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Praktikumsbericht #1: Kinder- und Jugend-Diabetologie in Herdecke
3 Minuten
Heute berichte ich Euch von meiner Zeit im Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke im schönen Ruhrgebiet. Dort hatte ich die Möglichkeit, für zwei Wochen auf der Station der Kinder-Diabetologie und -Endokrinologie zu hospitieren. In diesen zwei Wochen habe ich eine Menge Eindrücke sammeln können. Traurige, erschreckende, aber auch schöne Momente.
Mein erster Tag
Da ich keine Vorstellungen hatte, was mich erwartete, war ich entsprechend aufgeregt, als ich mich von Wuppertal auf den Weg nach Herdecke machte. Nachdem ich im Krankenhaus angekommen war und mich zur richtigen Station durchgefragt hatte, wurde ich von Sabine Groppe, Kinderkrankenschwester und Diabetesberaterin DDG, begrüßt. Sie nahm mich direkt mit auf ihre tägliche Runde und stellte mir im Anschluss daran ihre Kollegin Dielende Ebert, ebenfalls Diabetesberaterin DDG, vor. In Herdecke arbeitet die Kinder- und Jugend-Diabetologie eng mit der Kinder- und Jugend-Psychiatrie zusammen, so dass ich auch diesen Bereich kennenlernen durfte. Im Laufe des Vormittags wurde ich der Leiterin der Station, Frau Dr. Dörte Hilgard, sowie Dr. Ansgar Thimm vorgestellt. Beide sind für die Behandlung und Betreuung der Kinder mit Diabetes zuständig. Am ersten Tag lernte ich direkt, dass man gut zu Fuß sein muss, da wir ständig zwischen den einzelnen Stationen hin- und herlaufen mussten. Zum Glück hatte ich bequeme Turnschuhe an!
Schulungen
Fast täglich finden auf der Station, in einem extra dafür eingerichteten Raum, Schulungen statt. Hauptsächlich war ich bei Schulungen für Jugendliche dabei, die stationär aufgenommen waren. Die Gründe für die stationäre Unterbringung der Teenies sind überwiegend identisch. Sie kümmern sich nicht um ihren Diabetes, messen ihren Blutzucker nicht und spritzen sich selten oder gar nicht ihr Insulin. So lange, bis die Eltern nicht mehr weiterwissen und aus Verzweiflung und Angst ihr Kind ins Krankenhaus bringen. Für die Jugendlichen ist es eine sehr schwere Zeit. Sie sind in der Pubertät oder kommen in die Pubertät. Die Prioritäten haben sich geändert und von nun an sind andere Dinge wichtiger als der Diabetes. Die Krankheit wird als lästig empfunden und ignoriert. Es ist einfach nicht cool, den Blutzucker zu messen oder sich Insulin zu spritzen. Die Freunde müssen dann warten und das ist unangenehm. Der „Lieblingsspruch“ von Dr. Hilgard und Dr. Thimm ist: „Pubertät und Diabetes passen nicht zusammen!“ An dieser Stelle setzen die Schulungen an. Die beiden Diabetesberaterinnen geben sich sehr große Mühe, den Unterricht abwechslungsreich und interessant zu gestalten. Am besten geht das auf spielerische Art. Hat schon einmal jemand „Stadt-Land-Fluß“ auf „diabetisch“ gespielt? Das macht wirklich Spaß und das Lernen kommt auch nicht zu kurz. Denn man muss den Begriff, den man aufgeschrieben hat, auch erklären. Bei dem Buchstaben „T“ fiel mir „T1Day“ ein. So konnte ich direkt ein bisschen Werbung machen. Zum „M“ konnte ich „Mitochondrien“ (Kraftwerke der Zellen) beisteuern. Ein anderes Spiel hieß „Dialino“. Bei dem Brettspiel des Unternehmens Bayer müssen auf den verschiedenen Feldern Fragen rund um Diabetes beantwortet werden, um zum Ziel zu gelangen. Bei diesen Stunden verging die Zeit wie im Fluge. Aber natürlich wird nicht nur gespielt. Die Wirkungszeiten der unterschiedlichen Insuline werden besprochen, schnelle und langsame Kohlenhydrate, Spritzschemen erklärt, Fett-Protein-Einheiten berechnet… und noch vieles mehr.
Aber nicht nur die Kinder und Jugendlichen werden geschult, auch die Eltern erhalten ausführlichen Unterricht, wie sie ihr Kind richtig versorgen können. Ein weiterer, sehr wichtiger Punkt ist die Unterstützung von Kindergärten und Schulen. Durch Unwissenheit und Angst, etwas im Umgang bei einem Kind mit Diabetes falsch zu machen, wird dieses oft ausgegrenzt. Die Kinder dürfen nicht mit auf Klassenfahrten, werden nicht auf Kindergeburtstage eingeladen oder die Aufnahme in den Kindergarten wird verweigert. Damit diese Kinder ein möglichst normales Leben führen können, ist es wichtig, das Umfeld über die Krankheit ausführlich aufzuklären und zu beraten. Auch hier ist das Diabetesteam von Herdecke sehr aktiv und geht in Klassen und Kindergartengruppen von betroffenen Kindern und Jugendlichen, um zu schulen und aufzuklären. Unterstützt werden diese Aktivitäten vom Verein „Pro Kid“, in dessen Vorstand Frau Dr. Hilgard aktiv ist. Dieser Verein kümmert sich um Kinder mit Beeinträchtigungen. Pro Kid hat es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht, eben genau solche Personalschulungen für Schulen und Kindergärten zu unterstützen. Um diese Arbeit auch in der Zukunft leisten zu können, werden natürlich auch Spenden benötigt. Hier könnt Ihr Euch über die wichtige Arbeit von Pro Kid informieren.
Dies war der Beginn meiner Arbeit in Herdecke. Bald folgt der zweite Teil meines Praktikumsberichts.
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bloodychaos postete ein Update vor 3 Tagen, 7 Stunden
Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.
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loredana postete ein Update vor 5 Tagen, 3 Stunden
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
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Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.
So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.
Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.
Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷♂️
Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
(Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)
@ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.
@bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).