„Fine Stars“ 2015: Drei junge Vorbilder

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© Bayer Vital GmbH
„Fine Stars“ 2015: Drei junge Vorbilder

Drei starke Kids mit Diabetes sind die Fine Stars 2015: Josephine (6) aus Berlin, Melina (11) aus Hamburg und Niklas (14) aus Lüdinghausen. Die drei nahmen nun bei einem Fotoshooting teil und besuchten anschließend die Giraffe Fine, dem Maskottchen der Initiative, im Kölner Zoo.

Kinder mit Diabetes haben drei neue junge Botschafter gewonnen: Der 14-jährige Niklas, die elfjährige Melina und die sechsjährige Josephine sind die Gewinner des Fine Stars-Modelcastings 2015. Am Wochenende ging es für die Kinder jetzt in Köln vor die Kamera. Beim professionellen Fotoshooting enstanden zahlreiche Bilder, die anderen Kids Mut machen und zeigen, wie selbstverständlich die Krankheit zum Leben dazugehören kann.

„Jedes der drei Gewinnerkinder hat beim Shooting viel von seiner Persönlichkeit und seiner Stärke gezeigt, mit dem Diabetes umzugehen“, sagt Sarah Millington, Leiterin der Division Diabetes Care bei Bayer HealthCare Deutschland. „Die drei Kids haben die gleichen Interessen und Hobbies wie gleichaltrige Kinder. Damit zeigen sie, dass sie die Krankheit im Griff haben und nicht umgekehrt.“

Josephine (6): Immer in Bewegung

Wenn Josephine durch die Gegend wirbelt, denkt niemand, dass Diabetes seit dem fünften Lebensjahr Teil ihres Alltags ist. Sie tanzt, schwimmt, fährt Rollschuh und liebt es, den Hula Hoop Reifen kreisen zu lassen. Einmal nicht in Bewegung, spielt sie mit Barbies oder schnappt sich die Schuhe von ihrer Mutter und posiert damit vor dem Spiegel. Mit ihrer aufgeweckten Art erzählt sie von dem Moment, als sie Diabetes bekam und wie sie jetzt damit umgeht.

„Wir waren im Urlaub und ich wollte mit Mama etwas zu trinken holen und dann bin ich umgefallen und Mama hat einen Arzt gerufen. Jetzt merke ich aber fast nicht mehr, dass ich Diabetes habe, weil Papa das Messen für mich macht.“ Diabetes ist längst zur Normalität in Josephines Leben geworden und das spiegelt sich auch in ihrem Berufswunsch wieder: „Ich möchte gerne Diabetesberaterin werden – weil ich Diabetes hab.“

Melina (11): Vielseitig interessiert

Was ihre Hobbies betrifft, wollte sich Melina einfach nicht entscheiden. Die Hamburgerin macht einfach das, worauf sie Lust hat und was Abwechslung bringt – und das ist jede Menge: Ju-Jutsu, Geige spielen, Reiten, Longboard- und Einradfahren. Um das ungewöhnliche Hobby beneiden sie einige ihrer Mitschüler. Bei all ihren Hobbies schränkt der Diabetes Melina nicht ein, denn sie hat viel Erfahrung im Umgang damit und erzählt: „Seit ich dreieinhalb bin, habe ich das schon alles selbst gemacht“.

Immer wieder betont Melina den hohen Stellenwert von Tieren in ihrem Leben und der Gedanke an ihre Vierbeiner lässt ihre Augen leuchten. „Ich liebe es mit meiner Hündin Shima zu kuscheln und zu toben und seit eineinhalb Jahren reite ich einmal pro Woche.“ Im Zusammenhang mit Diabetes spielen Hund und Pferde eine besondere Rolle, denn „der Umgang mit den Tieren macht mich stark und hilft mir, wenn es mir mal nicht so gut geht.“

Niklas (14): Ist gern unabhängig

Wie seine jüngeren Mitstreiter ist auch Niklas im Alltag aktiv und geht zahlreichen Hobbys nach: Dazu zählen klassisch Fußball und Gitarre, aber auch ungewöhnlichere Sportarten wie Kung Fu und Freeletics, ein straffes Fitnessprogramm. Der Diabetes ist dabei bereits seit sieben Jahren sein ständiger Begleiter – den er aber komplett eigenständig im Griff hat. Niklas kontrolliert seinen Insulinspiegel selbstständig und kennt seinen Körper sehr gut.

Er erzählt, dass er genau weiß, wann sein Blutzuckerspiegel zu niedrig ist: „Ich merke es, wenn ich in der Schule unkonzentriert werde und mich nicht mehr lange mit einer Sache beschäftigen kann. Beim Sport fühle ich mich schneller, dabei ist genau das Gegenteil der Fall.“ Niklas ist zuversichtlich und lässt sich von seinem Diabetes nicht unterkriegen, denn er hat schon mehrmals bewiesen, dass er das schafft: „Alle sagten das geht nicht, dann kam einer, der das nicht wusste und hat es gemacht. Und mit dieser Einstellung starte ich mit meinem Diabetes in den Tag.“

Fotoshooting und Zoobesuch: ein Tag ein Star

Für die drei Kids war der Tag im Fotostudio etwas ganz Besonderes. Nicht nur für Melina als Tierfreundin war der Besuch im Kölner Zoo ein echtes Highlight. Dort durften die Kinder ihr persönliches Maskottchen besuchen, die elfjährige Giraffen-Dame Fine. Seit 2008 ist Bayer Diabetes Care Tierpate. Und es gab auch noch eine schöne Überraschung: Am 13. Mai ist Fine Mutter geworden und die drei Fine-Kids konnten das stolze zwei Meter große Giraffenbaby Mkali bewundern.

Die drei Sieger haben sich gegen zahlreiche Mitbewerber in drei Altersklassen durchgesetzt, da die Diagnose von Diabetes Typ 1 je nach Alter verschiedene Herausforderungen mit sich bringt. „Auch in diesem Jahr fiel uns die Auswahl nicht leicht“, sagt Jurymitglied und Bayer-Justiziarin Andrea von Rintelen. „Uns haben kreative und sehr persönliche Bewerbungen erreicht. Die Wahl fiel auf Josephine, Melina und Niklas, weil sie die Krankheit für ihr jeweiliges Alter schon erstaunlich überlegt meistern und sie so viel Spaß und Lebensfreude ausstrahlen.“

Wer die starken Kids in Aktion sehen möchte, findet sie im Making-Of Video auf der Bayer Diabetes Care Kids-Homepage.

Fine Erlebniswelt
Fine hat auch ein eigenes Online-Portal, auf dem sie Euch Euch und Euren Familien zeigt, wie man den Umgang mit dem Diabetes ein wenig einfacher machen kann. Dort findet Ihr außerdem einen Diabetes-Werkzeugkasten, viele tolle Spiele und leckere Rezepte zum Nachkochen.

Quelle: Pressemitteilung der Bayer Vital GmbH

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  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

  • gingergirl postete ein Update vor 3 Wochen

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

    Uploaded Image
    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 3 Wochen, 1 Tag

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

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