- Ernährung
10 Tricks, die schlank machen
3 Minuten
Die Wunderdiät fürs Wohlfühlgewicht gibts nicht. Aber viele kleine Tricks helfen, dass es 2015 endlich besser klappt mit der ersehnten schlanken Linie. Verblüffendster Trick: Wer rot sieht, isst weniger.
1. Nie hungrig aus dem Haus!
Überall lauern die Versuchungen: Überall wird gebrutzelt, werden Snacks, Leckereien verkauft. Wer da nicht standhaft ist, hat schon vor dem eigentlichen Essen „gegessen“. Da hilft nur eines: Nie hungrig aus dem Haus. Das gilt auch fürs Einkaufen, was ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann. Hungrig kaufe ich mehr, als ich brauche. Besonders stark sind die Versuchungen in großen Städten – was teilweise erklärt, warum die Verstädterung den Lifestyle-Diabetes fördert.
2. Frühstück ist Fitness
Morgens in Eile, das Frühstück kann warten. Aber es wartet nicht – es wird als lasche Brezel, als süßes Teilchen rasch runtergeschlungen. Das sättigt nicht, macht nur Appetit auf noch mehr Junk. Besser ist ein fittes Müsli aus Vollkörnern (keine fertigen Mischungen, sind meist zu süß, leider auch bei bio), frischem Obst. Das stillt den Grundhunger – und wer dann zwei Stunden später in Ruhe ein belegtes Vollkornbrot verzehrt, wundert sich, wie wenig Nahrung er am Tag braucht.
3. Immer zuerst einen Salat
Erste Hilfe bei Heißhunger: Nein, nicht den Brotkorb leer futtern, sondern einen Salat bestellen. Das Grüne hat einen doppelten Effekt: Es sichert erstens die Basisversorgung mit Vitaminen und Mineralien. Zweitens vermittelt der Salat schon mal das Gefühl, richtig was gegessen zu haben. Wer dann das alles noch gaaaanz langsam kaut, verstärkt den Effekt massiv, denn es dauert rund 20 Minuten, bis die Nahrung im Magen ankommt, von wo dann erst das Signal kommt: Appetit zügeln!
4. Blutzucker steuert Esslust
Durst? Den stillt eine eisgekühlte Cola bestens, denken viele – und würden sich wundern, wenn sie wüssten, wie massiv danach der Blutzucker ansteigt. Was wiederum das Dickmachhormon Insulin ausschüttet. Wer also bewusst essen will, misst den Blutzucker. Ein Freund von mir machte das in seinem Sabbatjahr, getreu meinem Ernährungsbuch „Schönkost“. Er nahm über 10 Kilo ab, fühlt sich bestens. Einziger „Wermutstropfen“: Leser meiner Diabetesbücher wird er wohl nie.
5. Großer Löffel macht dick
Essen ist auch Psychologie. Mit einem großen Löffel wird bis zu 20 Prozent mehr konsumiert als mit einem kleinen, haben die Experten herausgefunden. Genau so ist es mit einem großen Teller – vor allem bei den beliebten Büffets. Da werden die Teller voll beladen („hab ich ja schließlich alles bezahlt“) – und natürlich leer gegessen, „gehört sich doch so“. Wer dann den letzten Teller auch noch mit Süßem vollschaufelt, braucht sich über die kommenden Schwimmringe nicht zu wundern.
6. Ein Apfel ist eine Mahlzeit
Drei Mahlzeiten am Tag. Oder doch besser fünf – scheinbare Glaubensfragen, mit denen die Ernährungsforscher das Publikum seit Jahren verwirren. Dabei ist es ganz einfach: Drei Mahlzeiten, wobei die je später, je kleiner ausfallen. Und zwei „Mahlzeiten“ sind gar keine richtigen, sondern ein Apfel, eine Karotte, klein geschnittener Fenchel. So sinkt der Blutzucker nicht zu stark ab, entsteht kein Heißhunger, kann die „richtige“ Mahlzeit entspannt genossen werden.
7. Kloster macht schlank
Auch Sinnesreize beeinflussen unser Essverhalten – was jeder erfahrene Gastronom weiß, der bewusst eine sinnliche Umgebung schafft, um den Konsum anzuregen. Was vor allem gelingt, wenn an den Wänden noch Lust machende Bilder und Zeichnungen von gutem Essen zu finden sind. „Ach, ja, wie bei meinem Italiener“, werden Sie erstaunt sagen. Nix dagegen, aber für zu Hause sollten Sie sich eher eine karge, fast schon klösterliche Atmosphäre schaffen. Das macht auf Dauer schlanker.
8. Rundes schmeckt süßer
Ein verblüffendes Ergebnis der modernen Ernährungsforschung, über das die Sonntags-FAZ (FAS) am 28. Dezember 2014 berichtete: Rundes schmeckt süßer. So beurteilen die Verbraucher einen Schokoriegel als deutlich süßer, wenn er rund geformt ist – und das, obwohl er bei gleicher Rezeptur sogar vier Gramm leichter war als ein „Eckiger“. Das spricht auf jeden Fall dafür, das Dessert ausschließlich auf runden und kleinen! Tellern anzurichten.
9. Schwerer Teller sättigt schneller
Auch das haben die Experten herausgefunden: Wer von schwerem Geschirr isst, hat das Gefühl, dass er wertiger isst, dass er schneller satt ist – noch bevor der erste Bissen gegessen ist. Da Junk meist von Papp- oder Plastikschalen verzehrt wird, erklärt das auch, warum so viel davon verschlungen wird. Auch interessant: Ist der Teller rot, wird davon weniger genascht, weil die Farbe offensichtlich „Stopp“ signalisiert, wie Schweizer Forscher laut FAS herausgefunden haben.
10. Wer nie sündigt, lebt nicht
Hoffentlich habe ich Ihnen nun nicht den Appetit im Neuen Jahr verdorben. Ich wollte lediglich signalisieren, wie viele kleine Wege im Alltag zur schlanken Linie führen können. Aber nicht vergessen: Wer nie sündigt, lebt nicht. Wenn die Lust auf die Sahnetorte anklopft, geben Sie ihr nach – und schauen Sie, dass sie nur einmal in der Woche klopft. Für die restliche Zeit empfehle ich ein Glas trockenen Wein, der schmeckt gut, und er balanciert sogar noch sanft den Blutzucker.
von Hans Lauber
E-Mail: aktiv@lauber-methode.de
Website: www.lauber-methode.de
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gingergirl postete ein Update vor 1 Woche, 1 Tag
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus -
hexle postete ein Update vor 1 Woche, 2 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 4 Tagen, 15 Stunden
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*
LG Sndra
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG