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“Auf Augenhöhe” heißt das Thema der diesjährigen Woche des Sehens, die am 8. Oktober startet. In diesem Jahr beginnt die Aktionswoche somit am “Welttag des Sehens”, der jährlich am zweiten Donnerstag im Oktober stattfindet. Enden wird die Kampagne eine Woche später, am 15. Oktober, dem internationalen “Tag des weißen Stocks”. Übrigens: Sehbehinderte und Blinde können das Diabetes-Journal als Hörbuch beziehen – auch darüber erfahren Sie hier mehr.
Dazwischen haben Interessierte und Betroffene die Möglichkeit, an zahlreichen Veranstaltungen im gesamten Bundesgebiet teilzunehmen. Das Angebot reicht dabei von medizinischen Vorträgen über Hilfsmittelausstellungen bis hin zu Aktionen in Fußgängerzonen rund um die Themen Blindheit, Sehen und Sehbehinderung.
Dabei werden unterschiedlichste Aspekte beleuchtet – vom partnerschaftlichen Verhältnis zwischen Augenarzt und Patient über die Hilfe zur Selbsthilfe in den ärmsten Ländern der Welt bis hin zum respektvollen Umgang mit behinderten Menschen im täglichen Leben. Seit dem Jahr 2002 nehmen Augenärzte, Selbsthilfe- und Entwicklungshilfeorganisationen die Aktionswoche zum Anlass, um auf die Situation blinder und sehbehinderter Menschen in Deutschland sowie in Entwicklungsländern aufmerksam zu machen. Die Fernsehjournalistin Gundula Gause unterstützt die Kampagne als Schirmherrin. Ein Interview mit ihr können Sie hier nachlesen.
Augenärzte, ihre Patienten und nicht selten auch deren Angehörige sind Partner – oft über viele Jahre hinweg. Denn häufig sind Augenkrankheiten, die das Sehvermögen bedrohen, chronische Krankheiten, die regelmäßige Kontrolluntersuchungen sowie eine ständige Anpassung der Therapie an die aktuelle Situation notwendig machen. Die Augenärzte weisen deshalb darauf hin, dass eine langfristige Zusammenarbeit von Augenarzt und Patient auf Augenhöhe das Sehvermögen erhalten kann.
Meist werden die Fähigkeiten blinder und sehbehinderter Menschen unterschätzt, in der Folge werden sie als nicht ebenbürtig wahrgenommen. Wie die Betroffenen ihren Alltag meistern und auch mit nachlassender Sehkraft ihre Selbständigkeit beibehalten, möchten die Selbsthilfeorganisationen blinder und sehbehinderter Menschen zeigen.
In Entwicklungsländern ist der Graue Star die häufigste Blindheitsursache. Dabei genügt hier schon ein kleiner Eingriff, um erblindeten Menschen zu helfen. Allerdings wissen viele Betroffene nicht, dass eine Operation ihnen das Augenlicht zurückgibt, oder sie können sich die OP nicht leisten. Weltweit bieten die Entwicklungshilfeorganisationen daher auf Augenhöhe Hilfe an, unterstützen Augenkrankenhäuser, mobile Kliniken und die Ausbildung von einheimischen Augenärzten.
Auch die Augen und damit das Sehvermögen können durch den Diabetes geschädigt werden (Retinopathie, Makulaödem) – bis hin zur Erblindung. In den Leitlinien zur Behandlung des Diabetes sind deshalb für Menschen mit Diabetes regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Augenarzt vorgesehen. Mehr darüber lesen Sie auf www.diabetes-online.de:
Getragen wird die Woche des Sehens von der Christoffel-Blindenmission, dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband, dem Berufsverband der Augenärzte, dem Deutschen Komitee zur Verhütung von Blindheit, der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft, dem Deutschen Verein der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf sowie der PRO RETINA Deutschland. Unterstützt wird sie darüber hinaus von der Aktion Mensch und der Carl Zeiss Meditec AG.
Quelle: Woche des Sehens; c/o Christoffel-Blindenmission e.V.
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