- Behandlung
So finden Sie Kosmetik ohne Mikroplastik
3 Minuten
Oft ist die Haut von Menschen mit Diabetes empfindlich und neigt zur Trockenheit – und wird außerdem regelmäßig durch Katheter, Pennadeln, Sensoren und beim Blutzuckermessen verletzt. Hautpflege ist also wichtig. Der Markt für Cremes ist riesig – umso wichtiger ist es, bei der Auswahl auch darauf zu achten, dass Pflegeprodukte kein Mikroplastik enthalten. Eine große Hilfe dabei ist der Produkt-Check ToxFox, der zudem Auskunft gibt über hormonelle Schadstoffe und Nanopartikel. Extra: Tipps für die Hautpflege bei Diabetes.
Ob Duschgel, Peeling oder Lippenstift: Viele Kosmetikprodukte enthalten Mikroplastik. Häufig wird es als Schleifmittel, Bindemittel oder Filmbildner zugesetzt. Im Abwasser gelangen diese Kunststoffe über die Kläranlagen direkt in unsere Flüsse oder im Klärschlamm auf die Felder und somit in den Naturkreislauf.
App ToxFox spürt Mikroplastik und weitere schädliche Inhaltsstoffe auf
Beim Einkauf von Kosmetika können Verbraucherinnen und Verbraucher auf der Verpackung nur schwer erkennen, ob Mikroplastik enthalten ist. Deshalb hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) seine Tox-Fox-App zum Aufspüren gesundheits- und umweltschädlicher Chemikalien erweitert: Ab sofort prüft der Produkt-Check “ToxFox” Kosmetika nicht nur auf hormonelle Schadstoffe und Nanopartikel, sondern auch auf Mikroplastik. Darüber hinaus gibt der Einkaufsratgeber Auskunft zu Schadstoffen in fast allen Alltagsprodukten.
Luise Körner, BUND-Chemieexpertin: “Mikroplastik hat in Kosmetik nichts verloren – weder auf unserer Haut, noch in der Umwelt. Einmal freigesetzt kann Mikroplastik weite Wege zurücklegen. Ob an der Meeresoberfläche, im Sediment der Tiefsee oder in der Arktis – überall wurde Mikroplastik schon nachgewiesen.” So wurde in Schneeproben aus Deutschland, den Schweizer Alpen und der Arktis Mikroplastik nachgewiesen. Dies belegt, dass die kleinen Plastikpartikel auch in entlegene Orte gelangen und ein weltweites Problem sind.
Was ist Mikroplastik?
Als Mikroplastik werden feste und unlösliche Kunststoffe bezeichnet, die kleiner als fünf Millimeter sind. Feines Plastikgranulat und flüssiges Plastik findet Anwendung in der Kosmetikproduktion. Zu finden sind sie beispielsweise in Peelings oder als Massageperlen in Duschgels, aber zum Beispiel auch in flüssiger Form als Bindemittel.
Mikroplastik ist biologisch meist schwer bis gar nicht abbaubar. Kleinstlebewesen im Meer nehmen es auf, bevor sie von Fischen gefressen werden. Von Fischen und Muscheln ernähren sich Meeressäuger, Vögel – und wir Menschen. Mikroplastik wirkt zudem in der Umwelt wie ein “Magnet” für Schadstoffe, die sich an die Plastikpartikel binden. Fressen Tiere die Partikel, nehmen sie also auch jede Menge andere Gifte auf.
“Ein Viertel aller Frauen in westlichen Industrieländern verwenden bis zu 15 unterschiedliche Kosmetikprodukte täglich”, so die BUND-Expertin abschießend. “Die Produkte sind verbraucht, aber das Mikroplastik bleibt in der Umwelt erhalten. Deshalb ist es aus Sicht des BUND empfehlenswert, möglichst alle Produkte ohne Mikroplastik zu verwenden.”
- Wer Diabetes hat, neigt oft besonders zu trockener Haut. Hinzu kommen in Corona-Zeiten häufigeres Händewaschen und im Winter der lange Aufenthalt in trockener Heizungsluft. Regelmäßige und richtige Hautpflege ist wichtig – und die Checkliste für Menschen mit Diabetes hilft dabei.
- Kälte, Frost und Nässe sind nicht nur ungemütlich, sondern auch eine anstrengende Last für die Haut – vor allem bei Diabetes, denn dann ist die Haut meist ohnehin schon sensibel und trocken. Doch es gibt einfache Mittel, mit denen Sie Ihre Haut schützen können.
- Wie ist die Haut aufgebaut, welche Aufgaben hat sie und was ist bei Diabetes besonders zu beachten? Das erläutert Diabetologe Dr. Gerhard W. Schmeisl in seinem Diabetes-Kurs.
- Sara hat sich Gedanken über jene kleinen Verletzungen gemacht, die wir uns in der Diabetes-Therapie zwangsweise regelmäßig zufügen. Und sie hat einiges ausprobiert, um die angegriffenen Hautstellen gut zu pflegen.
- Die Insulinwirksamkeit hängt von vielen Faktoren ab: Unter anderem wird sie von der Haut und den Spritzstellen beeinflusst. Um die wiederkehrenden Stichverletzungen optimal zu pflegen, hat Heike Tipps zu einigen Cremes.
- Feuchtigkeitsspendende Pflege ist nicht nur im Winter sehr wichtig – bei jedem Diabetes-Typ. Deshalb stellt Maggy hier einige Peelings vor, die Feuchtigkeit spenden und die jeder ganz leicht selbst mischen kann.
Quelle: BUND | Redaktion
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gingergirl postete ein Update vor 6 Tagen, 15 Stunden
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus -
hexle postete ein Update vor 1 Woche
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 2 Tagen, 19 Stunden
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*
LG Sndra