Woche des Sehens

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© Richard Keuch - Fotolia
Woche des Sehens

“Auf Augenhöhe” heißt das Thema der diesjährigen Woche des Sehens, die am 8. Oktober startet. In diesem Jahr beginnt die Aktionswoche somit am “Welttag des Sehens”, der jährlich am zweiten Donnerstag im Oktober stattfindet. Enden wird die Kampagne eine Woche später, am 15. Oktober, dem internationalen “Tag des weißen Stocks”. Übrigens: Sehbehinderte und Blinde können das Diabetes-Journal als Hörbuch beziehen – auch darüber erfahren Sie hier mehr.

Dazwischen haben Interessierte und Betroffene die Möglichkeit, an zahlreichen Veranstaltungen im gesamten Bundesgebiet teilzunehmen. Das Angebot reicht dabei von medizinischen Vorträgen über Hilfsmittelausstellungen bis hin zu Aktionen in Fußgängerzonen rund um die Themen Blindheit, Sehen und Sehbehinderung.

Gundula Gause als Schirmherrin

Dabei werden unterschiedlichste Aspekte beleuchtet – vom partnerschaftlichen Verhältnis zwischen Augenarzt und Patient über die Hilfe zur Selbsthilfe in den ärmsten Ländern der Welt bis hin zum respektvollen Umgang mit behinderten Menschen im täglichen Leben. Seit dem Jahr 2002 nehmen Augenärzte, Selbsthilfe- und Entwicklungshilfeorganisationen die Aktionswoche zum Anlass, um auf die Situation blinder und sehbehinderter Menschen in Deutschland sowie in Entwicklungsländern aufmerksam zu machen. Die Fernsehjournalistin Gundula Gause unterstützt die Kampagne als Schirmherrin. Ein Interview mit ihr können Sie hier nachlesen.

Chat zum Thema “Diabetes und Auge” am 14. Oktober 2015
Fragen rund um diabetische Augenkrankheiten auf Augenhöhe werden in einem Online-Chat am Mittwoch, 14. Oktober thematisiert: Auf der Internetseite www.woche-des-sehens.de gibt Dr. Georg Spital, Generalsekretär der Initiativgruppe “Früherkennung diabetischer Augenerkrankungen” von 14 bis 16 Uhr Hinweise, wie Patienten mit Diabetes langfristig ihr Augenlicht erhalten können.

Auf Augenhöhe – gemeinsam für gutes Sehen

Augenärzte, ihre Patienten und nicht selten auch deren Angehörige sind Partner – oft über viele Jahre hinweg. Denn häufig sind Augenkrankheiten, die das Sehvermögen bedrohen, chronische Krankheiten, die regelmäßige Kontrolluntersuchungen sowie eine ständige Anpassung der Therapie an die aktuelle Situation notwendig machen. Die Augenärzte weisen deshalb darauf hin, dass eine langfristige Zusammenarbeit von Augenarzt und Patient auf Augenhöhe das Sehvermögen erhalten kann.

Wussten Sie schon …
… dass auch Sehbehinderte und Blinde von den Informationen aus dem Diabetes-Journal profitieren können? Die Westdeutsche Blindenhörbücherei gibt das Diabetes-Journal als Hörzeitschrift heraus. Auch einige andere Zeitschriften und viele Bücher können als CD angefordert oder auch heruntergeladen werden. Mehr dazu unter www.wbh-online.de.

Auf Augenhöhe – auch mit Sehverlust

Meist werden die Fähigkeiten blinder und sehbehinderter Menschen unterschätzt, in der Folge werden sie als nicht ebenbürtig wahrgenommen. Wie die Betroffenen ihren Alltag meistern und auch mit nachlassender Sehkraft ihre Selbständigkeit beibehalten, möchten die Selbsthilfeorganisationen blinder und sehbehinderter Menschen zeigen.

Auf Augenhöhe – weltweit Hilfe leisten

In Entwicklungsländern ist der Graue Star die häufigste Blindheitsursache. Dabei genügt hier schon ein kleiner Eingriff, um erblindeten Menschen zu helfen. Allerdings wissen viele Betroffene nicht, dass eine Operation ihnen das Augenlicht zurückgibt, oder sie können sich die OP nicht leisten. Weltweit bieten die Entwicklungshilfeorganisationen daher auf Augenhöhe Hilfe an, unterstützen Augenkrankenhäuser, mobile Kliniken und die Ausbildung von einheimischen Augenärzten.

Mehr entdecken und erfahren

Auch die Augen und damit das Sehvermögen können durch den Diabetes geschädigt werden (Retinopathie, Makulaödem) – bis hin zur Erblindung. In den Leitlinien zur Behandlung des Diabetes sind deshalb für Menschen mit Diabetes regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Augenarzt vorgesehen. Mehr darüber lesen Sie auf www.diabetes-online.de:

Die Partner der Woche des Sehens

Getragen wird die Woche des Sehens von der Christoffel-Blindenmission, dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband, dem Berufsverband der Augenärzte, dem Deutschen Komitee zur Verhütung von Blindheit, der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, dem Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf sowie der PRO RETINA Deutschland. Unterstützt wird sie darüber hinaus von der Aktion Mensch und der Carl Zeiss Meditec AG.


Quelle: Woche des Sehens; c/o Christoffel-Blindenmission e.V.

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  • Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.

    • Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.

      So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
      Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.

      Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
      Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.

      Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
      https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
      Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷‍♂️

      Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
      Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
      (Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)

    • @ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.

    • @bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
      Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
      Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).

  • loredana postete ein Update vor 4 Tagen, 14 Stunden

    Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.

  • ambrosia postete ein Update vor 5 Tagen, 12 Stunden

    Ich wünsche allen einen schönen Mittwoch.

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