- Behandlung
Umfrage: Insulinstart häufig einfacher als anfangs vermutet
2 Minuten
Muss bei Menschen mit Typ-2-Diabetes die Therapie auf Insulingaben umgestellt werden, ist bei nicht wenigen Patienten die Skepsis zunächst groß; viele befürchten dadurch Einschränkungen bei der Lebensqualität. Die Ergebnisse einer Umfrage belegen nun, dass diese Vorbehalte bei der Mehrheit der Befragten unbegründet waren – auch dank modernen Insuline.
Insulin – nein danke? Viele Menschen mit Typ-2-Diabetes, die Insulin zur Behandlung ihres Diabetes benötigen, sind anfangs oft skeptisch gegenüber dieser Therapieform. Doch nach dem Insulinstart kommt die Mehrzahl gut damit zurecht, wie eine aktuelle Online-Umfrage gezeigt hat, die das Institut YouGov im Auftrag des Insulinproduzenten Lilly unter mehr als 500 Insulin-Anwendern mit Typ-2-Diabetes durchführte.
42 Prozent der Befragten hatten eher negativ oder sogar sehr negativ auf die Nachricht reagiert, dass ihre Behandlung auf Insulin umgestellt werden muss. Für 37 Prozent war diese Nachricht weder positiv noch negativ, nur jeder fünfte empfand sie als positiv. Der am häufigsten genannte Vorbehalt war, dass diese Therapie Einbußen an Lebensqualität mit sich bringen könnte.
Zunächst Bedenken, dann Zufriedenheit bei der Mehrheit der Befragten
Trotz dieser anfänglichen Bedenken gelang der Start der Insulintherapie der Mehrheit der Umfrageteilnehmer gut: 58 Prozent gaben rückblickend an, dass die Umstellung auf Insulin für sie einfach oder sogar sehr einfach war. Wichtig war den Befragten, den Zeitpunkt der Injektion frei wählen zu können, damit der Alltag möglichst wenig beeinträchtigt wird – so äußerten sich 71 Prozent.
Die Online-Umfrage zeige, dass die Einstellung auf Insulin zwar für manchen Patienten zunächst eine Hürde darstellt, die dann aber in der Praxis von der Mehrzahl gut gemeistert werden kann, schreibt Lilly in einer Presse-Information. Hilfreich sei dabei offenbar, wenn der Wunsch vieler Patienten nach einer gewissen Flexibilität bei der Integration der Therapie in den Alltag berücksichtigt wird. Die Wahl eines modernen Basalinsulins wie Insulin glargin Handelsname Abasaglar) könne dabei unterstützen, so das Herstellerunternehmen, denn es ermöglicht eine einmal tägliche Gabe zu einem frei wählbaren Zeitpunkt.
Die Bedürfnisse der Patienten werden laut Lilly offenbar überwiegend gut von den behandelnden Ärzten eingeschätzt und in der Umstellungsphase berücksichtigt. Dank der guten Betreuung erweise sich der Insulinstart meist als einfacher als zunächst gedacht.
Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage von YouGov Deutschland und Lilly Deutschland, an der 508 Menschen mit Typ-2-Diabetes, die Insulin zur Behandlung verwenden, zwischen dem 1. und 13. April 2020 teilnahmen.
Quelle: Lilly Deutschland | Redaktion
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stephanie-haack postete ein Update vor 2 Tagen
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bloodychaos postete ein Update vor 6 Tagen, 7 Stunden
Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.
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ole-t1 antwortete vor 6 Tagen, 2 Stunden
Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.
So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷♂️Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
(Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.) -
bloodychaos antwortete vor 5 Tagen, 20 Stunden
@ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.
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rolli-xx antwortete vor 4 Tagen, 7 Stunden
@bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).
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loredana postete ein Update vor 1 Woche, 1 Tag
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
