- Eltern und Kind
Bayer 04-Fußballschule: Fußballcamps für Kinder mit Diabetes
2 Minuten
Seit 2015 gibt es an der Bayer 04-Fußballschule eintägige Fußballcamps für Kinder und Jugendliche mit Diabetes. Ins Leben gerufen hat sie der Leverkusener Diabetologe Professor Henning Adamek. Er hat selbst eine Trainer-Lizenz und ist Spieler im FC Diabetologie, der Fußballmannschaft der Deutschen Diabetes-Hilfe.
Ein Fußballcamp nur für Kinder und Jugendliche mit Diabetes – auf diese gute Idee ist Professor Henning Adamek, Direktor der Medizinischen Klinik 2 am Klinikum Leverkusen, durch einen Flyer für ein ähnliches Camp gekommen. Die Idee Wirklichkeit werden zu lassen, hat allerdings etwas gedauert, anderthalb Jahre insgesamt.
Start nach Maß im Sommer 2015
Als Adamek 2014 an Bayer Leverkusen herantrat, fand der Verein die Idee gut, hatte aber Bedenken: Wie sollten 30 bis 40 Kinder zusammenkommen? Adameks Reaktion: „Das lasst mal meine Sorge sein!“ Der Termin wurde veröffentlicht und schnell verbreitet. Nach 10 Tagen waren alle Plätze vergeben, und es gab zudem eine Warteliste mit über 50 Namen – der Durchführung des ersten Camps im Sommer 2015 stand also nichts mehr im Wege.
Seitdem findet das Fußballcamp in Kooperation mit der Bayer 04-Fußballschule und Sponsoren jährlich statt, und es gab auch schon einige Camps in anderen Städten. Immer mit vor Ort ist Prof. Adamek selbst und ein weiterer ärztlicher Betreuer, außerdem eine Diabetesberaterin pro 10 bis 15 Kinder – und natürlich die Trainer der Fußballschule.
Was macht für die Kinder und Jugendlichen den Reiz des Camps aus? Klar, sie bekommen ein Trikot und weitere Ausrüstung, trainieren mit gut ausgebildeten Trainern. Aber wichtig ist noch etwas anderes, meint Henning Adamek: „Hier sehen sie: Es gibt noch mehr Kinder, die Diabetes haben. Und eigentlich kommen alle zurecht.“
Auch Anfänger sind willkommen
Teilnehmen können Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 15 Jahren. Wer mitmachen möchte, muss nicht im Verein oder auf einem gewissen Niveau Fußball spielen. „Es geht ja schließlich nicht darum, die neuen Schweinsteigers herauszufiltern, sondern wirklich um die Bewegung“, so Adamek. Und natürlich geht es auch darum, was passiert, wenn man sich einmal über eine Stunde durchgängig bewegt und wie das den Insulinbedarf verändert.
Während des Trainings können die Eltern nachmittags in den „Elternclub“ gehen, einen Vortrag anhören, sich austauschen. Manche Eltern nutzen aber auch die Gelegenheit, etwas zu unternehmen.
„Und das kann auch die Funktion des Camps sein! Die Eltern wissen: Unser Kind ist im Camp für ein paar Stunden perfekt betreut. Wir können solange die Verantwortung abgeben und haben ein paar Stunden für uns“, so Adamek. Einen medizinischen Notfall hat es während der Camps übrigens noch nicht gegeben, wobei es die Arbeit der Betreuer erleichtert, dass immer mehr Teilnehmer ein CGM-System nutzen.
von Nicole Finkenauer
Redaktion Diabetes-Eltern-Journal, Kirchheim-Verlag,
Wilhelm-Theodor-Römheld-Straße 14, 55130 Mainz,
Tel.: (0 61 31) 9 60 70 0, Fax: (0 61 31) 9 60 70 90,
E-Mail: redaktion@diabetes-journal.de
Erschienen in: Diabetes-Eltern-Journal, 2020; 12 (2) Seite 27
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 2 Wochen
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 3 Wochen, 2 Tagen
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 2 Wochen, 6 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 2 Wochen, 2 Tagen
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 3 Wochen, 3 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 2 Wochen, 5 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 2 Wochen
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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am-pfruendeweg-2a antwortete vor 11 Stunden, 20 Minuten
Hallo, ich benutze schon seit Jahren den Freestyle Libre 3 und hatte bisher noch keine Probleme
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hexle antwortete vor 5 Stunden, 45 Minuten
@connyhumboldt: Vielen Dank für die Antwort.
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hexle antwortete vor 5 Stunden, 26 Minuten
@am-pfruendeweg-2a: Danke für die Antwort. FSL 3 ist mit meinem AID-System leider nicht kompatibel.
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Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig