Warum Diabetes über einen Finger-Piks hinaus geht – Part 1

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Warum Diabetes über einen Finger-Piks hinaus geht – Part 1

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Pffft, in den Finger stechen. Ganz ehrlich? Das ist wirklich das Geringste, was es bedeutet, Diabetes zu haben. Davon einmal abgesehen, was bleibt einem anderes übrig. Hier geht es nicht um Können, sondern um Müssen! „Ich könnte mir nicht jeden Tag in den Finger stechen“ klingt für mich genauso überflüssig und hirnlos (Entschuldigung), als würde man zu einem Rollstuhlfahrer sagen: „Ich könnte nicht den ganzen Tag sitzen.“

Diabetes zu haben bedeutet mehr. Diabetes zu haben bedeutet zum Beispiel:

Daten managen und interpretieren

Ein gesunder Mensch stürmt heiter aufs Kuchenbüffet und langt gedankenlos zu. Verständlich. Ganz ohne Gedanken funktioniert das bei Diabetikern allerdings nicht und so geht die große Rechnerei los: Wie viele Kohlenhydrate befinden sich in den verschiedenen Leckereien, wie hoch ist mein Blutzucker gerade, wie viel Einheiten müsste ich jetzt eigentlich spritzen, werde ich heute noch Sport treiben, oder habe ich Sport getrieben, wann war der letzte Bolus, wie viel Insulin ist noch in meinem Körper aktiv, um welche Art von Lebensmittel handelt es sich, muss ich Fett-Protein-Einheiten berechnen oder auf Faktoren wie Stress oder Krankheit achten? Diabetes bedeutet ständiges Rechnen. Diabetes bedeutet, jeden Tag viele Entscheidungen zu treffen. Oft mit ungewissem Ausgang.

 

Kampf mit Krankenkassen

Ich will nicht jammern. Generell haben wir in Deutschland das große Glück, gut versorgt zu sein. Dennoch werden uns Therapien verwehrt, die uns den Alltag mit Diabetes vereinfachen, die Blutzuckereinstellung immens verbessern und sogar Folgekomplikationen verringern können. CGM Systeme, Insulinpumpen. Noch vor Jahren war es kaum ein Problem, eine Insulinpumpe zu bekommen, mittlerweile ist es ein echter Hürdenlauf, der Ausdauer fordert und nicht zwangsläufig zum Ziel führt.

 

Kein Pause haben

Diabetes ist da. Jeden Tag, jede Nacht, jede Stunde, Minute, Sekunde. In jeder Situation fordert er Aufmerksamkeit. Auch in solchen, in denen man ihn wirklich am wenigsten gebrauchen kann. Wer ihn ignoriert, wird über kurz oder lang die Konsequenz spüren. Meistens in Form von miesen Blutzuckerwerten, die aufs Gemüt schlagen.

 

Diabetes ist unberechenbar

So gut wie kein Tag ist wie der andere. Hat man einmal erfolgreich herausgefunden, wie der Blutzucker zum Beispiel auf eine bestimmte Nahrung, Aktivität etc. reagiert, heißt das noch lang nicht, dass das immer funktioniert. 3 Tage kann es super laufen. Tag 4 ist wie ein kompletter Neuanfang.

 

Weitere Gründe, warum Diabetes über den Piks in den Finger hinausgeht, erfahrt ihr im nächsten Artikel.

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  • Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.

    • Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.

      So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
      Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.

      Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
      Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.

      Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
      https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
      Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷‍♂️

      Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
      Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
      (Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)

    • @ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.

    • @bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
      Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
      Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).

  • loredana postete ein Update vor 4 Tagen, 14 Stunden

    Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.

  • ambrosia postete ein Update vor 5 Tagen, 12 Stunden

    Ich wünsche allen einen schönen Mittwoch.

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