VDBD: Kontrolltermine in Corona-Zeiten unbedingt einhalten

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VDBD: Kontrolltermine in Corona-Zeiten unbedingt einhalten

Während der ersten Corona-Welle im Frühjahr hatten viele Menschen mit Diabetes Vorsorgetermine aus Angst vor einer Ansteckung abgesagt. Dies dürfe sich jetzt beim zweiten Lockdown nicht wiederholen, warnt der Verband der Diabetes Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland (VDBD). Vorsorgetermine sind nicht nur notwendig, um beginnende Komplikationen frühzeitig zu erkennen und abzuwenden – sie schützen auch vor schweren Covid-19-Verläufen.

Bereits früh im Verlauf der Corona-Pandemie wurde deutlich, dass für bestimmte Personengruppen das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf von Covid-19 höher ist. Zu diesen Risikogruppen können auch Patienten mit Diabetes mellitus gehören. Daher sollten sie eine Ansteckung mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 so gut wie möglich verhindern. „Leider hat dies bei vielen Patienten dazu geführt, dass sie auch die – unbedingt notwendigen – Termine zur Diabetesvorsorge nicht mehr wahrgenommen haben“, sagt Lars Hecht, Gesundheitswissenschaftler und Vorstandsmitglied des VDBD.

Diabetesvorsorge darf dem Lockdown nicht wieder zum Opfer fallen

Bei einer Blitz-Umfrage unter den Mitgliedern des Verbandes mit rund 440 Teilnehmenden im April 2020, gaben rund 77 Prozent der befragten Diabetesberater/innen und Diabetesassistenten/innen an, dass weniger Patienten in die Praxis kommen. Dabei muss allerdings auch berücksichtigt werden, dass viele diabetologische Praxen ihr Angebot einschränken mussten: 30 Prozent der Diabetesfachkräfte mussten ihre Arbeitszeit während des ersten Lockdowns reduzieren, 14 Prozent waren in Kurzarbeit, zwei Prozent sogar freigestellt.

„Diese Beobachtung wirft ein Schlaglicht darauf, wie die Diabetesversorgung insgesamt während des ersten Lockdowns gelitten hat“, sagt Hecht. „Inzwischen haben sich die Praxen aber auf die neue Situation mit betrieblichen Hygienekonzepten und Sicherheitsmaßnahmen oder Online-Schulungen eingestellt. Patienten sollten mit ihrem Behandler nach wie vor Vorsorgetermine vereinbaren und diese auch unbedingt wahrnehmen.“

In der Regel sollten Menschen mit Diabetes alle drei bis sechs Monate ihren Hausarzt oder ihre diabetologische Schwerpunktpraxis und mindestens einmal jährlich Fachärzte aufsuchen. Dabei werden Blutdruck, Gewicht, Blutzucker und der Langzeitblutzuckerwert HbA1c bestimmt – und auch die Füße in Augenschein genommen, um Hautschäden und die Entwicklung eines diabetischen Fußes frühzeitig erkennen zu können.

Ein- bis zweimal im Jahr sind darüber hinaus Untersuchungen der Nerven in Armen und Beinen, der Blutgefäße und verschiedener Laborwerte aus Blut und Urin notwendig, die unter anderem Aufschluss über eine beginnende Nierenfunktionsstörung geben können. Ein Augenarzt sollte außerdem mindestens einmal jährlich die Sehschärfe und den Zustand der Augennetzhaut kontrollieren. Auch der Zahnarzt sollte einmal jährlich für einen Kontrolltermin aufgesucht werden; bestenfalls wird bei dieser Gelegenheit auch eine professionelle Zahnreinigung vorgenommen.

Vorsorge schützt vor schweren Covid-19-Verläufen

„Diese Untersuchungen sind notwendig und können dazu beitragen, schwerwiegende Gesundheitsfolgen zu vermeiden“, betont Hecht. „Auch im Hinblick auf eine mögliche Infektion mit Covid-19 ist eine gute Stoffwechselkontrolle von Bedeutung.“ Die Vermeidung von Kontakten ist mit gutem Grund das oberste Ziel des Lockdowns. „Es war jedoch immer Konsens, dass die notwendige medizinische Grundversorgung dadurch nicht eingeschränkt sein darf“, sagt Hecht.

Kliniken, Praxen und Beratungsstellen hätten sehr rasch sehr gut wirksame Hygienekonzepte entwickelt und umgesetzt – gerade im ambulanten Bereich sei es bislang nicht zu einer Häufung von Infektionen gekommen. Der regelmäßige Rhythmus der Kontrolltermine sollte daher keinesfalls ohne Absprache mit dem behandelnden Arzt bzw. der behandelnden Ärztin unterbrochen werden.


Quelle: Pressemitteilung des Verbandes der Diabetes-Beratungs- und Schulungsberufe in Deutschland e. V. (VDBD)

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  • bloodychaos postete ein Update vor 5 Tagen

    Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.

    • Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.

      So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
      Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.

      Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
      Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.

      Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
      https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
      Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷‍♂️

      Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
      Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
      (Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)

    • @ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.

    • rolli-xx antwortete vor 3 Tagen

      @bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
      Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
      Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).

  • loredana postete ein Update vor 6 Tagen, 21 Stunden

    Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.

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