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Mütze, Schal und Handschuhe gehören zum Winter wie Minusgrade, geringe Luftfeuchtigkeit in überheizten Räumen und nasskalter Wind. Deshalb gilt jetzt ganz besonders: Schützen Sie Haut und Haar.
Dick eingepackt geht es nach draußen. Schichten eng sitzender Kleidung und kalte Witterung entziehen der Haut wichtige Fette. Dabei ist das Gesicht der Kälte im Freien ständig ausgesetzt. Haare kommen zumindest unter die Mütze oder wandern ungeschützt ins Freie. Im Haus angekommen, will man sich so schnell wie möglich wieder aufwärmen. Und das belastet Haut und Haare sehr: Sie verlieren mehr und mehr Fett und Feuchtigkeit. Geringe Luftfeuchtigkeit bei niedrigen Temperaturen und staubtrockene Luft in überheizten Räumen begünstigen, dass der Lipidfilm der Haut abnimmt.
Untersuchungen zufolge haben 46 Prozent der deutschen Frauen eine trockene bis sehr trockene Körperhaut. Bei 37 Prozent leidet zudem die Haut im Gesicht an ausgeprägtem Feuchtigkeitsmangel. Bei Diabetes ist sie ohnehin oft schon sehr trocken, spannt dabei zunehmend und juckt. Nicht immer liegt die Ursache an mangelndem Eincremen – schlechte Blutzuckerwerte und falsche Pflege können Symptome verschlimmern.
Jetzt freut sich die Haut im Gesicht und Körper über eine Extraportion Fett – und das am besten täglich. Inhaltsstoffe wie Urea und Glycerin verbessern die Feuchtigkeitsbindung in oberen Hautschichten. Wer zusätzlich einen Anti-Falten-Effekt wünscht, kann beispielsweise Cremes mit Hyaluronsäure auswählen.
Lipide wie Sheabutter, Avocado- oder Mandelöl schützen sie vor witterungsbedingten Einflüssen. Nicht nur trocken, sondern meist auch sensibel reagiert die Haut von Menschen mit Diabetes. Deshalb empfiehlt sich Pflege für Gesicht, Körper und Füße möglichst ohne Parfüm und Farbstoffe. In der Apotheke gibt es eine breite Produktauswahl, die weibliche und männliche Haut mit den Dingen versorgt, die im Winter unbedingt nötig sind.
Auch wenn die Sonne jetzt nicht so intensiv vom Himmel lacht wie im Sommer, empfehlen Dermatologen eine Tagescreme mit Lichtschutz. So ist die Haut gewappnet gegen irreparable Lichtschäden und vorzeitige Hautalterung.
Es ist praktisch und geht schnell: Duschen. Für die meisten ein Tagesritual so wie Zähneputzen und Blutzuckermessen. Zum Duschen eignet sich beispielsweise Duschöl mit rückfettenden Ingredienzen. Auch wenn es wohlig warm ist – nicht zu lange unterm moderat temperierten Wasserstrahl verweilen. Wer sich ein Entspannungsbad gönnt, kann beispielsweise Badeöl oder Totes-Meersalz-Produkte verwenden.
Die Badezeit sollte maximal 10 bis 15 Minuten bei etwa 35 bis 37 Grad warmem Wasser nicht überschreiten. Nach Dusche und Bad gründlich abtrocknen, vom Scheitel bis zur Sohle und auch zwischen den Zehen. Anschließend mit einer entsprechenden Körperlotion und passender Fußcreme verwöhnen.
Kopfhaut und Haare reagieren auf veränderte Bedingungen. Heiße Luft durch ständig zu heißes Föhnen kann zum Beispiel schädigen; zum anderen ist vor allem nasskalte Witterung der kalten Jahreszeit Auslöser dafür, dass dürre Zeiten auf der Kopfhaut entstehen. Es empfiehlt sich, Haare nicht täglich zu shampoonieren. Auch die Wassertemperatur spielt eine Rolle. Ist es dauernd zu heiß, was im Winter oft vorkommt, sind Shampoo und Spülung zu aggressiv, zum Beispiel bei häufiger Anwendung von Schuppenshampoos, reagiert die Kopfhaut gereizt.
Hinzu kommt, dass beim regelmäßigen Tragen von Hüten, Mützen oder Kopftüchern Kopfhaut und Haare darunter schwitzen können und sie mit weniger Sauerstoff versorgt werden. In puncto Pflege sind besonders milde Produkte sinnvoll. Reagiert die Kopfhaut sehr gereizt, kann Babyshampoo sinnvoll sein; ferner spezielle Shampoos, Tinkturen und Kuren aus der Apotheke. Sie enthalten zum Beispiel Urea, Extrakte aus Eigelb, Birke oder Avocado. Sinnvoll sind Produkte ohne Silikon und Parfüm.
von Kirsten Metternich
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