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Die JDRF wurde 1970 gegründet, um Typ-1-Diabetes zu heilen. Seit ihrer Gründung hat die JDRF über 2,8 Milliarden Dollar für die Suche nach Heilungsmöglichkeiten für Typ-1-Diabetes zur Verfügung gestellt. Das ist nur ein kleiner Teil der Arbeit.
Obwohl durch die Corona-Pandemie die Spendenbereitschaft geringer war als in den Vorjahren, sammelte JDRF International im Finanzjahr 2022 über ihre traditionellen Spendenquellen 184 Millionen US-Dollar. Diese Unterstützung, insbesondere aus den Reihen der Menschen mit Typ-1-Diabetes, hat die Fortschritte in der Forschung maßgeblich beschleunigt und vorangetrieben und damit die Lebensqualität von Menschen mit Typ-1-Diabetes und deren Angehörigen verbessert.
Die JDRF erreichen viele Forschungsanfragen. Daher priorisiert ein Fünfjahresplan die Fördermittel der Stiftung nach den wichtigsten Zielen. Der Plan wird von JDRF-Wissenschaftlern erstellt und von einem internationalen Vorstand genehmigt. Die meisten Mitarbeiter und Vorstandsmitglieder haben einen direkten Bezug zum Typ-1-Diabetes.
Die JDRF hat sich fünf Zwischenziele für die nächsten fünf Jahre gesetzt. Die ausgeschriebenen Einzelprojekte werden somit fünf übergeordneten Zielen zugeordnet:
Mit der Übernahme der Firma ViaCyte durch Vertex haben sich zwei der größten Unternehmen, die Stammzell-basierte Therapien für Diabetes entwickeln, zusammengeschlossen, um ihre Ressourcen, Technologien und mehr zu bündeln. Die JDRF hat die von beiden Unternehmen seit Anfang der 2000er-Jahre vorangetriebene Stammzellen-Forschung mitfinanziert. Vertex entwickelt nun eine aus Stammzellen gewonnene Inselzell-Ersatztherapie und hat beim Europäischen Diabetes Kongress (EASD) 2023 erste Ergebnisse präsentiert.
Insgesamt haben sechs im Mittel 44-jährige Menschen mit einer Diabetesdauer von 8 bis 47 Jahren und mehr als zwei schweren Hypoglykämien im Jahr vor Stammzell-Transplantation an der VX-880-Studie teilgenommen. Zwei Teilnehmer, die bereits ein Jahr beobachtet werden, benötigen kein Insulin mehr, müssen aber weiterhin das Immunsystem unterdrückende Medikamente nehmen, die eine Abstoßungsreaktion verhindern sollen. Ein weiterer Teilnehmer wurde nach sechs Monaten Insulin-unabhängig.
Kürzlich wurde jedoch bekannt, dass Vertex die VX-880-Studie nach zwei Todesfällen bei Patienten pausiert hat. Laut einer Erklärung des Unternehmens stand keiner der beiden Todesfälle im Zusammenhang mit VX-880. Das Unternehmen erklärte, dass das bisherige Sicherheitsprofil von VX-880 mit der Immunsuppression, der perioperativen Periode und der medizinischen Vorgeschichte vereinbar ist.
Wenn man bedenkt, dass für eine Inselzell-Transplantation in der Regel nur Personen mit fortgeschrittenen Gesundheitsproblemen unter konventioneller Diabetestherapie in Frage kommen, sind diese traurigen Ereignisse vielleicht nicht völlig überraschend. Natürlich muss man die Prüfung durch die weltweiten Zulassungsbehörden abwarten. Nichtsdestotrotz setzt Vertex eine klinische Studie mit einem anderen Produkt, VX-264, fort, welches dieselben VX-880-Zellen in einer Vorrichtung verkapselt, die eine Immun-Unterdrückung überflüssig machen soll. Trotz dieses jüngsten Rückschlags erscheinen die Aussichten für die Stammzelltherapie weiterhin gut.
Die JDRF tut mehr, als nur die Typ-1-Diabetes-Forschung zu finanzieren. Die Stiftung ist weltweit führend auf dem Gebiet des Typ-1-Diabetes und hat vor, sich in Zukunft vermehrt international zu engagieren. Damit die wissenschaftlichen Fortschritte so schnell wie möglich in den Alltag der Menschen mit Typ-1-Diabetes gelangen, sucht die JDRF die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten. Das sind Akteure in der Entwicklung, Zulassung und Erhältlichkeit von Produkten weltweit, einschließlich Unternehmen, Organisationen, Regierungen und anderer Einrichtungen.
Hier kann man als Arzt mit langjähriger Erfahrung in der Kinderdiabetologie die strategischen Prozesse hoffentlich beschleunigen. Außerhalb der USA ist die JDRF bisher besonders in Kanada, Australien, Israel, den Niederlanden und Großbritannien aktiv. Es bleibt zu hoffen, dass in Zukunft weitere Länder hinzukommen.
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