- Bewegung
Mehr Bewegung im Alltag – wirkt besser als so manches Medikament!
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Die meisten Menschen verbringen viel zu viel Zeit im Sitzen. Sie bewegen sich nicht genug, und das macht sie krank. Gerade für Menschen mit Diabetes ist Bewegung aber besonders wichtig. Denn sie verbrennt nicht nur Kalorien, sondern senkt auch den Blutzuckerspiegel und verbessert die Wirkung von Insulin.
„Sie sollten Ihre Ernährung umstellen und sich mehr bewegen!“ Dieser Ratschlag verfolgt insbesondere Menschen mit Typ-2-Diabetes auf Schritt und Tritt. Denn zu Beginn, wenn der Diabetes gerade erst entdeckt wurde, kann man häufig auch ganz ohne Medikamente das Ruder wieder herumreißen. Sport bzw. körperliche Aktivität können ganz entscheidend dazu beitragen, dass sich der Stoffwechsel wieder normalisiert – sogar ganz ohne Nebenwirkungen, wie sie bei Medikamenten nun einmal häufig auftreten. Es lohnt sich also, diesen Ratschlag zu beherzigen.
Mehr Bewegung bei Diabetes: positiver Effekt auf Blutzucker und Insulinwirkung
Denn körperliche Aktivität wirkt sich ungeheuer positiv auf den gesamten Organismus aus. Dies gilt für alle Menschen, ob mit oder ohne Diabetes. Doch Menschen mit Diabetes können die positiven Effekte von Bewegung unmittelbar an ihren Zuckerwerten ablesen. Denn wenn die Muskeln ordentlich zu tun haben, benötigen sie auch mehr Energie. Diese Energie stellt der Körper in Form von Glukose bereit, sodass der Blutzuckerspiegel sinkt. Gleichzeitig trägt Bewegung dazu bei, dass die Zellen empfindlicher auf Insulin reagieren. Das Hormon kann also effektiver arbeiten als im Ruhezustand und mehr Glukose in die Zellen schleusen.
Alte Gewohnheiten über Bord werfen – das ist erstmal schwer
Wer sich regelmäßig bewegt, kann außerdem Übergewicht abbauen, seinen Blutdruck senken und die Blutfettwerte verbessern. Damit verringert sich das Risiko für typische Diabetesfolgen wie etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Auch die Psyche profitiert: So kann eine Lauftherapie die Behandlung von Depressionen unterstützen. Vielen Menschen mit Typ-2-Diabetes fällt es allerdings schwer, mit Sport zu beginnen. Schließlich haben sie sich häufig über Jahre zu wenig bewegt. Kaum jemand kann sein Bewegungsverhalten von heute auf morgen komplett umkrempeln. Dabei muss niemand zum Hochleistungssportler werden, um seine Gesundheit zu verbessern.
Ausdauersport und Krafttraining kombinieren
Um das Herz-Kreislauf-System in Schwung zu bringen und nebenbei möglichst viel Fett zu verbrennen, eignen sich Ausdauersportarten besonders gut. Dazu gehören z. B. Walken, Joggen, Fahrradfahren oder Schwimmen. Empfehlenswert sind drei Trainingseinheiten pro Woche à jeweils 20 Minuten. Die besten Effekte lassen sich erzielen, wenn Ausdauertraining gezielt mit Kraftsport kombiniert wird, der Muskeln und Koordination stärkt. Ein solches Trainingspensum kann allerdings niemand aus dem Stand in seinen Alltag integrieren. Wichtig ist es daher, zuallererst den Alltag aktiver und bewegter zu gestalten.
Praktische Tipps für mehr Bewegung im Alltag – mit und ohne Diabetes
- Das Auto stehenlassen und öfter einmal zu Fuß gehen. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, kann eine Station früher aussteigen und die restliche Strecke laufen.
- Treppe statt Fahrstuhl oder Rolltreppe nutzen. In vielen Kaufhäusern oder Bürogebäuden muss man allerdings erst einmal suchen, bis man das Treppenhaus findet – es wird einem leider nicht unbedingt leicht gemacht, sich mehr zu bewegen.
- Fitnesstracker oder Schrittzähler nutzen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt, täglich 10.000 Schritte zu gehen. Mit einem Schrittzähler lässt sich kontrollieren, wie weit man noch von diesem Ziel entfernt ist. Wer sein Leben lang eher ein Bewegungsmuffel war, sollte sich erst einmal niedrigere Ziele setzen. Auch eine Steigerung z. B. von 2.000 auf 4.000 Schritten pro Tag ist ein großer Gewinn für die Gesundheit!
- Beim Telefonieren herumspazieren. Auch im Büro muss man nicht bei sämtlichen Tätigkeiten vor dem Bildschirm sitzenbleiben. Wer bei jedem Telefonat ein wenig im Raum auf- und abspaziert, sammelt Schritte und beugt zugleich Rückenschmerzen vor.
- Verabreden zum Spaziergang. Während der Corona-Pandemie haben sich viele Menschen angewöhnt, Freund*innen nicht zu Hause zu besuchen, sondern sich zu einem Spaziergang zu verabreden. Eine Routine, die man durchaus auch nach der Pandemie beibehalten kann. Denn sie macht nicht nur eine Infektion weniger wahrscheinlich – sondern bringt gleich mehr Bewegung in den Alltag.
Weitere Informationen zum Thema Bewegung bei Diabetes findest Du auf der Website der gemeinnützigen Gesundheitsorganisation diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe.
von Antje Thiel
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cesta postete ein Update vor 1 Woche
Hallo zusammen, ich habe eine Frage an euch. Ich habe seit 4 Jahren Typ 1 LADA und bisher nur mit Basalinsulin ausgekommen. Seit 3 Wochen muss ich nun auch zu jeder Mahlzeit Humalog spritzen. Für die Berechnung wiege ich immer alles ab. Könnt ihr eine App empfehlen, die bei der Berechnung der Kohlenhydrate unterstützt? Oder habt ihr andere Tipps wie man sich daran gewöhnt? Ich wiege bisher alles ab und kann mir gar nicht vorstellen, dass ich mir das zukünftig merken kann bzw. wie ich die Kohlenhydrate schätzen kann. Vielen lieben Dank für eure Hilfe! Liebe Grüße, Christa
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sveastine postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Diabetes und Psyche vor 2 Wochen, 3 Tagen
hallo, ich hab schon ewig Diabetes, hab damit 4 Kinder bekommen und war beruflich unterschiedlich unterwegs, in der Pflege und Pädagogik. Seit ein paar Jahren funktioniert nichts mehr so wie ich das möchte: die Einstellung des Diabetes, der eigentlich immer gut lief, Sport klappt nicht mehr….ich bin frustriert und traurig..so kenne ich das nicht.. Geht es jemanden ähnlich? Bin 53…Viele grüße. Astrid
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mayhe antwortete vor 2 Wochen, 3 Tagen
Liebe Astrid! Ich gerade 60 geworden und habe seit 30 Jahren Typ 1, aktuell mit Insulinpumpe und Sensor versorgt. Beim Diabetes läuft es dank des Loop gut, aber Psyche und Folgeerkrankung, Neuropathie des Darmes und fehlende Hypoerkennung, machen mir sehr zu schaffen. Bin jetzt als Ärztin schon berentet und versuche ebenfalls mein Leben wieder zu normalisieren. Kann gut verstehen, wie anstrengend es sein kann. Nicht aufgeben!! Liebe Grüße Heike
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sveastine antwortete vor 2 Wochen, 2 Tagen
@mayhe: Hallo liebe Heike, danke für deine schnelle Antwort, das hat mich sehr gefreut. Nein aufgeben ist keine Option, aber es frustriert und kostet so viel Kraft. Ich hoffe dass ich beruflich noch einen passenden Platz finde. Und danke dass du dich gemeldet hast und von deiner Situation berichtet. Das ist ja auch nicht einfach. Und ich wünsche auch dir eine gewisse Stabilisierung…jetzt fühle ich mich mit dem ganzen nicht mehr so alleine. Was machst du denn sonst noch? Viele Grüße Astrid
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mayhe antwortete vor 2 Wochen, 2 Tagen
Liebe Astrid! Ja, das Leben mit Diabetes ist echt anstrengend. Es kommt ja auf den normalen Wahnsinn noch oben drauf. Ich habe den Diabetes während der Facharztausbildung bekommen und ehrgeizig wie ich war auch damit beendet. Auch meinen Sohn, 26 Jahre, habe ich mit Diabetes bekommen. Hattest bei den Kindern auch schon Diabetes? Leider bin ich von Schicksalsschlägen dann nicht verschont geblieben. Was dann zu der heutigen Situation geführt hat. Ich habe durchgehalten bis nichts mehr ging. Jetzt backe ich ganz kleine Brötchen, freue mich wenn ich ganz normale kleine Dinge machen kann: Sport, Chor, Freunde treffen, usw. Ich würde mich zwar gerne aufgrund meiner Ausbildung mehr engagieren, dazu bin ich aber noch nicht fit genug. Was machst du so und wie alt sind deine Kinder? Bist du verheiratet? Liebe Grüße Heike
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sveastine antwortete vor 1 Woche
@mayhe: Hallo Heike, oh da hast du aber auch viel geschafft. Ja ich habe die Kinder mit Diabetes bekommen und meine Kinder sind 26,25,23 und bald 19 🥰….und wie du hoffe bald wieder fit zu sein. Beruflich wechsle ich jetzt vom Kinderhospiz wieder in die Krippe da es dort vorausschaubarer ist als im Schichtdienst. In der Hoffnung der Diabetes lässt sich dort wieder besser einstellen. Eigentlich sollte ich auch die Ernährung wieder umstellen, das weiß ich aber es fällt mir so schwer. Wie ist das da bei dir. Was machen deine Werte ? Viele Grüße Astrid
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mayhe antwortete vor 1 Woche
@sveastine: Hallo liebe Astrid, sag mal kann es sein, daß du in den Wechseljahren bist? Ich habe meine schon hinter mir, aber das war zuckertechnisch eine der schwierigsten Zeiten, weil ständig alles durcheinander war. Damals war ich allein 2 x in der Diabetes Klinik Bad Mergentheim zum Anpassen innerhalb von 3-4 Jahren. Die Hormonwirkungen waren der Wahnsinn. Jetzt ist es wieder deutlich ruhiger. Was hast du eigentlich für eine Versorgung? Pen? Pumpe? Insulin? Sensor?
Ich habe die Tandem tslim mit Sensor und Novorapid. Und das ist für mich der game changer gewesen. Seitdem werden die zuckertechnischen Anstrengungen auch mit guten Werten belohnt. Liebe Grüße Heike -
sveastine antwortete vor 6 Tagen, 22 Stunden
@mayhe: Hi, ja ich bin in den Wechsel Jahren schon eine ganze Weile und nehme Hormone. Das ist denke ich ist der Hauptgrund der Schwankungen, aber das geht schon seit ca 3 Jahren so, was doof ist. Ich hab das gleiche System wie du tslim und Dexcom, trotzdem schwierig.aber für Bad Mergentheim lt. Diabetologe zu gut um die Genehmigung dafür zu bekommen 🤷🏻♀️
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mayhe antwortete vor 6 Tagen, 8 Stunden
@sveastine: Das ist ja witzig, das du dieselbe Versorgung hast. Also bist du da optimal versorgt. Jetzt verstehe ich deinen Frust. Nach den Behandlungen in Bad Mergentheim war es wenigstens eine Weile besser. Warst du schon mal in Reha wegen dem Zucker? Ist zwar nicht Bad Mergentheim, aber manche Rehakliniken machen das wohl echt gut. Du musst “nur” darauf achten, dass sie ein spezielles Angebot für Typ1er haben. Ich war 2019 in der Mediclin Klinik Stauffenberg, Durlach. Das war okay. Am wichtigsten fand ich den Austausch mit den Mitpatienten. Aber natürlich ist der Aufwand für dich bei 4 Kindern für 3 Wochen, sehr hoch. Und eine Garantie dafür das dann länger besser läuft gibt es nicht. Ich fand es aber immer wichtig, den zuckertechnischen Input und die Solidarität zu erfahren. Liebe Grüße Heike
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mayhe antwortete vor 6 Tagen, 8 Stunden
@mayhe: Nicht Durlach, sondern Durbach.
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stephanie-haack postete ein Update vor 2 Wochen, 4 Tagen
Wir freuen uns auf das heutige virtuelle Community-MeetUp mit euch. Um 19 Uhr geht’s los! 🙂
Alle Infos hier: https://diabetes-anker.de/veranstaltung/virtuelles-diabetes-anker-community-meetup-im-november/
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lena-schmidt antwortete vor 2 Wochen, 4 Tagen
Ich bin dabei 🙂
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Hallo cesta, ich habe gute Erfahrungen mit der WETID App gemacht. Hier erhältst du für fast alle Lebensmittel BE – Werte. Man kann auch das Portionsgewicht eingeben und erhält dann die entsprechenden BE’s.
Die App mit Werbung war bisher kostenlos. App ohne Werbung und im Abo ist besser.
LG von kw = Kurt mit Diabetes Typ 3c
Hallo Christa! Ich verwende die FDDB app. LG Sarah (Lada)
@kw: Vielen lieben Dank für den Tipp!
@moira: Vielen lieben Dank für den Tipp!