Pille statt Sport? Das ist auch in Zukunft keine Option – zum Glück!

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Pille statt Sport? Das ist auch in Zukunft keine Option – zum Glück!

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Sport kräftigt die Muskeln, kurbelt den Stoffwechsel an, verbessert die Blutzuckereinstellung, senkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wir wissen das alles natürlich. Insbesondere als Diabetiker – ob nun Typ 1 oder 2 – kann man sich gutgemeinten sportlichen Ratschlägen ja kaum entziehen. Und Hand auf’s Herz: Den meisten von uns ist der Zusammenhang zwischen Bewegung und schöneren Blutzuckerverläufen doch auch längst aufgefallen. Wenn da nicht der elendige Schweinehund wäre, der einem manchmal jeglichen sportlichen Antrieb raubt. Einen hypnotisiert und umschmeichelt, bis man auf der Couch hängenbleibt, anstatt draußen in der Natur zu joggen. Zumindest bei mir ist in der Regel der Schweinehund verantwortlich, wenn ich mein Sportprogramm einmal sausen lasse.

Eine Pille, die auf Zellebene dasselbe bewirkt wie regelmäßige Bewegung?

Was ich bis zum Kongress der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) Mitte Mai in Berlin nicht wusste, meinen Schweinehund aber sehr hellhörig werden ließ: Tatsächlich tüfteln Forscher seit geraumer Zeit an einer Pille, die auf Zellebene dieselben Effekte bewirken soll wie regelmäßige Bewegung. Man muss sich das ungefähr so vorstellen: Anstatt mich im Fitnessstudio zu quälen oder in Laufschuhen meine Runden zu drehen, würde ich einfach nur eine Pille einwerfen – und voilà, mein Blutzuckerwert sinkt auf ein Traumniveau, die Gefäße werden hübsch elastisch, der Blutdruck pendelt sich in einem gesunden Bereich ein, und das „böse“ LDL-Cholesterin muss man in meinem Blut mit der Lupe suchen.

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Das funktioniert vielleicht bei Mäusen, aber nicht bei Menschen!

Klingt nach Science Fiction – und ist es auch! Denn auf eine solch einfache Lösung sollte man vorerst keine Hoffnung setzen, wie Dr. Henrike Sell vom Deutschen Diabetes-Zentrum in Düsseldorf berichtete. Lange Zeit glaubten Wissenschaftler offenbar, dass sich mit Hilfe eines bestimmten körpereigenen Botenstoffes weiße („schlechte“) Fettzellen in braune („gute“) Fettzellen umwandeln lassen. Doch Fehlanzeige: „Das funktioniert bei Mäusen, doch leider nicht bei Menschen“, sagte Dr. Sell. Auch eine weitere Substanz mit dem Namen Resveratrol taugt nicht als Sportersatz: Sie kann in hoher Dosierung zwar dazu beitragen, dass in den Muskelzellen mehr Energie verbrannt wird. Doch mit echter Bewegung verträgt sich Resveratrol nicht, außerdem ist sein Wirkmechanismus völlig unklar.

Sport ist gut für so viele Dinge, die man im Labor nicht messen kann…

Ich muss sagen, so verlockend die Idee einer „Pille statt Sport“ auf den ersten Blick auch scheinen mag, war ich bei dieser Quintessenz von Dr. Sells Vortrag doch sehr erleichtert. Sport ist ja nicht nur gut für Dinge, die man im Labor messen kann. Sondern er sorgt häufig dafür, dass ich mich nicht unnötig im Büro verheize und stattdessen pünktlich Feierabend mache. Er verschafft mir Erfolgserlebnisse – und zwar in Sachen Blutzuckerwerte ebenso wie in Sachen Trainingsziele.

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Er bringt mich in Kontakt zu Gleichgesinnten und stiftet Freundschaften zu Menschen, denen ich allein zu Hause auf meiner Couch aller Wahrscheinlichkeit nach nicht begegnet wäre. Sport macht mich zufriedener und ausgeglichener, und er hilft mir, mich in meinem Körper wohl zu fühlen. Eine „Pille statt Sport“ könnte nie und nimmer all diese positiven Effekte auf meinen Körper, meine Seele, meinen Alltag und mein Sozialleben haben. Im Gegenteil: Sie würde meinem ohnehin ziemlich einfallsreichen und umtriebigen Schweinehund nur unnötig Argumente liefern, den „einfacheren“ Weg zu gehen und häufiger mal eine Sporteinheit ausfallen zu lassen. Fazit: Wir brauchen wirklich nicht alles, was in den Instituten so erforscht wird!

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  • bloodychaos postete ein Update vor 6 Tagen, 3 Stunden

    Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.

    • Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.

      So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
      Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.

      Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
      Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.

      Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
      https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
      Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷‍♂️

      Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
      Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
      (Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)

    • @ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.

    • @bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
      Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
      Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).

  • loredana postete ein Update vor 1 Woche

    Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.

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