenschäden auf. Diese Ergebnisse haben Prof. Wagner und sein Team im renommierten Fachblatt Nature Medicine publiziert. Die Cluster-Einteilung konnte in einer britischen Studie mit mehreren tausend Teilnehmern bestätigt werden.

Chance auf spezifisch zugeschnittene Überwachungs-, Präventions- und Therapieregime

„Die Erkenntnisse von Professor Wagner sind von großem Wert, weil sie zukünftig die Möglichkeit eröffnen könnten, individuelle Risiken und Verläufe des Typ-2-Diabetes besser und frühzeitiger einzuschätzen“, sagt Professor Dr. med. Stefan Frantz, der Vorsitzende der Deutschen Stiftung Innere Medizin.

„Sie könnten es beispielsweise möglich machen, auf einzelne Subtypen spezifisch zugeschnittene Überwachungs-, Präventions- und Therapieregime zu etablieren“, ergänzt Professor Dr. med. Georg Ertl, Generalsekretär der DGIM. „Aufgrund dieser wichtigen Arbeit zeichnen wir Professor Dr. med. Robert Wagner mit dem diesjährigen Präventionspreis aus.“


Quelle: Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) | Redaktion

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  • bloodychaos postete ein Update vor 3 Tagen, 1 Stunde

    Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.

    • Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.

      So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
      Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.

      Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
      Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.

      Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
      https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
      Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷‍♂️

      Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
      Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
      (Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)

    • @ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.

    • @bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
      Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
      Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).

  • loredana postete ein Update vor 4 Tagen, 22 Stunden

    Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.

  • ambrosia postete ein Update vor 5 Tagen, 20 Stunden

    Ich wünsche allen einen schönen Mittwoch.

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