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Täglich zweimal Lauftraining: Was mich bei meiner Laufreise nach Andalusien erwartet
3 Minuten
Natürlich ist mal wieder mein Mann Schuld. Wie so oft, wenn es um meine sportlichen Ziele geht. Christoph hat ja bereits einige Marathons auf dem Buckel und trainiert auch in diesem Frühjahr wieder für den Hamburger Marathon. Und wie schon 2015 bereitet er sich hierauf unter anderem mit einem Vorbereitungskurs beim Hamburger Laufladen „Laufwerk“ auf dieses sportliche Highlight vor. Das Laufwerk ist aber nicht nur ein Laden, in dem man Laufklamotten kaufen und Laufkurse buchen kann. Im vergangenen Jahr hatte er mitbekommen, dass etliche seiner Laufkurs-Mitstreiter im März für zehn Tage zu einer Laufreise nach Andalusien verschwanden, danach toptrainiert zurückkamen und den Marathon quasi mit links… naja, vielleicht nicht ganz, aber die Laufreise mit täglichem Frühsport plus Lauftrainings-Einheiten am Vormittag und noch einmal am Nachmittag war nicht spurlos an ihnen vorübergegangen.
Andalusien ist immer eine Reise wert, das weiß ich von früheren Trips
Nun richtet sich diese Laufreise nicht nur an Marathonläufer und solche, die es werden wollen, sondern auch an etwas weniger ambitionierte Sportler. Sprich, an Leute wie mich. Menschen, die im Alltag Strecken von fünf bis zehn Kilometern laufen und sich als allerhöchstes der Gefühle vielleicht einmal einen Halbmarathon vorstellen können. Und ehe ich mich versah, hatten Christoph und ich beide die Reise gebucht. Andalusien ist immer eine Reise wert, das weiß ich noch von früheren Trips, die ich allerdings bislang immer (zum Beispiel 2005) im Sommer unternommen hatte. Doch 18 Grad im März sind angesichts des in Norddeutschland üblichen Schmuddelwetters um diese Zeit auch nicht zu verachten. Wir werden in einem netten Hotel mit Halbpension, Schwimmbad und Sauna untergebracht sein, zur einen Seite direkt am Strand und zur anderen Seite zu Pinienwäldern gelegen. Klingt doch toll.
Keine Ahnung, was mein Blutzucker zu dreimal Sport pro Tag sagen wird!
Wenn da nur nicht die Sache mit dem Laufen wäre. Ich habe nämlich doch gehörigen Respekt vor dem, was da sportlich auf mich zukommt. Zum einen bin ich noch nie in meinem Leben wirklich täglich gelaufen – geschweige denn mehrmals täglich. Ich rechne mit gehörigem Muskelkater und mindestens ebenso heftigen Schweinehund-Attacken. Und ich habe auch noch keine Ahnung, was diese Reise blutzuckertechnisch für mich bedeuten wird. Klar, ich werde meine Glukosewerte genau beobachten, bei Bedarf mein Basalinsulin herunterschrauben, zu den Mahlzeiten weniger Bolusinsulin spritzen und sicherlich einen respektablen Vorrat an Extra-Kohlenhydraten verbrauchen. Es ist ja alles kein Hexenwerk.
Nüchternläufe werden meine ganz besondere Herausforderung
Ich bin gespannt, ob es mir im Laufe der Reise gelingen wird, ein funktionierendes Diabetesmanagement für Sport auf nüchternen Magen zu entwickeln. Das ist nämlich etwas, das mir bislang nicht so recht gelingen will: Wenn ich längere Zeit nichts gegessen habe und ohne einen Extra-Schuss Insulin auf die Strecke gehe, dann steigt mein Blutzucker gern mal rasant an – selbst wenn ich mit einem eher niedrigen Wert von um die 100 mg/dl (5,6 mmol/l) plus ein paar Extra-Kohlenhydraten starte. Die Erklärung für dieses Phänomen kenne ich: Die Extra-Kohlenhydrate vor dem Lauf reichen dann nicht aus, um den Gesamtenergiebedarf für den Lauf zu decken. Also zapft mein Körper nach einer Weile seine Speicher an, um an Energie zu gelangen. Für die damit freigesetzte Glukose fehlt es aber an Insulin, wodurch wiederum der Glukosewert stetig ansteigt, weil die Muskelzellen dem Gehirn ja weiterhin Bedarf melden. Tja, die Erklärung habe ich, doch die optimale Lösung habe ich noch nicht gefunden. Mal funktioniert es, wenn ich vor dem Lauf eine halbe bis ganze Einheit Insulin spritze und dazu eine Banane esse (für die ich sonst die doppelte Menge Insulin bräuchte). Manchmal aber auch nicht. Und weil es sich nicht so einfach managen lässt, versuche ich in der Regel, Nüchternläufe zu vermeiden.
Eins ist klar: Ich werde nicht der Außenseiter mit Diabetes sein!
In Andalusien werde ich mich um den Frühsport kaum herumdrücken können – es sei denn, ich will gleich mit dem Spruch „ich kann da leider nicht mitmachen, ich habe Diabetes“ als Außenseiter dastehen, auf den alle Welt Rücksicht nehmen muss. Nein danke. Also stürze ich mich in das Lauf- und Diabetesabenteuer und werde am Ende der Reise sicherlich in Sachen „Diabetesmanagement beim Sport“ eine Menge dazugelernt haben. Von meiner nach dreimal täglich Sport natürlich umwerfenden Bikinifigur einmal ganz abgesehen!
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stephanie-haack postete ein Update vor 1 Tag, 18 Stunden
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bloodychaos postete ein Update vor 6 Tagen, 1 Stunde
Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.
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ole-t1 antwortete vor 5 Tagen, 20 Stunden
Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.
So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷♂️Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
(Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.) -
bloodychaos antwortete vor 5 Tagen, 14 Stunden
@ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.
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rolli-xx antwortete vor 4 Tagen, 1 Stunde
@bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).
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loredana postete ein Update vor 1 Woche
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
