Risiko-Tests, interaktive Spiele und Wissenswertes aus der Diabetes­forschung

3 Minuten

© © DZD, Birgit Niesing
Risiko-Tests, interaktive Spiele und Wissenswertes aus der Diabetes­forschung

Der 14. November ist Weltdiabetestag. Um auf die Stoffwechselerkrankung und ihre Folgen aufmerksam zu machen, finden rund um diesen Termin zahlreiche Aktionen statt. Das Deutsche Zentrum für Diabetesforschung (DZD) beteiligt sich an verschiedenen Aktivitäten. So ist das DZD mit Diabetes-Risikotest, interaktivem Quiz, aktuellen Informationen von Diabetes-Experten und vielem mehr beim Weltdiabetes-Erlebnistag am 16. November am Potsdamer Platz in Berlin dabei. Darüber hinaus unterstützt das DZD auch Telefonaktionen sowie die Dialog-Kampagne zum Typ-1-Diabetes.

„Diabetes? Ich doch nicht“ denken viele Menschen. Doch die aktuellen Statistiken lassen aufhorchen: In Deutschland leiden derzeit knapp sieben Millionen Menschen an der Volkskrankheit und alle 55 Sekunden erkrankt jemand neu daran. Am Stand des DZD auf dem Weltdiabetes-Erlebnistag in Berlin können Erwachsene mit Hilfe des DIfE – Deutscher Diabetes-Risiko-Test® (DRT) ihr individuelles Risiko testen, in den kommenden fünf Jahren an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Interessenten erfahren aber auch, wie sie ihr Risiko senken können und erhalten von Experten Tipps zu Bewegung und gesunder Ernährung. Die Besucher können sich zudem interaktiv über die Erkrankung und aktuelle Ergebnisse der Diabetesforschung informieren.

DZD-Experten auf der Eventbühne

Unter dem Motto „Neues aus der Forschung: Lässt sich Diabetes vermeiden?“ stellen DZD-Experten aktuelle Forschungsergebnisse auf der großen Eventbühne vor (12:45 -13:20 Uhr). Im Gespräch mit der Moderatorin Sybille Seitz (ARD und rbb) berichtet die Geschäftsführerin des DZD Dr. Astrid Glaser über die Stoffwechselerkrankung, den Diabetes-Risikotest sowie die Arbeit des DZD. Aktuelle Informationen zu der häufigsten Stoffwechselerkrankung im Kindes- und Jugendalter, dem Typ-1-Diabetes, stellt Prof. Dr. Anette Ziegler (Helmholtz Zentrum München und DZD) vor. Sie berichtet, wie sich feststellen lässt, ob man ein erhöhtes Risiko hat, die Autoimmunerkrankung zu bekommen und woran Forscher arbeiten, um den Ausbruch der Erkrankung künftig hinauszuzögern oder gar vermeiden zu können.

Neben einer genetischen Veranlagung gehört ein ungesunder Lebensstil zu den Risikofaktoren bei Typ-2-Diabetes. Wie man mit einer gesunden Ernährung der Stoffwechselerkrankung vorbeugen kann und welche Ernährung bei Typ-2-Diabetes sinnvoll ist, erläutert Dr. Stefan Kabisch (Deutsches Institut für Ernährungsforschung und DZD). Im Anschluss an die DZD-Veranstaltung nimmt er auch als Expert an der Diskussionsrunde zum Thema „Gesunde Ernährung bei Diabetes Typ 1 und Typ 2“ teil.

Doch warum essen wir überhaupt, was wir essen? Welche Zusammenhänge gibt es zwischen Ernährung, Hirnfunktion und Stoffwechsel? Erste Antwort auf diese Fragen gibt die Psychologin und Hirnforscherin Prof. Dr. Soyoung Park (Deutsches Institut für Ernährungsforschung und DZD) in ihrem Vortrag.

Bewegung und Diabetes

Bereits am Vormittag (10:30 -10:55) lädt DZD-Wissenschaftler Prof. Dr. Peter Schwarz (Paul Langerhans Institut Dresden) zu einem „Laufenden Vortrag“ auf der Eventbühne ein. Er spricht über „Bewegung bei Diabetes“ und stellt eine Bewegungs-App vor. Die DZD-Experten informieren auch am Stand des DZD über ihre Arbeiten und stellen sich den Fragen der Besucher.
Der Weltdiabetes-Erlebnistag unter der Schirmherrschaft des Bundesgesundheitsministeriums wird organisiert von der Deutsche Diabetes-Hilfe diabetesDE und dem Kirchheim Verlag. Weitere Informationen: www.weltdiabeteserlebnistag.de

Dialogkampagne „Lasst uns über 1 reden“

Rund um den Weltdiabetestag sind aber noch weitere Aktionen geplant, an denen sich das DZD beteiligt. So startet das Institut für Diabetesforschung des DZD-Partners Helmholtz Zentrum München die bundesweite Dialogkampagne „Lasst uns über 1 reden“. Das Ziel ist es, das Thema Typ-1-Diabetes ins Gespräch zu bringen und die Öffentlichkeit über verschiedene Aspekte der Erkrankung, Früherkennung sowie Versuche der Prävention zu informieren. Zudem berichten einige Menschen mit Typ-1-Diabetes auf der Website der Forschungsinitiative „A World Without 1“ über ihr Leben mit der chronischen Stoffwechselerkrankung. Über die Social-Media-Seiten der Forschungsinitiative können sich Interessenten mit den Forschern austauschen und Fragen stellen. Weitere Informationen: www.aworldwithout1.de

Telefonaktion zum Weltdiabetestag

In der Telefonaktion der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und der Deutschen Diabetes Hilfe (Diabetes DE) stellen sich Diabetes-Experten Fragen rund um das Thema Diabetes. Wer mehr über die Stoffwechselerkrankung wissen will, kann am 11., 12 und 13. November unter der Rufnummer 0800- 0004743 direkt mit den Experten ins Gespräch kommen. Weitere Informationen finden Sie hier.

Informationsveranstaltung zum Weltdiabetestag

Der DZD-Partner Deutsches Diabetes-Zentrum in Düsseldorf lädt unter dem Motto „Diabetes: Familie macht stark“ am 13. November 2019 zu einer Informationsveranstaltung ein. Interessierte können u.a. einen kurzen Diabetes-Check machen und eventuell vorliegende Diabetes-bedingte Veränderungen am Auge bestimmen lassen. Das ausführliche Programm finden Sie hier.

Diabetes-Anker-Newsletter

Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.

Ähnliche Beiträge

Insulencerin Nina Joachim: Offen sein und Mut machen

Lange hat Nina Joachim ihren Typ-1-Diabetes versteckt. Doch als junge Erwachsene beginnt sie, offener mit ihrer Erkrankung umzugehen. Mit ihrer Tätigkeit als „Insulencerin“, durch die sie anderen helfen kann, hat sie ihren Traumjob gefunden.
Insulencerin Nina Joachim: Offen sein und Mut machen | Foto: Nina Sanchez/MedTriX

11 Minuten

Druckfrisch: die Themen im Diabetes-Anker 11/2025

Die neue Magazin-Ausgabe ist ab sofort erhältlich: Dr. Katrin Kraatz/Prof. Dr. Thomas Haak aus der Chefredaktion stellt die Themen des Diabetes-Anker-Magazins 11/2025 vor. U.a. geht es um Wochen-Insuline, die nun auf den Markt kommen, den Schutz der Nieren bei Diabetes und um blutzuckerfreundliches Backen für die Adventszeit.
Druckfrisch: die Themen im Diabetes-Anker 11/2025 | Foto: MedTriX

4 Minuten

Diabetes-Anker-Newsletter

Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.

Über uns

Geschichten, Gemeinschaft, Gesundheit: Der Diabetes-Anker ist das neue Angebot für alle Menschen mit Diabetes – live, gedruckt und digital. Der Diabetes-Anker und die Community sind immer da, wo du sie brauchst. Für alle Höhen und Tiefen.

Community-Frage

Mit wem redest du
über deinen Diabetes?

Die Antworten werden anonymisiert gesammelt und sind nicht mit dir oder deinem Profil verbunden. Achte darauf, dass deine Antwort auch keine Personenbezogenen Daten enthält.

Werde Teil unserer Community

Folge uns auf unseren Social-Media-Kanälen

Community-Feed

  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

  • gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 2 Tagen

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

    Uploaded Image
    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 3 Tagen

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

Verbände